Kraftakt Riesling III – Große Gewächse aus drei Ländern (17.07.2010)

Kraftakt Riesling III – Große Gewächse aus drei Ländern (17.07.2010)

Wenn man im Rheinland eine Veranstaltung zum zweiten Male durchführt, nennt der Rheinländer diesen Vorgang „gelebte Tradtion“. Wenn sich die Veranstaltung dann aber schon zum dritten Mal jährt, geht es nur noch um eines: um alteingesessenes Brauchtum. Und Brauchtum, das gehört natürlich gepflegt, auf dass es ein vitaler Teil des kulturellen rheinischen Erbes werden kann. In diesem Sinne: Riesling Kraftakt, Teil 3.

Manch organisatorischen Dinge haben sich inzwischen ebenfalls durchgesetzt, auch in der dritten Runde unseres Klassikers gingen die Weine für fast alle Mitschlürfer, jeweils aufgestellt in Zweierflights, gänzlich blind an den Start. Allein Thorsten kannte das Lineup und alle Weine, nur er wußte, dass die von den Teilnehmern mitgebrachten Weine einen deutlichen Schwerpunkt im Rheingau haben würden, sodass der Veranstaltungs-Subtitel „Große Gewächse aus drei Ländern“ heuer eher auf die Bezeichnung „Rheingau-Raketen mit Restregionen“ hätte lauten können – doch keine Kritik meinerseits, denn schließlich waren Weine dabei, die so manchem gestandenen Verkoster schon die Tränen über die Tastatur haben laufen lassen…  äh ja.

Wein 0: Weingut Müllen, Trabacher Hühnerberg Spätlese „1 Stern“ trocken, 2005

Helles strohgelb. Hochkonzentrierte Nase nach Orangencreme und grünen Kräutern, in der zweiten Nase auch weiße Blüten. Im Antrunk mit cremiger Struktur, nicht ganz trocken, üppige Struktur, mit einem feinen Bitterl versehen. Man spürt die Kraft seines Jahrgangs, der Alkohol steht aber nicht vor. Reife, kraftvolle Säure. Am Gaumen dunkle Mineralik, Anklänge an Salz. Als Spätlese-Typ ein „Schwergewicht, das aber sehr gut im Training steht“ – noch keine Reifetöne. 88-90 Punkte werden vergeben, ein verheißungsvoller Start.

Nach dem „Einpendelwein“ dann also der erste Doppelflight. Dieser führte uns nicht nur ins Rheingau, sondern schnell auch zu erheblichen Kontroversen:

Wein 1: Weingut Kühn Riesling trocken „Amphore“ Tafelwein Rhein, 2005

Die Stimmung am Tisch bei der Verkostung dieses Weines lässt sich am leichtesten mit diesen drei Kernaussage, repräsentativ für 20 Minuten Diskussion, zusammenfassend wiedergeben:

„DAS ist Riesling?“ …

„Das ist doch KEIN Riesling!“…

„Trotzdem ein SPANNENDER Wein.“

Honiggelbe, gereifte Farbe. In der eigenständigen Nase gelbe Pflaume, Bergamotte und schwarzer Tee. Dazu süßlich-oxydative Noten, die an feine Rosinentöne erinnern. Etwas Met. Im Mund ebenfalls eigenständig und kontrastreich, mit leichten Pfeffertönen, viel herben Kräutern, die leicht oxydative Frucht ist sehr zurückgenommen, sie wird wieder als gelbe Pflaume identifiziert. Sogar Anklänge an Graphit. Der Wein hat eine hohe Extraktdichte, ist dabei aber gänzlich trocken. Kaum Säurespiel. „BSA“ schallt es als Stichwort über den Tisch. Guter, deutlich mittellanger Abgang mit salzigen Anklängen.

Wir sehen diesen Wein als gelungenen Begleiter zu Fischgerichten – nicht jedoch als typischen Vertreter der Gattung Riesling. Das kann er aufgrund seiner besonderen Machart (2,5 Jahre Lagerung in der Tonamphore, sechs Monate Lagerung im Holzfass, Abfüllung Ende 2008) wohl auch nicht sein. Für Freunde im besten Sinne komplizierter Weingetränke, mit denen man sich auseinander setzen muss und darf, noch im Handel für ca. 45 Euro nachkaufbar.

