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Category: Alle Verkostungen

Château Cos Labory Saint-Estéphe, 1990

Château Cos Labory Saint-Estéphe, 1990

Dieses 5er-Cru liegt genau gegenüber seines berühmten und viel größeren Schwesterngut Cos d´Estournel, gehörten bis zur französischen Revolution sogar zusammen, und zählt mit 18 Hektar eher zu den kleinen Weingütern im Bordelais. Es erzeugt meines Wissen eine recht gleichmäßige Qualität auf mäßigem Niveau. In den neueren Jahren sollen 2009 und 2010 anständig gelungen sein und wenn es was gereiftes sein soll, dann empfiehlt sich 1989 oder 1990. Hier soll man dann aber auch für „kleines“ Geld einen vollwertigen Claret ins…

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Große Vandermeulen Burgunder-Probe der Jahre 1921 bis 1955

Große Vandermeulen Burgunder-Probe der Jahre 1921 bis 1955

Am 13. September 2014 konnte ich dank Achim an einer nicht zu wiederholenden Burgunderprobe teilnehmen. Insgesamt 19 (!) Vandermeulen präsentierte uns Achim in diversen Flights, stets kombiniert mit anderen hochkarätigen Erzeugern aus dem gleichem Jahrgang. Nach zwei Weißwein-Flights gingen wir chronologisch von 1921 bis 1995 vor, nur beim letzten Flight ging es dann zurück zum formal schwächeren Jahrgang 1952. Die Probe entpuppte sich als ein einziges Feuerwerk der Aromatik des Burgunds. Keine Flasche war fehlerhaft und der schwächste Wein war…

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Hospices de Beaune: Domaine Seguin-Manuel Pinot Noir Volnay Premier Cru „Cuvée General Muteau“, 1995

Hospices de Beaune: Domaine Seguin-Manuel Pinot Noir Volnay Premier Cru „Cuvée General Muteau“, 1995

Ich hatte durchaus leichte Bedenken hinsichtlich des Zustandes dieses Weines, während ich den vollständig durchtränkten Korken mit viel Mühe aus der Flasche herausarbeiten musste – aber einmal mehr bewahrheitete sich, zum Glück, dass der Zustand des Korkens allein kein Indiz für den Zustand des Weines in der Flasche selbst ist (der Flasche hatte auch einen sehr guten Füllstand). Dieser Wein, eine Cuvée aus fünf Premier Cru Lagen in Volnay (Le Village, Carelles sous Chapelle, Les Fremiets, Taille Pieds, Les Caillerets…

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Gereifte Rieslinge aus 2002 und 2003 in Oberhausen

Gereifte Rieslinge aus 2002 und 2003 in Oberhausen

Als mein guter Weinfreund Norbert zu einer Probe reifer Rieslinge einlud stand für mich natürlich fest, du muss ich hin. Also pilgerte ich voller Vorfreude im Juli 2014 ein weiteres Mal in Richtung Oberhausen. Meine Erwartungen an die Probe sollten nicht enttäuscht werden. Im Schwerpunkt probierten wir Spitzenweine aus 2002 und 2003. Das Line-Up samt der Jahrgänge war den Teilnehmer komplett unbekannt, die Weine wurden blind präsentiert und nach jeder Flasche wurde aufgedeckt. Wie immer wurden Notizen sowie Beurteilungen vor…

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Riesling Große Gewächse 2013

Riesling Große Gewächse 2013

Manche professionellen Verkoster mögen uns kritisieren, aber wir finden die großen Rieslinge des Jahrganges 2013 eigentlich ganz gut. Sie unterschieden sich deutlich vom Vorjahr und haben kaum etwas mit dem Jahrgang 2011 zu tun. Im besten Falle sind sie eine gelungene Mischung aus 2008 und 2010, oder einfach sehr eigenständig. 2013 ist ein Jahrgang, in dem sich allgemeine Aussagen über dessen Güte schlicht verbieten, denn zu unterschiedlich waren die klimatischen Bedingungen in den einzelnen Regionen. Für die Winzer wird 2013…

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Domaine Maillard Pére & Fils Corton-Renardes Grand Cru, 2006

