Durchsuchen nach
Category: Deutschland

Emrich-Schönleber Riesling Monzinger Halenberg Auslese trocken, 2001

Emrich-Schönleber Riesling Monzinger Halenberg Auslese trocken, 2001

What a wine! Der Wein riecht wie eine frisch geschnittene Kräuterwiese in den Alpen am frühen Morgen, jedoch liegen in der Wiese eine Menge saftige Pfirsiche, soeben aufgeschnitten. Unheimlich elegant und mit großer Nachhaltigkeit. Der Wein wirkt fast noch jugendlich, klar und transparent. Auch die übliche wilde kräutrige Mineralik des Halenberg ist deutlich zu erkennen. Der Gaumen wird sofort von der zupackenden und kompromisslosen Mineralik übermannt. Getrocknete herbe Kräuter und eine absolut reintönige Frucht nach Cassis, jungen Steinfrüchten und grünem…

Weiterlesen Weiterlesen

Weingut Keller Riesling Hubacker Großes Gewächs, 2002

Weingut Keller Riesling Hubacker Großes Gewächs, 2002

Die Nase wird geprägt von einem überaus eleganten und tief mineralischen Duft nach feuchten Kieselsteinen und einer herben Note, die an Kaffeebohnen erinnert. Geht eine betörende Harmonie mit den frischen Pfirsich- und Apfelaromen ein. Dahinter verspielte Nuancen von Wiesenkräutern. Fast betörend. Der Antrunk sehr saftig, aber klar und transparent mit feinstem Säurespiel. Danach packt die kreidige Mineralik fest zu und läßt den Gaumen nicht mehr los. Trotz der glockenklaren Steinfrucht- und Apfelaromen, auch etwas Zitrus, lebt der Wein von seinem…

Weiterlesen Weiterlesen

Georg Mosbacher Riesling Forster Ungeheuer Großes Gewächs, 2002

Georg Mosbacher Riesling Forster Ungeheuer Großes Gewächs, 2002

Kräftiges Gelbgold, hohe Viskosität. In der Nase wirkt der Wein schwer und wenig elegant. Deutliche Botrytisnoten, überreifer Pfirisch, etwas Cassis und Traubenzucker. Im Mund zeigt der Wein seine ganze Wucht, unheimlich hohe Extraktdichte, schon sehr weit in seiner Entwicklung. Die Säure ist reif aber durchaus intakt. Gelbfleischige, reife Früchte, viel Pfirsichcreme und ein Touch Restzucker verleihen dem Wein eine ungemeine Saftigkeit. Das kann für ein Glas durchaus Spaß machen, wird aber mit der Weile etwas plump und müde. Im mittellangen…

Weiterlesen Weiterlesen

Weingut Querbach Riesling Oestrich Doosberg Erstes Gewächs, 2004

Weingut Querbach Riesling Oestrich Doosberg Erstes Gewächs, 2004

Kräftiges Strohgelb. Die Nase wirkt überaus fein komponiert, sehr ruhig und unaufgeregt, aber mit ansprechendem Spiel und von filigraner Eleganz. Milder würziger Duft, etwas geschnittenes Grünzeug, dann feste mineralische Ankläge und erst dahinter reife Steinobstaromen. Im Mund wird er auch von ruhiger Hand dirigiert, eher auf der Moll-Seite. Dunkle, cremige Mineralik mit feinen Jod-Noten. Würziger Antrunk mit schmelzigen Fruchtaromen nach Apfel und Pfirsich. Intakte Säurestruktur, die über den gesamten Verlauf den Wein sehr elegant begleitet. Der Wein besticht aufgrund seiner…

Weiterlesen Weiterlesen

Große Riesling-Gewächse aus 2007

Große Riesling-Gewächse aus 2007

Der Jahrgang 2007 wird uns in Deutschland noch eine Weile beschäftigen – die einen prophezeien ganz große Weine, die anderen werten ihn schon wieder ab. Thorsten und Guido hatten für die Verkostung am 19. Juni 2010 im Rahmen der Bonner Weinrunde ihre Keller geöffnet und beglückten uns mit einer einmaligen Auswahl an ordentlich klassifizierten Großen und Ersten Gewächsen. Wie entwickeln sich die Weine? Wer ist noch im Tiefschlaf? Wer präsentiert sich jetzt schon richtig gut? Die Weine kamen blind auf…