Wahrlich nicht jedermanns Sache , dies schlägt sich dann auch in der Benotung für diesen Wein nieder, 81 Punkte (fehlende Rieslingtypizität) auf der einen Skalenseite, mehrheitliche 88-89 Punkte, auch von der hier schreibenden Fraktion.

Wein 2: Weingut Kühn Riesling trocken „Schlehdorn“ Tafelwein Rhein, 2006

Nochmals zur Erinnerung: wir tranken blind. Und so wurde auch Wein Nummer 2 ein echtes Erlebnis. Nie hätte ich ihn wiedererkannt. Denn bei einer Begegnung im letzten Sommer hatte die Nase dieses Weines – frisch geöffnet – den Charme einer Käsetheke mit defekter Kühlung. Und roch auch exakt so abstoßend. Heute hingegen: wahrlich kein Vergleich!

Strohgelbe Farbe. Abgrundtiefe, sich immer wieder wandelnde Nase. Zunächst bestimmen Tabak, staubige Zigarrenkiste und schwarze Beeren die Nase, später wandeln sich die Eindrücke über frisch geschlagenes Zedernholz und Zitrusnoten hin zu feinen, ätherischen Rosenölen. Eine kaleidoskopartige Wundertüte ist dieser Schlehdorn, die bei einigen Mittrinkern in einem separaten Glas den halben Abend überdauerte („Riech mal, der ist schon wieder anders…“) und voller Spannung beobachtet wurde.

Im Mund ätherisch, frisch, sehr konzentriert, mit schwarzbeeriger Frucht und rauchigem Mineral. Alkoholstark, dabei aber auch saftig – jedenfalls zunächst. Mit weiterer Luft dann torfige Anklänge ausbildend, Salz, Zitronenschale. Am Gaumen lang und durchgezeichnet.

Anstrengend. Aber faszinierend. Zwischen 92+ und 95 Punkten ist dieser Auftritt der Runde wert – und dem edlen Spender unschlanke 75 Euro, die hierfür aufzuwenden waren – unser Dank ist ihm sicher.

Einen Aspekt sollte ich noch hinzufügen – und dies mit besonderer Betonung: beide Weine aus dem Hause Kühn waren 4 (in Worten: vier) Tage geöffnet und wurden täglich doppelt dekantiert.  Ein weiteres Beispiel dafür, dass diese Weine viel Luft brauchen abkönnen belohnen (bei den Dreitrauben Rieslingen aus Nikolaus und Doosberg ist dies auch so). Also, wenn Sie Dienstags schon wissen, was Sie Samstag auf den Tisch stellen wollen – folgen Sie einfach der „Engmannschen Dekantierregel“. Sie funktioniert.

Wein 3: Weingut Christmann, Königsbacher Idig GG 2005

Gegenüber den ersten beiden Weinen ein echter Kontrast, Sensorik bitte auf Reset.

Helles strohgelb. Die Nase eröffnet mit einem kraftvollen Sponti-Stinkerl, verhalten dahinter dreckiger Stein, Brotkruste (wie bei einem scharf gebackenen Roggenbrot), kaum Frucht, allenfalls etwas Minze und gelbe Zitrustöne. Trockenkräuter. Im Mund ebenfalls Zitrus, ein fast kompromissloses Steinextrakt – „fast“ deshalb, da der Wein mit etwas Restzucker daherkommt. Dennoch dunkler und ernsthafter Stil, mit feiner Cremigkeit, etwas (botrytischem?) Bisquit. Sehr gute Struktur, die Tiefe überzeugt aber nicht jeden am Tisch. Sehr harmonisch eingebundener Alkohol. Sehr lang, wieder ein Gemisch aus Keks, Brotkruste und Mineral, etwas Schmelz. Konstante 91-92-93 Punkte, in der Häufigkeit gerecht verteilt, nein, gejammert hat hier wirklich niemand.

