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Category: Rheingau

Weingut Spreitzer Riesling Oestricher Doosberg Spätlese Trocken, 2007

Weingut Spreitzer Riesling Oestricher Doosberg Spätlese Trocken, 2007

Kräftiges Strohgelb. Recht kräftige Nase nach reifen Steinfrüchten und leicht herben Kräutern, nachgelagert eine cremig-rauchige Mineralik. Macht spontan Vorfreude auf den ersten Schluck. Dieser fällt dann betont saftig und trinkanimierend aus. Es läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Harmonisches Spiel aus Säure und Frucht mit viel Kraft. Die mürben Äpfel und die Steinfrucht sind unterlegt von einer Mineralik nach Brotkruste und herber Cremigkeit. Ein ziemlich hedonistischer Spaß im Glas, der für eine Spätlese trocken recht konzentriert wirkt, aber auch…

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Riesling Große / Erste Gewächse 2009 – weitere erste Eindrücke…

Riesling Große / Erste Gewächse 2009 – weitere erste Eindrücke…

Wie schon im ersten Beitrag zu diesem Thema angekündigt, sollten meinen Eindrücke von den diversen Händlerproben nicht die einzigen bleiben… Auch Thorsten hat seine Notizen inzwischen online gestellt! Bei einigen Weinen sind wir uns ziemlich einig – bei anderen gilt: Zwei Verkoster, drei Meinungen… Aktuell sind damit nun rund 50 GG/EG erfasst… 

Riesling Große / Erste Gewächse 2009 – erste Eindrücke…

Riesling Große / Erste Gewächse 2009 – erste Eindrücke…

Der 1. September  – es war einmal wieder so weit. Der jüngste, nunmehr neunte Große/Erste Gewächse-Jahrgang erscheint auf der Bühne und gelangt offiziell für den Konsumenten in den Verkauf. Und was hat man als weininteressierter Verbraucher in den letzten Wochen und Monaten nicht alles an Lobhudeleien und Vorschusslorbeeren für den Jahrgang 2009 lesen und hören dürfen – nahezu einstimmig und einsilbig war die Beschreibung von Winzern und Händlern: „groß“ – so schallte es mit dem tiefsten Brustton der (selbstredend völlig…

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Weingut Spreitzer Riesling Hattenheimer Wisselbrunnen Erstes Gewächs, 2004

Weingut Spreitzer Riesling Hattenheimer Wisselbrunnen Erstes Gewächs, 2004

Intensive, fast opulente Nase. Überreife Aprikose, tropische Anklänge. Daneben eine fette Brot- und Toastaromatik und deutliche Botrytisnoten. Im Mund ungemein saftig und wuchtig. Wieder diese überreifen Fruchtaromen nach Aprikose und Pfirsich. Deutlicher Restzucker. Rauchige Schiefermineralik. Über den gesamten Verlauf ein sehr lauter, breiter Wein, der voll auf die Fruchtkarte und eine hohe Extraktdichte setzt. Durchaus gut gemacht, aber recht untypisch für Rheingau. Die Säure ist im besten Fall als moderat zu bezeichnen (mir plätschert das alles zu langweilig vor sich…

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Weingut Johannishof Riesling trocken Mineral, 2007

Weingut Johannishof Riesling trocken Mineral, 2007

Das sind mir die Richtigen: Tradition mit der Flöte (althergebrachte Flaschenform im Rheingau) suggerieren, aber dann die Pulle mit einem Plastikkorken verstopfen. Na ja, aber es geht ja schließlich um den Inhalt und bei einem 2007er sollten die Probleme mit diesem Verschluss noch nicht all zu deutlich zu Tage tragen. Bei Gewächsen, die länger reifen müssen, verzichte ich mittlerweile auf den Kauf, da die Weine oft viel schneller reifen und müde wirken. Die Nase wird dem Namen des Weines sofort…

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Riesling 2004 – phantastisch oder phenolisch?

Riesling 2004 – phantastisch oder phenolisch?