Weiterlesen Weiterlesen

Georg Breuer Riesling Berg Schlossberg Erstes Gewächs, 1996

Georg Breuer Riesling Berg Schlossberg Erstes Gewächs, 1996

Kräftiges Geldgold. Nach vier Stunden in der Karaffe hatte der Wein ein ausdruckstarkes und intensives Bukett entwickelt. Sehr vielschichtig und tief mit einer feinen Zitrusnote, eleganten mineralischen Noten nach dunklem Tabak, Tafelkreide und Malz. Wirkt noch sehr frisch und perfekt komponiert. Keinerlei Alterstöne, entwickelte sich über die Stunden immer weiter. Im Mund ebenfalls sehr dicht und nachhaltig von ungeheurer Präsenz, Komplexität und mit einem verwirrendem Spiel von Zitrusfrüchten, frischen Gräsern und Kräutern. Die Faszination wächst aber mal wieder aus der…

Weiterlesen Weiterlesen

Weingut Fürst Riesling Pur Mineral QbA, 2008

Weingut Fürst Riesling Pur Mineral QbA, 2008

Die Weißweinlinie „Pur Mineral“ stellt im Bürgstadter Weingut Fürst die Basislinie dar – es gibt sie in den Sorten Riesling, Weißburgunder, Silvaner und – auch da durchaus mit Spannung zu trinken – Müller-Thurgau. Da der Jahrgang 2008 für Franken einen guten Ruf genießt, ging mein Griff bei einem Händler aber bevorzugt zu dieser Rieslingflasche. Die 2009er Weine laufen einem ja nicht weg… Strohgelb. Die zurückhaltende, wenngleich staffe Nase wartet auf mit grünem Apfel, einer scheuen gelben Pfirsichfrucht, mit kalkig-kreidigen Anklängen,…

Weiterlesen Weiterlesen

Kraftakt Riesling III – Große Gewächse aus drei Ländern

Kraftakt Riesling III – Große Gewächse aus drei Ländern

Wenn man im Rheinland eine Veranstaltung zum zweiten Mal durchführt, nennt der Rheinländer diesen Vorgang „gelebte Tradtion“. Wenn sich die Veranstaltung dann aber schon zum dritten Mal jährt, geht es nur noch um eines, „alteingesessenes Brauchtum“. Und Brauchtum, das gehört natürlich gepflegt, auf dass es ein vitaler Teil des kulturellen rheinischen Erbes werden kann. In diesem Sinne: Kraftakt Riesling – Teil 3.

Reinhold Haart Riesling Piesporter Grafenberg Kabinett, 2007

Reinhold Haart Riesling Piesporter Grafenberg Kabinett, 2007

Blasses strohgelb. Man sollte bei diesem Wein eine gewisse Belüftungszeit in Kauf nehmen, denn frisch aus der Flasche ins Glas gefüllt erwartet uns ein kräftige Sponti-Würze, nur sehr verhalten sind dahinter etwas keksige Honigtöne und eine scheue Zitrus-Apfelfrucht zu erahnen. Deren Präsenz wird aber mit Luft im Glase immer deutlicher, wenngleich uns die Nase schon auf einen feineren Wein einstellt. Im Antrunk grazil und saftig zugleich, kabinettig, geschmacklich eine schöne Kombination zwischen gelben Zitrusfrüchten und grünem Apfel, noch jugendlich wirkend;…

Weiterlesen Weiterlesen

Heyl zu Herrnsheim Riesling Rotschiefer QbA, 2008

Heyl zu Herrnsheim Riesling Rotschiefer QbA, 2008

Heute also einmal ein Markenwein. „Markenwein?“ – werden Sie denken und sich dann mit Recht fragen, was es damit auf sich hat. Die Antwort ist einfach: das traditionsreiche Weingut Heyl zu Herrnsheim, dessen Geschichte bis auf das Jahr 1561 zurückgeht, existiert seit dem Jahr 2008 nicht mehr. Der Grund? Klar, es tragen einmal mehr die Juristen die Schuld dafür. Ich darf von der Homepage zitieren: „Die deutsche Weinkontrolle untersagt, zwei Weingüter, St. Antony und Heyl zu Herrnsheim, unter einem Dach…

Weiterlesen Weiterlesen