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Category: Deutschland

Wagner-Stempel Siefersheimer Riesling „Vom Porphyr“, 2006

Wagner-Stempel Siefersheimer Riesling „Vom Porphyr“, 2006

Der „Porphyr“ ist die Nr. 3 in der Hierarchie der trockenen Rieslinge bei Wagner-Stempel. Streng nach der Klassifikation des VDP wird er als Ortswein bezeichnet, dass er eigentlich eher in der Liga der trockenen Spätlesen von klassifizierten Lagen spielt, verrät bereits der Preis, doch nicht nur der: Kräftiges, schweres Goldgelb im Glas. Die Nase zuckt beim ersten Annähern nach zwei Stunden Karaffe zurück, weil die unvermittelten Botrytis-Schwaden zunächst etwas unheimlich erscheinen. Mit etwas mehr Schwenken ergibt sich jedoch ein harmonischeres…

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Heymann-Löwenstein Riesling Hatzenporter Kirchberg, 2005

Heymann-Löwenstein Riesling Hatzenporter Kirchberg, 2005

In einer kleinen Vertikale des Kirchbergs aus den Jahren 2004, 2005 und 2006 gefiel mir der 2005er in besonderem Maße. Dem Winzer gelang es hier besser als in den anderen Jahren, die Balance von Frucht, Mineralität und Struktur herauszuarbeiten. Dieser Wein bestätigte auch meinen Eindruck, dass der Jahrgang 2005 im Hause Heymann-Löwenstein wirklich viel (weiteres) Potenzial zu bieten hat und seine Nachbarjahrgänge mühelos überflügeln kann. Helles Goldgelb. In der Nase etwas Traubenzucker, Mandarine und etwas Aprikose, viel gelbe Früchte, Küchenkräuter,…

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Bassermann-Jordan Riesling Forster Kirchenstück Großes Gewächs, 2002

Bassermann-Jordan Riesling Forster Kirchenstück Großes Gewächs, 2002

Kräftiges Strohlgelb, hohe Viskosität. Zupackend und dicht wirkender mineralischer Duft. Etwas zurückhaltender, aber genauso betörend sind die medizinalen Noten und das feines Kerzenwachs, daneben ein Hauch leicht buttrige, reife Kernobstaromen. Ein Fest für die Nase, das sich im Mund unvermittelt fortsetzt. Der Wein wirkt gereift, sehr saftig, aber ohne jede Altersnoten. Flüssige Mineralik, Toastbrot und eine rüstige Säurestruktur sorgen für Ruhe am Tisch. Alles blickt in den langen Abgrund, auf der Suche nach den Geheimnissen des Weines. Dank der leicht…

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Heymann-Löwenstein Riesling Schieferterrassen, 2008

Heymann-Löwenstein Riesling Schieferterrassen, 2008

Kräftiges Gelb. Die Nase wird angefallen von den Aromen getrockneter Kräuter, Rauch und Trockenblumen, mürbem Apfel, süßen Zitrusfrüchten und gelbem Steinobst. Stets als Leitmotiv dabei: eine an Speck erinnernde Mineralik. Im Mund zeigen sich noch einige Ecken und Kanten, der etwas rauhe, aber nicht unangenehme Gerbstoff fällt sofort auf und der signifkante Restzucker. Mit einem für eine Basisqualität vollen Körper kommt er daher, einer ordentlichen Säure, wieder Apfel, Mandarine, Aprikose und ein Hauch Mango. Auch die straffe Mineralik spielt wieder…

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Schlossgut Diel Riesling Dorsheim Goldloch Großes Gewächs, 2006

Schlossgut Diel Riesling Dorsheim Goldloch Großes Gewächs, 2006

In der Nase kündigt sich ausgezeichneter Riesling an, derart ausgewogen und fein gezeichnet wirkt der Wein. Neben den Zitrusfrüchten und verspielten Kräuteraromen feste Mineralik, leicht ätherischer Duft und Wachsnoten. Im Mund hält er nicht ganz, was die Nase erhoffen lässt. Die frischen Zitrusnoten treten etwas zurück, und die Fruchtkomposition nach Steinobst und grasigen Noten wirkt etwas konventionell. Gut, aber dem Wein würde mehr innere Spannung guttun. Die Säure ist frisch und eine mittelfeste Mineralik verleiht dem Wein eine gewisse Klasse….