Domaine Maillard Pére & Fils Corton-Renardes Grand Cru, 2006

Expressives Bukett nach roten Waldbeeren, dazu Himbeeren, eigenwillige Note nach Trüffeln, dahinter florale Anklänge, etwa staubige Faßaromen, leider zieht der Alkohol ein wenig die Nase hoch, trotzdem angenehm freinfruchtig die Blume. Am Gaumen dicht strukturiert, kräftiger Auftakt nach dunklen Früchten, sehr würziger Einschlag, der Wein explodiert aromatisch förmlich im Mund, die Ursache dafür liegt leider im Alkohohl, denn davon wird der Wein deutlich über seinen gesamten Verlauf getragen, das Holz ist bereits gut eingebunden und auch die Tannine wirken reif…

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Kraftakt Spätburgunder – Teil IV

Kraftakt Spätburgunder – Teil IV

Es gibt Verkostungsnotizen, die liegen einem wie Blei auf der Seele. Als Schriftführer dieses Kraftaktes ließ ich mein kleines schwarzes Büchlein im Januar 2013 bei den Gastgebern liegen. Und wie es der Teufel aka Zufall wollte, dauerte es über ein Jahr, bis das Büchlein wieder zurück in meinen Besitz kam. Spätestens damit hatten die Notizen eigentlich nur noch antiquarischen Wert. Dass das Protokoll gleichwohl geschrieben werden sollte, stand für mich außer Frage. Allein, wann Zeit dafür finden… Unsere Leser sind…

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Peter Jakob Kühn Riesling Spätlese Oestrich Lenchen, 2005

Peter Jakob Kühn Riesling Spätlese Oestrich Lenchen, 2005

Die großen trockenen Weine von Peter Jakob Kühn sind bekannt und polarisieren stark. Die restsüßen Weine aber haben einen Ruf, über den wenig gestritten wird. Der Ausdruck des Kühn-Stils mit Restsüße kann enorm sein. Man trinkt so etwas viel zu selten. Umso erfreulicher, dass noch diese Spätlese aus dem Jahr 2005 in meinem Keller schlummerte. Aus einem diffusen Gefühl heraus — immerhin stammt sie aus einem heißen, säurearmen Jahr, zudem ist sie mit einem Schrauber verschlossen — entschied ich mich,…

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Azienda Foradori Teroldego Vigneti delle Dolomiti IGT „Granato“, 1999

Azienda Foradori Teroldego Vigneti delle Dolomiti IGT „Granato“, 1999

Der Zufall bescherte uns diesen Wein ins Glas. Wir saßen in einem Restaurant und durchstöberten die Weinkarte, die einen wenig inspirierenden Eindruck hinterließ – fast jedenfalls, denn Foradoris einfacher Teroldego Rotaliano ist natürlich immer eine Option – und auf dieser Karte auch einer der wenigen Weine, der eine Versuchung wert gewesen wäre. Leider kam auf unsere Order hin nur ein enttäuschtes „der ist aus“ von der Kellnerin. „Aber ich hätte da noch einen Wein, außerhalb der Karte – ich muss…

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Weingut Randolf Kauer Riesling Spätlese trocken Oberweseler Oelsberg, 2008

Weingut Randolf Kauer Riesling Spätlese trocken Oberweseler Oelsberg, 2008

Sauberes und präzises mineralisches Bukett nach Kreidestaub und Schiefergestein, jugendliche, noch veschlossene weiße Pfirsiche, Anklänge nach grünwangigen Äpfeln, dahinter noch ein Hauch Gäraromen zu vernehmen, insgesamt eine herrlich feinduftige Blume. Am Gaumen von mittlerer Dichte, im Antrunk betont elegant, sehr jugendliche Steinfrüchte, die harmonische Ausgewogenheit aus Säure und Restsüße fällt unmittelbar auf, der Wein ist noch blutjung und besticht mit einer pikanten Säure, für einen Oelsberg echt erstaunlich. 2008 zeigt sich abermals als hochwertiges Jahr. Dieser Riesling bestätigt dieses Pauschalurteil…

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