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Category: Rheinhessen

Weingut Wittmann Riesling trocken Alte Reben „La Borne“, 2009

Weingut Wittmann Riesling trocken Alte Reben „La Borne“, 2009

“ La Borne“ ist der trockene Versteigerungswein und kommt aus einer Gemarkung des Morstein in dem Wittmann´s älteste Rebstöcke stehen. Kurz nach der Abfüllung hatte ich ihn zweimal im Glas und mit 93+ lag er deutlich über den „normalen“ Großen Gewächsen, die mir mit Ausnahme aus dem Kirchspiel ein Touch zu süß und konzentriert erschienen. Die alten Reben zeigten mehr Spannung, Frische und Finesse. Letzten Freitag verkosteten wir den Wein in aller Ruhe und er hinterlies doch einige Fragezeichen. Aber…

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Rheinhessen-Probe 20.11.2010

Rheinhessen-Probe 20.11.2010

Rheinhessen im Jahr 1995 – eine weinmäßige Fast-Diaspora, in der sich mehr die Rübenbauern durch Qualität auszeichneten als es renommierte Winzer getan haben. Zitate aus dem Gault Millau des Jahres 1995 sorgen für Unterhaltung zum Beginn der Probe… Rheinhessen im Jahr 2010 – kaum ein Stein ist zwischenzeitlich auf dem anderen geblieben, Winzergenerationen haben gewechselt – niemand würde heute noch auf die Idee kommen, die möglichen Qualitäten in diesem Weinanbaugebiet noch ernsthaft zu hinterfragen… Auch Weinfreund Steffen nicht, der für…

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Riesling Große / Erste Gewächse 2009 – weitere erste Eindrücke…

Riesling Große / Erste Gewächse 2009 – weitere erste Eindrücke…

Wie schon im ersten Beitrag zu diesem Thema angekündigt, sollten meinen Eindrücke von den diversen Händlerproben nicht die einzigen bleiben… Auch Thorsten hat seine Notizen inzwischen online gestellt! Bei einigen Weinen sind wir uns ziemlich einig – bei anderen gilt: Zwei Verkoster, drei Meinungen… Aktuell sind damit nun rund 50 GG/EG erfasst… 

Riesling Große / Erste Gewächse 2009 – erste Eindrücke…

Riesling Große / Erste Gewächse 2009 – erste Eindrücke…

Der 1. September  – es war einmal wieder so weit. Der jüngste, nunmehr neunte Große/Erste Gewächse-Jahrgang erscheint auf der Bühne und gelangt offiziell für den Konsumenten in den Verkauf. Und was hat man als weininteressierter Verbraucher in den letzten Wochen und Monaten nicht alles an Lobhudeleien und Vorschusslorbeeren für den Jahrgang 2009 lesen und hören dürfen – nahezu einstimmig und einsilbig war die Beschreibung von Winzern und Händlern: „groß“ – so schallte es mit dem tiefsten Brustton der (selbstredend völlig…

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Weingut Sander Riesling trocken Mettenheim -S-, 2009

Weingut Sander Riesling trocken Mettenheim -S-, 2009

Im Weingut Sander hat man bereits in den 1950er Jahren Pioniergeist bewiesen – schon damals stellte der Großvater des heutigen Weinguts-besitzers seine Produktion – entgegen der Ratschläge aller kopfschüttelnden Kollegen – auf ökologischen Traubenanbau um. Insofern kann das Weingut heute mit gutem Gewissen für sich herausstellen, dass der Marienkäfer auf den Etiketten kein neumodischer Marketing-Gag ist. Zudem ist man auch „Naturland“ zertifiziert. Grund genug, den mir bis dahin nicht bekannten Sanders ein erstes Mal unter den Korken zu sehen… Helles…

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Weingut Keller Riesling trocken Morstein GG, 2005

Weingut Keller Riesling trocken Morstein GG, 2005

Zäh läuft der Wein auf meiner Glasinnenseite hinab. Was für eine Dichte. Goldgelb die Farbe. Kräftiger, opulenter Duft, der nach dem Öffnen zunächst von der Frucht eindeutig bestimmt wird. Cremige, fast buttrige Organgencreme, Traubenzucker und Akazienhonig fallen uns ein, auch eine deutliche Botrytisnote nehmen wir wahr. Von ganz hinten erklingt noch zart eine reife, cremige Mineralität. Wirkt ein wenig schwerfällig. Erst mit der Zeit traut sich eine braune, rauchige Mineralität ein wenig mehr zu und verleit der Nase etwas mehr…

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Weingut Gutzler Riesling trocken GS, 2007

Weingut Gutzler Riesling trocken GS, 2007

Sattes Gelbgold. Der Wein hat eine ziemlich kräftige, fast aufdringliche Nase nach gelbfleischigen Früchten. Wirkt bereits sehr reif und extraktreich. Ganz klar auf Körper und Wucht getrimmt. Eine deutlich wahrnehmbare, weiche Mineralik läßt dann doch ein wenig Finesse und Spiel aufkommen. Im Mund ist der GS wie erwartet: Sehr saftig, üppig mit ordentlich Muskeln. Ich tippe auf eine fette Spätlese und einige Trauben waren nicht ganz frei von Botrytis. Wieder liegt der Schwerpunkt auf gelbfleischigen Früchten. Die Säure kann nicht…

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Riesling 2004 – phantastisch oder phenolisch?

Riesling 2004 – phantastisch oder phenolisch?

Nach der spannenden Jahrgangsverkostung 2003 mit dem Arbeitstitel „King Kaktus“ im August 2009 fand man sich in diesem Sommer wieder zusammen, um dem Folgejahrgang nach dem zugegeben etwas zugespitzten Motto „Riesling 2004 – phantastisch oder phenolisch?“ an die Kapseln zu gehen. 2004 stand/steht bei manchen Weinfreunden/professionellen Weinverkostern ja für einen durchaus schwierigen Jahrgang – phenolische Bittertöne „noch und nöcher“ hätten Sie in allerlei Weinen in deren Jugend vermeintlich entdeckt, so war es zu lesen… das Unwort der „Jahrgangsproblematik“ kreiste einmal…

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Weingut Keller Riesling Hubacker Großes Gewächs, 2002

Weingut Keller Riesling Hubacker Großes Gewächs, 2002

Die Nase wird geprägt von einem überaus eleganten und tief mineralischen Duft nach feuchten Kieselsteinen und einer herben Note, die an Kaffeebohnen erinnert. Geht eine betörende Harmonie mit den frischen Pfirsich- und Apfelaromen ein. Dahinter verspielte Nuancen von Wiesenkräutern. Fast betörend. Der Antrunk sehr saftig, aber klar und transparent mit feinstem Säurespiel. Danach packt die kreidige Mineralik fest zu und läßt den Gaumen nicht mehr los. Trotz der glockenklaren Steinfrucht- und Apfelaromen, auch etwas Zitrus, lebt der Wein von seinem…

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Kraftakt Riesling III – Große Gewächse aus drei Ländern

Kraftakt Riesling III – Große Gewächse aus drei Ländern

Wenn man im Rheinland eine Veranstaltung zum zweiten Mal durchführt, nennt der Rheinländer diesen Vorgang „gelebte Tradtion“. Wenn sich die Veranstaltung dann aber schon zum dritten Mal jährt, geht es nur noch um eines, „alteingesessenes Brauchtum“. Und Brauchtum, das gehört natürlich gepflegt, auf dass es ein vitaler Teil des kulturellen rheinischen Erbes werden kann. In diesem Sinne: Kraftakt Riesling – Teil 3.