Wein 4: Weingut Keller Kirchspiel GG, 2005

Strohgelbe Farbe. In der lauten und fruchtverspielten Nase Pfirsich-Creme, ein Hauch Maracuja. Intensiv ziehen hier die Assoziationen von Fruchtpüree durch das Glas. Noch merkliche Spontinoten. Im Mund kommt der Wein überwiegend über seine Frucht daher, wirkt erst fast banal. Er findet dann aber über sein mineralisches Rückgrat und eine ausgeprägte Salzigkeit in eine ernsthaft-elegante Schiene zurück und wird zum Gaumen hin immer stärker. Hier nimmt die Frucht deutlich weniger Raum ein, was dem Wein gut zu Gesicht steht. Beeindruckender, sehr subtiler Nachhall, eine geschliffene Komposition aus kalkigem Mineral und feinsten Fruchteindrücken.

Am Tisch attestiert man dem Wein noch ein wenig weiteres Entwicklungspotential (Reifetöne finden sich derzeit übrigens noch nicht), die Bewertungen liegen einmütig bei 93 Punkte, überwiegend mit „+“.

Wein 5: Weingut Wittmann Morstein GG, 2006

Wieder ein hellstrohgelber Wein im Glas. Sponti-würzige Nase, dahinter öffnet sich ein kühler Fluss: ätherisch, Kieselstein, Zitrusschale. Eine etwas metallische Dosenmandarine, dahinter feinster Busquit und helles Nougat. Im Mund mit straffer Säure, der Wein hat viel Zug, wirkt vom Körper eher schlank, was aber seinen Art geschuldet ist, denn Extrakt hat der Wein reichlich. Kraftvoll mineralischer Nachhall, der die Frucht mitnimmt und wie ein über das Wasser springender Stein lange – leiser werdend – ausklingt. Sehr nachhaltig und durchgezeichnet, die Runde sieht den Wein qualitativ mindestens gleichauf zum Vorgängerwein, findet ihn aber reifer, punktet daher auch konstant mit 93 bis 94 Punkten (ohne Pluszeichen) und ist beim Aufdecken überrascht über die Qualität, die der Winzer in diesem eher schwächeren Jahr ins Glas gebracht hat. Trinkt sich aktuell wirklich beeindruckend schön.

Wein 6: Domaine Zind Humbrecht Rangen de Thann Clos Saint-Urbain Grand Cru, 2004

Was wir Mittrinker nicht wußten: die Elsässer Spitze stand vor uns im Glas, jedenfalls die der Domaine Zind Humbrecht. Und sie ließ den Protokollanten ein wenig verstört zurück.

Strohgelbe Farbe. In der Nase Heftpflaster, Botrytis, Rauch, eine diffuse, nicht näher zu bestimmende Frucht. Rauch auch im Mund, Muskatnoten, unheimlich viel Kraft ist zu erkennen. Der Wein wirkt sperrig, mit Karamell und kräftigem Alkohol. Bietet viel mineralische Struktur, der Trinkfluss bleibt aber gehemmt, dies vorallem wegen einer stumpfen gelben Frucht, die – und da lege ich mich gerne fest – von Botrytis gezeichnet ist. Taumelt trotz seiner Kraft wie ein angezählter Schwergewichtsboxer.

Ein Wein, den ich zu einem schweren Wildgericht im Herbst/Winter öffnen würde. Und ein Wein, den nach Angaben des Winzers bzw. Händlers keine Botrytis beinhalten soll und den wir mindestens ein Jahrzehnt zu früh geöffnet haben, da er seine beste Zeit noch lange nicht erreicht habe – mir fehlt jede Erfahrung mit elsässischen Rieslingen, deshalb nachfolgende Einschätzung mit aller Vorsicht, aber ich habe Zweifel, ob dieser Wein in 10 Jahren deutlich schöner sein wird als heute. Wer mich überzeugen möchte – kurze E-Mail im Sommer 2020 genügt. Heute schon Wertungen von 88 bis 91+ Punkten.

Zwischenzeitlich gab es natürlich auch Feines zu Essen – im Namen aller Mitschlürfer ein Dank an die kochenden Hände.

Zur Hauptspeise reichte Rainer verdeckt einen alten Bekannten, der auch schon im Vorjahr als Speisenbegleiter fungierte/brillierte – die nominale trockene Spitze von Künstler aus der Hölle.

