Ascheri Barolo Podere di Sorano, 2001

Ascheri Barolo Podere di Sorano, 2001

ascheri (1 von 1)Die Farbe ein typisches helles Granatrot, zum Rand hin erste rostbraune Reflexe. Präsente Nase geprägt von einem kühlen, balsamischen Duft nach roten Johannisbeeren, Wiesenkräutern, einem Hauch von Paprika und Laubboden. Der Ausbau in großen Holzfässern zeigt sich dezent dank angenehmer Leder- und Raucharomen. Schöne harmonische, wenngleich auch unaufgeregte Nase. Im Antrunk ungemein saftig und fruchtig. Erinnert an rote Waldbeeren und junge Pflaumen.  Am Gaumen gewinnt der Wein etwas an Komplexität. Küchenkräuter, feine florale Aromen harmonieren gut mit den tabakigen, rauchigen Nuancen vom Fassausbau.  Für einen Barolo besitzt der Wein eine knackige, aber noch gut eingebundene Säurestruktur. Die Tannine sind bereits weich und sehr feingliedrig. Im ordentlichen Abgang blitzen eine kurze Süße und ein Touch Alkohol auf, erneute Erinnerungen an Waldboden und schöne Nougat- und Vanillearomen. Der Wein scheint mir kurz vor seinem Höhepunkt zu sein, nur im Abgang ist das Tannin noch nicht ganz verwoben mit den anderen Bestandteilen. Ich bezweifle jedoch die übliche Lagerempfehlung bis 2026. Dafür ist der Wein zu weit gereift und die Säure scheint mir bereits zu präsent. Die nächsten sieben Jahre wird er aber auf alle Fälle viel Spaß bereiten. Kein Spitzenbarolo, aber ein ausgezeichneter Vertreter für (relativ) kleines Geld.

Vom Fachhandel, 19,20 Euro, 88 Punkte (sehr gut), jetzt bis 2016

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