Weingut Dr. von Bassermann-Jordan Riesling Gais, 2007
Der Gais entstammt der Lage Ruppertsberger Hoheburg. Der Boden besteht hier aus einem Gemisch von Sand, sandigem Lehm und Buntsandstein-Verwitterungsboden mit vereinzelten Kalksteineinlagerungen.
Helles strohgelb. In der Nase herbe Steinnoten, etwas Zitruszeste, unreife Steinfrucht, deutlich auch jede Menge grüne Haselnüsse. Eher verhalten in der Nase. Schlanker Antrunk, geschliffen im Mund, die Frucht zurückgenommen, gräsige Töne, wieder unreife Mirabelle, zitruszestig. Die Säure ist ungemein frisch, der Wein changiert zwischen der spritzigen Säure (7,2 g/l), den herben Tönen und der betont trockenen Steinfrucht (0,7g Restzucker). Mittellanger Nachhall, steinig-herb und frisch. Guter Verlauf.
Geschmacklich ein etwas kantiger Vertreter seiner Art – die steinige Herbe sorgt aber für viel Zug. Zusammenfassend ein rassiger Riesling mit wunderbar moderatem Alkoholwert (11,5%) – das kann sich so mancher „Kabinett“ als Vorbild nehmen.
Hoher Trinkfluss auch bei höchsten Außentemperaturen. Und damit ein Sommerwein par excellence – erst vor kurzem im Weingut gekauft…
Ab Hof gekauft, 8,70 Euro, 85 Punkte (sehr gut), jetzt bis 2013 trinken