Wein 6a Weingut Künstler Hochheimer Hölle Goldkapsel, 2005

Helles strohgelb. Die Nase ist gelbfruchtig mit leicht tropischen Anklängen, prägend sind hier neben Pfirsichen insbesondere etwas Aprikose und etwas Ananas. Bei aller Frucht verhilft eine Melange aus Kräutern, würzigen Steinnoten und Gebäck der Nase zu Komplexität. Im Antrunk saftig und kraftvoll zugleich, sehr gut eingebundener Alkohol, hat viel Frucht-Mineral-Spiel. Sehr elegante Säure.  Schmelzig-salzig im Mund wie auch am Gaumen, der Wein endet sehr lang und mineralisch fest durchgezeichnet.

Auch wenn ein eventuelles drittes Wiedersehen in 2011 ja dann schon aus der Abteilung „Brauchtum“ wäre – ich wünschte ihn mir dann jedoch als Solisten; denn als solcher könnte er seine ganze Stärke uneingeschränkter ausspielen.

Der aufmerksamen Runde ist die Qualität dieses Weines aber auch so nicht unbemerkt geblieben – sie honoriert dies mit 92+ bis 93+ Punkten.

Wein 7: Weingut Künstler Auslese trocken, 2003

Über diesen Wein bleibt nicht viel zu schreiben, denn er war grob (Kork-)fehlerhaft. Eine Schande.

Wein 8: Weingut Künstler Auslese trocken Goldkapsel, 2002

Tja, da war er nun, der Wein, der den Weinverkoster zu Tränenbächen rührte. Was wir natürlich in diesem Moment nicht wussten. Und so gingen wir unvoreingenommen zu Werke und sollten in einem herrlichen Streit Diskussionsmoment enden…

Helles goldgelb. Eine transparente Nase, leichtfüßig und feingliedrig, dabei mit fast schon betörender Frucht nach gelben Steinfrüchten, Renekloden, Minze und Daarjeling Tee. Die wohl am meisten faszinierende Nase des Abends – und insoweit Einigkeit: Verzückung pur, ein Erlebnis wie ein Kokainfund für den Schäferhund vom Zoll. Ein Wein auf dem mühelosen Weg zur 95-Punkteschallmauer…

Aber, was passiert da im Mund? Der Wein bricht schier mit seinem Ansatz auseinander, wirkt weichgespült und konturlos, bietet außer Fruchtfülle nichts an, wo zum Teufel ist die Mineralität hin? Ein Kuschelriesling par excellance, die Säure eher kraftlos. Allenfalls ein leicht salziges Finale gibt etwas Struktur vor. Mittellanger Abgang – und schon vergessen.

Die Formel „95 für die Nase, 89 für den Mund – macht 93 im Schnitt“ trage ich hier (noch immer) nicht mit, zu brutal ist mir der Absturz. Deshalb „nur“ 89 Punkte von mir, die Runde ist weniger enttäuscht und sinnt der Erinnerung an diese beeindruckende Nase nach und vergibt leicht verklärte 91 bis 94 Punkte.

Nein, für Tränen der Begeisterung hat es in dieser Gesamtperformance so gar nicht gereicht. Aber vielleicht ist diese seltsame Entwicklung im Mund auch dem Plastikverschluss geschuldet, mit dem das Weingut diesen Wein verschlossen hat. Kopfschütteln und Unverständnis unsererseits gibt´s hierfür als kostenlose Dreingabe.

Wein 9: F.X. Pichler Loibner Berg Smaragd, 2006

Der letzte trockene Wein des Abends. Aber wir waren gut warmgelaufen in Sachen Diskussion…

Eine laute, aber Kühle verströmende Nase, geprägt von Feuerstein und Maracuja, die Ätherik schafft in der Nase fast einen Kamineffekt, sie zieht gewaltig hoch. Im Mund feine Maracujafrucht, Kalk, deutliche Mineralik. Markantes Süßsäurespiel, viel dunkle Kräuter. Schiebt zum Gaumen hin unheimlich kraftvoll und mit leicht pfeffriger Schärfe nach. Ob das dem Alkohol geschuldet ist? Wir konnten uns im Verkostungszeitpunkt schon nicht einigen, weshalb ich es offen lassen will. Keine Frage, mit 14 % ist der Wein kein Leichtfuß, er entwickelt aber keine geschmackliche alkoholische Bitterkeit oder medizinale Töne. Hallt lange nach – eine Assoziation „gebürsteter Stahl“ schließt die Eindrücke aus der trockenen Abteilung. Zuvor noch Punkte: 91 bis 93 Punkte. Viel (angenehmer) Lärm um wenig Differenz.

