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Category: Nahe

Emrich-Schönleber Riesling trocken Monzinger Halenberg Großes Gewächs, 2006

Emrich-Schönleber Riesling trocken Monzinger Halenberg Großes Gewächs, 2006

Direkt nach dem Aufziehen eine ungemein präsente, zupackende Nase nach reifen Pfirsichfrüchten, südländischen wilden Kräutern, einiges an Botrytis und tiefer, leicht rauchiger Mineralik. Hier deutet sich bereits Großes an mit viel Kraft und Opulenz, eben den typischen Merkmalen des Jahrgangs. Der Antrunk wie ein Rausch, extrem saftig, mit deutlicher Süße, erneut sehr zupackend und von großer Komplexität und Konzentration. Auch hier unverkennbar 2006 im Glas: Botrytis, Opulenz, ungewöhlich viel Süße. Der Wein trägt aber soviel Extraktdichte und Spiel in sich,…

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Dönnhoff Riesling Dellchen Großes Gewächs, 2007

Dönnhoff Riesling Dellchen Großes Gewächs, 2007

Blassgold. Quicklebendige mineralische Nase mit verspielten, jungen Küchenkräutern, im Wechselspiel mit feingezeichneten gelben Früchten, im wesentlichen weiße Pfirsiche. Alle Protagonisten schwingen in wunderbarer Eleganz und Harmonie, fordern aber auch die Sinne. Genau die Richtige Spielwiese für Rieslingfreaks. Anspruchsvoll bleibt es auch im Mund. Als erstes notiere ich mir saftig, reintönig und wieder diese spannende Mineralik. Sie erinnert mich an Kreidestaub und Kalkgestein und verleiht dem Wein über den gesamten Verlauf eine samtig, ganz zart herbe Note.  Die Frucht auch am…

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Dönnhoff Riesling Hermannshöhle Großes Gewächs, 2003

Dönnhoff Riesling Hermannshöhle Großes Gewächs, 2003

Kräftiges Goldgelb. Unheimlich packende und abgrundtiefe, tabakige Mineralität, gleich einem Schnupftabak zieht sie die gesamte Nase hoch, bleibt dabei stets in genialer Balance mit den ebenso präsenten Fruchtaromen: mürbe Äpfel, angetrocknete Schalen von tropische Früchten wie Orange, Zitrus und Limette, dahinter ticken südländische, kräftige Kräuter auf. Ein Duft zum Süchtig werden, jedoch sehr klar und scharf gezeichnet. Dicht und saftig im Mund, gräbt sich sofort mit aller Macht in den Gaumen ein, ganz großes Spiel, er ist wild und perfekt…

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Emrich-Schönleber Riesling Monzinger Halenberg trocken, 2008

Emrich-Schönleber Riesling Monzinger Halenberg trocken, 2008

Den Wein habe ich die letzten drei Tage in aller Ruhe getrunken. Die Verkostungsnotiz bezieht sich auf die Eindrück am dritten Tag. Ungemein reintönige Nase nach reifen Äpfeln und Steinfrüchten im eleganten Spiel mit einer warmen Mineralik nach Schiefer, Malz und Brotkruste. Dahinter wilde Kräuter und ein Touch Cassis. Ausgezeichneter und betörender Duft, der das Terroir und die besondere Frische des Jahrganges belegen. Saftige Steinfrucht und rotwangige Äpfel im animierenden Antrunk. Frische, lebhafte Säure umspült die Fruchtaromen – genau so…

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Riesling Große / Erste Gewächse 2009 – weitere erste Eindrücke…

Riesling Große / Erste Gewächse 2009 – weitere erste Eindrücke…

Wie schon im ersten Beitrag zu diesem Thema angekündigt, sollten meinen Eindrücke von den diversen Händlerproben nicht die einzigen bleiben… Auch Thorsten hat seine Notizen inzwischen online gestellt! Bei einigen Weinen sind wir uns ziemlich einig – bei anderen gilt: Zwei Verkoster, drei Meinungen… Aktuell sind damit nun rund 50 GG/EG erfasst… 