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Siener Spätburgunder „No. 1“, 2007

Siener Spätburgunder „No. 1“, 2007

Der „No. 1“ ist der Eintiegs-Spätburgunder bei Siener. Keine Lagenbezeichnung, dezenter Holzeinsatz, recht frühe Abfüllung, schöner Trinkspaß. Ich habe es vor Weihnachten gerade noch geschafft, hinzufahren und mir einen Karton zu sichern, bevor er wieder ausverkauft ist. (Bei dieser Gelegenheit konnte ich auch am anderen Ende des Spektrums naschen, dem Spätburgunder Kastanienbusch Buntsandstein 2007; bleiben sie dran und lesen Sie hier in ca. vier Jahren eine Verkostungsnotiz zu diesem wunderbaren Wein… Doch zurück zum Thema, zu No. 1.) Die Nase nimmt…

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Markus Schneider Ursprung, 2006

Markus Schneider Ursprung, 2006

Selbst wer gastronomisch eher unambitioniert in Sachen Wein unterwegs ist, dem muss ich den heutigen Winzer wohl nicht mehr näher vorstellen; denn die Weine von Markus Schneider aus Ellerstadt finden sich auf vielen Weinkarten dieser Republik, man kann ihm kaum entgehen. Und wie kaum ein anderer hat er vor allem seine Weine in der hippen Szenegastronomie — und solchen Lokalitäten, die sich dafür halten —  platzieren und  gerade in der Generation Golf III viele neue Weinfreunde werben können. Sein kompromisslos…

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Weingut Keller Riesling Westhofener Morstein Auslese, 2005

Weingut Keller Riesling Westhofener Morstein Auslese, 2005

Kräftiges Strohlgelb. Verhaltene, angenehm ruhige Nase. Sanfte mineralische und medizinale Aromen, Aprikose und reifer Pfirsich. Nicht sonderlich komplex. Im Mund sehr süß, es gelingt der Säure nicht in der Gänze dagegenzuhalten. Ansprechender Korb von gelben Steinfrüchten, feine Mineralik, etwas Rauch. Nicht sonderlich tief oder anspruchsvoll, aber reintönig, saftig mit viel Trinkspaß. Der Abgang ist weder lang noch komplex, endet jedoch auf einer fein gezeichneten Aprikose mit leichtem Zitrustouch. Die einfache Auslese von Keller ist gut, es fehlt ihr aber für…

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Weingut Porzelt Weißburgunder Klingenmünsterer Maria Magdalena Spätlese trocken, 2004

Weingut Porzelt Weißburgunder Klingenmünsterer Maria Magdalena Spätlese trocken, 2004

Weihnachten auf Besuch bei meinen Eltern kann weintechnisch gesehen manchmal abenteuerlich ausfallen. Papi kommt dann desöfteren geheimnisvoll lächelnd aus dem Keller und möchte seine weinversnobten Söhne beeindrucken. Meistens geht das – aus verschiedenen Gründen – schief, so konnten wir beispielsweise diesmal einem 1967er Forster Schnepfenflug Riesling Messwein natur (also trocken ausgebaut!) leider nicht den erhofften Applaus zollen. Tot. Um einiges interessanter fand ich dann aber diesen hier. Das Weingut Porzelt scheint der großen Weinwelt noch recht unbekannt zu sein, in…

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Raumland Grande Cuvée Brut IV. Triumvirat, 2004

Raumland Grande Cuvée Brut IV. Triumvirat, 2004

Pünktlich zu Sylvester können wir ein eigenes kleines Jubiläum feiern. Mit dieser hier sind es nun rund vierhundert Verkostungsnotizen, die wir auf diesem Blog veröffentlicht haben. Was anfangs als kleines privates Notizbüchlein mit einem entsetzlich enttäuschenden Bordeaux begann, hat sich zu einem viel größeren Projekt entwickelt, in das viel Freude, Herzblut und vor allem so manches Glas schönen Weins hineingeflossen ist. So kamen zu »nur ein paar Verkostungen« dann doch ein paar mehr hinzu, als wir uns vorher vorgestellt hatten….

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