Bruno Giacosa Barbera D`Alba Falletto di Serralunga, 2005
Bruno Giacosa´s Barbera aus Serralunga wird, wie alle seine Weine, nicht in Barriques ausgebaut, sondern verbringt elf Monate im großen Fuderfass. Auch hält er nicht viel davon, den Tanningehalt zu begrenzen und daher brauchen seine Weine immer etwas länger bis sie sich harmonisieren. Sie sind dann jedoch oft von einer einmaligen Eleganz. Im Glas zeigt sich der Barbera in konzentriertem Rubinrot mit dunklem Kern. Trotz zwölf Stunden in der Karaffe wirkt die Nase noch immer sehr kompakt, unruhige Noten nach Leder, dunkler Kirsche und getrockneten Waldbeeren. Im Mund überraschend harmonisch und zupackend zugleich, mit einem mittleren Körper und dunklen Waldfrüchten. Zwetschge und Kirsche sind die Primäraromen, kombiniert mit würzigem Zedernholz und Tabaknoten. Die Tannine wirken noch einen Tick ungehobelt, fügen sich aber im guten Abgang harmonisch ein und geben dem Wein die notwendige Textur. In zwei Jahren dürfte der Wein seinen Höhepunkt erreicht haben, überzeugt aber schon jetzt mit seiner jugendlichen übermütigen Art. Uns hat der Wein ganz hervorragend zu scharf angebratenen Lammfilet gefallen. Die Saison für italienische Rotweine ist eröffnet.
Im Fachhandel, 27,90 Euro, 87+ Punkte (sehr gut), bis 2012