Masi Campofiorin Rosso del Veronese, 2005

Masi Campofiorin Rosso del Veronese, 2005

Zwischen den Jahren findet sich die beste Zeit, um mal etwas pathetisch zu sein. Unseren Beitrag dafür leisteten wir am Tag nach Weihnachten. Vor uns lagen über drei Stunden „Der Pate“, die Wohnung duftete nach selbstgebackener Pizza, es fehlte nur noch der passende Wein. Ein Sizilianer hätte zwar zum Film gepasst, nicht aber zur Pizza. Wir entschieden uns daher lieber für einen fruchtigen Rosso aus Veneto vom nicht ganz unbekannten Weingut Masi.

Im Glas ein dunkles Rubinrot mit schwarzen Reflexen. In der Nase vor allem schwarze Kirschen und Beeren, dazu würzige florale Noten von Gewürznelken und Veilchen. Die schöne, animierende Fruchtigkeit lässt sich schon am Duft erahnen. Der Antrunk bestätigt das auf beeindruckende Weise — über die Zunge rollt eine sehr saftige Säure und bringt eine dunkelkirschige Fruchtigkeit mit sich, die sich schön ausbreitet und mit der Säure erfrischend wirkt. Hinzu kommen Begleitaromen von Orangen und Nelken sowie eine leichte zartbittere Holznote.

Wer einen unkomplizierten Begleiter für die einfacheren, aber immer noch schönsten italienischen Köstlichkeiten wie Pasta oder Pizza sucht, findet hier einen tollen, richtig schön trinkigen Begleiter.

Vom Fachhändler, 9,90 Euro, 85 Punkte (gut), 2010-2012

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