Georg Mosbacher Riesling Ungeheuer Großes Gewächs, 2007
Eine letzte „Altlast“-Notiz aus dem vergangenen Jahr – dann wird es Zeit für neue Eindrücke…
Sattes Strohgelb. In der Nase ein eher feiner als wuchtiger Mix aus Zitrusnoten, Grapefruit und – recht prägnant – einer leicht metallisch anmutenden Dosenananas. Der Wein kommt noch recht schüchtern daher, im Mund sind die Eindrücke aber andere. Schluss mit der Feinheit, hier zeigt der Wein, wohin die Reise mit weiterer Reife gehen kann. Ein herber, durchgezogener Mineralton gibt den Takt vor und hinterlässt ein fast crispes Mundgefühl. Reife Ananas auch im Mund, der Wein wirkt ziemlich deutschtrocken. Mittelschwerer Körper, der aber viel Dichte vermittelt. Zum Gaumen hin krallt sich der Wein förmlich in den Gaumen, mit Vehemenz und Kraft. Der Nachhall ist noch ein wenig jugendlich undefiniert, aber bereits heute lang. Weitere zwei Jahre im Keller verstecken. Oder bereits heute mit ihm armdrücken…
Blind mit der Außenstelle USA zwischen den Jahren verkostet.
Ab Weingut gekauft, 23 Euro, 91+ Punkte (ausgezeichnet), ab 2013