Georg Breuer Riesling Nonnenberg, 2004

Georg Breuer Riesling Nonnenberg, 2004

Die Lage Nonnenberg befindet sich im Alleinbesitz von Breuer und zählt hinter dem Schlossberg zu den großen Gewächsen dieses Weingutes. 2004 war wahrlich kein einfaches Jahr und auch Breuer blieb davon nicht verschont. So musste auch der Nonnenberg einiges an Kritik einstecken. Mal sehen, was der Wein kann. Im Glas präsentiert er sich im tiefen Gelbgold von strahlendem Glanz und die hohe Extrakdichte zeichnet schöne Kirchenfenster. Die Nase wird verwöhnt mit einem opulenten Früchtestrauß nach Steinobst, reifen Äpfeln und getrockneter Aprikose, sehr harmonisch und bestens komponiert mit einer bereits leichten Petrolnote, dahinter schöne grüne Noten nach frisch geschnittenem Gras. Im Mund überraschend trocken und saftig zugleich mit intensiven Aromen nach Pfirsich, exotischen Früchten und Äpfeln, sehr dicht und zupackend mit viel Konzentration und von guter Tiefe und Komplexität. Der Abgang ist ein grandioses Erlebnis, sehr komplex, eine Kombination aus apfeligen Aromen und verspielter Säure mit schmelziger Textur, sehr lang. Aufgrund vorhandener Reifenoten scheint der Wein bereits jetzt auf seinem Höhepunkt und sollte demnach die nächsten Jahre getrunken werden. Ein ausgezeichneter Riesling, wenngleich er nicht ganz an die Jahrgänge 2003 und 2005 herankommt.

Von Privat, 27 Euro, 90 Punkte (ausgezeichnet), bis 2011

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