Brennfleck Silvaner Iphöver Kalb Kabinett trocken, 2007

Brennfleck Silvaner Iphöver Kalb Kabinett trocken, 2007

2007-BIK„Komm, heut schlachten wir ein Kalb!“ — was auf den ersten Eindruck nach einer blutrünstigen Grillorgie klingt, endete dann doch weitaus harmloser: Messer und Knochensäge blieben im Schrank, allein ein widerstandsresistenter Korkenzieher sollte von Nöten sein, um den „Nicht-Natur“-Korken aus dem Bocksbeutel zu hebeln. Da wünscht man sich dann doch gleich einen Schraubverschluss stattdessen. Der Name „Kalb“ hat im Übrigen auch nichts weiter mit Rindviechern zu tun, der Lagenname geht vielmehr auf  eine Verknappung des Begriffes „kahler Berg“ zurück.

Helles Strohgelb mit leicht grünlichen Reflexen. In der zunächst verhaltenen Nase finden sich erdig-würzige Zitrustöne, insbesondere mit steigender Temperatur kommen noch dunkle Beeren hinzu. Auch der Antrunk wird von saftigen Limonennoten geprägt, wieder deutlich erdige Töne, seine 12% Alkohol werden durch den recht schlanken Körper noch eingebunden; eher geringe Tiefe. Herbwürziger und limoniger Abgang, etwas Schmelz, die herbwürzigen Noten bleiben eher kurz als mittellang stehen. Offen zum Essen getrunken (und in dieser Funktion ist der Wein stimmig), undekantiert.

Im Fachhandel gekauft, 6,40 Euro, 81 Punkte (gut), jetzt bis Ende 2010

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