Nach der spannenden Jahrgangsverkostung 2003 mit dem Arbeitstitel „King Kaktus“ im August 2009 fand man sich in diesem Sommer wieder zusammen, um dem Folgejahrgang nach dem zugegeben etwas zugespitzten Motto „Riesling 2004 – phantastisch oder phenolisch?“ an die Kapseln zu gehen. 2004 stand/steht bei manchen Weinfreunden/professionellen Weinverkostern ja für einen durchaus schwierigen Jahrgang – phenolische Bittertöne „noch und nöcher“ hätten Sie in allerlei Weinen in deren Jugend vermeintlich entdeckt, so war es zu lesen… das Unwort der „Jahrgangsproblematik“ kreiste einmal…

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Weingut Querbach Riesling Oestrich Doosberg Erstes Gewächs, 2004

Weingut Querbach Riesling Oestrich Doosberg Erstes Gewächs, 2004

Kräftiges Strohgelb. Die Nase wirkt überaus fein komponiert, sehr ruhig und unaufgeregt, aber mit ansprechendem Spiel und von filigraner Eleganz. Milder würziger Duft, etwas geschnittenes Grünzeug, dann feste mineralische Ankläge und erst dahinter reife Steinobstaromen. Im Mund wird er auch von ruhiger Hand dirigiert, eher auf der Moll-Seite. Dunkle, cremige Mineralik mit feinen Jod-Noten. Würziger Antrunk mit schmelzigen Fruchtaromen nach Apfel und Pfirsich. Intakte Säurestruktur, die über den gesamten Verlauf den Wein sehr elegant begleitet. Der Wein besticht aufgrund seiner…

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Georg Breuer Riesling Berg Schlossberg Erstes Gewächs, 1996

Georg Breuer Riesling Berg Schlossberg Erstes Gewächs, 1996

Kräftiges Geldgold. Nach vier Stunden in der Karaffe hatte der Wein ein ausdruckstarkes und intensives Bukett entwickelt. Sehr vielschichtig und tief mit einer feinen Zitrusnote, eleganten mineralischen Noten nach dunklem Tabak, Tafelkreide und Malz. Wirkt noch sehr frisch und perfekt komponiert. Keinerlei Alterstöne, entwickelte sich über die Stunden immer weiter. Im Mund ebenfalls sehr dicht und nachhaltig von ungeheurer Präsenz, Komplexität und mit einem verwirrendem Spiel von Zitrusfrüchten, frischen Gräsern und Kräutern. Die Faszination wächst aber mal wieder aus der…

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Kraftakt Riesling III – Große Gewächse aus drei Ländern

Kraftakt Riesling III – Große Gewächse aus drei Ländern

Wenn man im Rheinland eine Veranstaltung zum zweiten Mal durchführt, nennt der Rheinländer diesen Vorgang „gelebte Tradtion“. Wenn sich die Veranstaltung dann aber schon zum dritten Mal jährt, geht es nur noch um eines, „alteingesessenes Brauchtum“. Und Brauchtum, das gehört natürlich gepflegt, auf dass es ein vitaler Teil des kulturellen rheinischen Erbes werden kann. In diesem Sinne: Kraftakt Riesling – Teil 3.

Georg Breuer Riesling Rauenthal Nonnenberg, 1996

Georg Breuer Riesling Rauenthal Nonnenberg, 1996

Intensives Gelbgold. In der Nase deutliche, jedoch angenehme Petrolnoten. Sehr eleganter Stil, der primär von der Mineralik nach Wachs und Tafelkreide geprägt ist. Dahinter Abrieb von der Zitronenschale, junge Limetten-Anklänge und ebenso junger Pfirsich. Sehr reintönig, mit guter Tiefe und Spannung. Der Mund wirkt am ersten Tag verschlossen, die Säure drängt sich forsch nach vorne. Am zweiten Abend hat sich der Wein gefunden, alles ist nun in guter Harmonie. Der Wein kann sein Alter nicht verleugnen, erneut feine Petrolnoten am…

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