Riesling Große / Erste Gewächse 2009 – erste Eindrücke…

Riesling Große / Erste Gewächse 2009 – erste Eindrücke…

Der 1. September  – es war einmal wieder so weit. Der jüngste, nunmehr neunte Große/Erste Gewächse-Jahrgang erscheint auf der Bühne und gelangt offiziell für den Konsumenten in den Verkauf. Und was hat man als weininteressierter Verbraucher in den letzten Wochen und Monaten nicht alles an Lobhudeleien und Vorschusslorbeeren für den Jahrgang 2009 lesen und hören dürfen – nahezu einstimmig und einsilbig war die Beschreibung von Winzern und Händlern: „groß“ – so schallte es mit dem tiefsten Brustton der (selbstredend völlig…

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Emrich-Schönleber Riesling trocken Mineral, 2008

Emrich-Schönleber Riesling trocken Mineral, 2008

Ein helles Strohgelb im Glas. Ruhige, fein kräutrig-mineralischen Nase. Ein frischer Pfirsich- und Aprikosenduft passt sich sehr gut ein. Exzellent gemacht, entspricht aber nicht ganz meinen Erwartungen an den Mineral. Es fehlt die sonst übliche (insbesondere im ausgezeichneten 2007er) zupackende Mineralik nach feuchten Kieselsteinen und die konsequent trockene Stilistik. Der 2008er ist deutlich zugänglicher und geschmeidiger. Im Mund bestätigt sich, dass der Wein nicht ganz trocken ist. Schade, es hätte ihm besser zu Gesicht gestanden. Aber der Reihe nach. Zu…

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Riesling 2004 – phantastisch oder phenolisch?

Riesling 2004 – phantastisch oder phenolisch?

Nach der spannenden Jahrgangsverkostung 2003 mit dem Arbeitstitel „King Kaktus“ im August 2009 fand man sich in diesem Sommer wieder zusammen, um dem Folgejahrgang nach dem zugegeben etwas zugespitzten Motto „Riesling 2004 – phantastisch oder phenolisch?“ an die Kapseln zu gehen. 2004 stand/steht bei manchen Weinfreunden/professionellen Weinverkostern ja für einen durchaus schwierigen Jahrgang – phenolische Bittertöne „noch und nöcher“ hätten Sie in allerlei Weinen in deren Jugend vermeintlich entdeckt, so war es zu lesen… das Unwort der „Jahrgangsproblematik“ kreiste einmal…

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Emrich-Schönleber Riesling Monzinger Halenberg Auslese trocken, 2001

Emrich-Schönleber Riesling Monzinger Halenberg Auslese trocken, 2001

What a wine! Der Wein riecht wie eine frisch geschnittene Kräuterwiese in den Alpen am frühen Morgen, jedoch liegen in der Wiese eine Menge saftige Pfirsiche, soeben aufgeschnitten. Unheimlich elegant und mit großer Nachhaltigkeit. Der Wein wirkt fast noch jugendlich, klar und transparent. Auch die übliche wilde kräutrige Mineralik des Halenberg ist deutlich zu erkennen. Der Gaumen wird sofort von der zupackenden und kompromisslosen Mineralik übermannt. Getrocknete herbe Kräuter und eine absolut reintönige Frucht nach Cassis, jungen Steinfrüchten und grünem…

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Kraftakt Riesling III – Große Gewächse aus drei Ländern

Kraftakt Riesling III – Große Gewächse aus drei Ländern

Wenn man im Rheinland eine Veranstaltung zum zweiten Mal durchführt, nennt der Rheinländer diesen Vorgang „gelebte Tradtion“. Wenn sich die Veranstaltung dann aber schon zum dritten Mal jährt, geht es nur noch um eines, „alteingesessenes Brauchtum“. Und Brauchtum, das gehört natürlich gepflegt, auf dass es ein vitaler Teil des kulturellen rheinischen Erbes werden kann. In diesem Sinne: Kraftakt Riesling – Teil 3.