Château La Croix de Perenne Blaye Côtes de Bordeaux, 2009

Château La Croix de Perenne Blaye Côtes de Bordeaux, 2009

La Croix de Pérenne, 2009 (100 von 1)Intensives, blickdichtes Schwarzkirschenrot, enge gotische Kirchenfenster bildend. Ausladendes Bukett nach Pflaumenkompott, reife Schwarzkirschen, Weihnachtsgewürze ala Nelken und Piment, Milchschokolade und Karamell vom Fassausbau, ein weiche, runde, absolut geschliffene Nase. Da gibt es nichts zu meckern, die tut niemanden weh, begeistert jeden Unbedarften, könnte aus jedem Land der Welt stammen. Am Gaumen auch butterweich, von kräftigem Körper, die Tannine bereits jetzt schon sehr weich, allenfalls ganz zum Schluss zeigen sie noch ihre Samtpfötchen, im Antrunk eine einfach gestrickte, aber satte schwarzbeerige Frucht, eingemachte Pflaumen, erneut diese Weihnachtswürze, Mokka und Milchschokolade vom Fass, seidenweiche Textur, die Frucht dünnt hinten betont aus, jetzt zeigt sich doch eine gewisse trockenede Art. aber für diese Qualitätstufe noch voll im Rahmen, knapp mittellanger Nachhall mit nun dunklen Schokonoten. Ein handwerklich sehr gut gemachter Wein für Liebhaber weicher Merlot-Weine. Der Alkohol von 14,5 % ist bestens integriert und fällt nicht weiter auf. Der Wein lässt sich ob seiner Süße sehr angenehm trinken, auch ein zweites Glas tut nicht weh. Blind weder in der Nase noch im Mund als Bordeaux zu erkennen, aber das gilt wohl für viele sehr junge Weine in dieser Qualität. Ob der Wein seine Herkunft in 10 Jahren zeigt bleibt abzuwarten. Also, liebe Leser, da macht man nichts falsch, schon heute gibt es hier zu einem fairen Kurs einen rund zu trinkenden Merlot ins Glas. Wenn Sie allerdings die Bordeaux-Typizität entdecken möchten, wäre er sicher ein Fehlgriff.

Vom Fachhandel, 15 Euro, 85+ Punkte (sehr gut), jetzt bis 2019

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