Süße Abschlüsse sollte es auch noch geben:

Wein 10: Weingut Dönnhoff Normheimer Dellchen Auslese, 2003

Eine unscheinbare Nase bietet diese Auslese, nur ein Touch Citrus. Im Mund geschmacklich kraftvoller, wenngleich von schlanker Struktur, wieder Zitrus, weißer Nougat, kräftiges Mineral. Recht klarer Stil, durchaus frische Säure. Zeitlos. Aber etwas stumpfender Gerbstoff. Mittellang. 87 bis 91 Punkte.

Wein 11: Fritz Haag Brauneberger Juffer Sonnenuhr Auslese Nr. 12, 2002

Schwefelige Nase, dahinter verhalten Pfirisch; schiefrige Mineralität, leicht rauchig. Im Mund ein fein gezeichnete Apfel- und Pfirsichfrucht, eine crispe Säure, die eine hohen Spannungsbogen bietet. Leicht kräutrig und jodig, dabei aber immer schwerelos und leichtfüßig. Hallt leise, aber lang nach. Hoher Eleganzfaktor, deshalb berechtigte 92 bis 93 Punkte.

Wein 12: Weingut Kees-Kieren, Piesporter Goldtröpfchen Auslese 2 Sterne, 2005

Ganz anders die Grundausrichtung bei dieser Auslese. Setzt nicht auf Feinheit und Transparenz, sondern mehr auf Kraft und mineralischen Zug, bei der es die Pfirsichnoten schon nicht leicht haben. Im Antrunk recht voller Körper, Pfirsich, Rauch, auch etwas Jod, eine noch zu präsente Säure, die zwar den Restzucker im dreistelligen Bereich mühelos führt (neun Promille), aber doch noch einige spitze Kanten aufweist. Bereits heute ein langer und würzig-mineralischer Nachhall – einige Jahre Reife werden hier aber nicht schaden. 88+ bis 91 Punkte in der Mehrzahl, ein Ausreißer mit 93 Punkten.

Und so begab sich der Kraftakt Nummer 3 in sein Ende… einen klaren Sieger herauszustellen, fällt diesmal schwer (eine Veröffentlichung von Punktwerten mit drei Stellen hinter dem Komma erspare ich uns) – Kühns Schlehdorn für seine außergewöhnlichen Auftritt, Kellers Kirchspiel für die Potentialabteilung sowie Wittmanns Morstein für das „hier und jetzt-glücklich-sein“ sind aber gleichberechtigt zu nennen.

Wer in der Aufzählung übrigens den Doppelvorjahressieger Knoll vermisst, hat bis hierhin wirklich sehr gewissenhaft mitgelesen – meinen Respekt! Nachdem die Knoll-Rieslinge die Mitbewerber um den Thron bei den Kraftakten Nr. 1 und Nr. 2 ja nun schon zum wiederholtem Male gedemütigt hatten, bekam das Wachauer Weingut kurzfristig eine Platzsperre. Denn man muss ja nicht das Tentakel-Orakel Paul bemühen, um vorauszusagen, wie eine erneute Zusammenkunft von Knoll mit den deutschen und elsässischen Spitzen ausgegangen wäre… oder vielleicht doch?

Lesen Sie die Antwort auf diese Frage im Protokoll des Kraftaktes Nummer vier, im Spätsommer 2011 – ob Paul dann noch auf dem Muscheltrip ist, bleibt abzuwarten – unser Kraftakt Riesling Nr. 4 wird aber sicher kommen – denn der ist schließlich: alteingessenes Brauchtum. (Guido)

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