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Category: Pfalz

Siener Riesling Birkweiler Kastanienbusch Taschberg QbA trocken, 2008

Siener Riesling Birkweiler Kastanienbusch Taschberg QbA trocken, 2008

Der Kastanienbusch — Keschdebusch, wie wir Pfälzer sagen — ist wohl die beste Lage der Südpfalz, er hat aber als Einzellage ein Problem: Er ist fast 70 Hektar groß. Es ist vollkommen klar, dass auf einer solchen Fläche unterschiedliche Weintypen wachsen. Das versteht in Birkweiler und Siebeldingen jedes Kind; in Brüssel nicht. Dort achtet man akribisch darauf, dass die Lagenbezeichnungen in Deutschland korrekt etikettiert werden, und eine Parzelle namens „Taschberg“ kennt das Weingesetz nicht — also darf sie auch nicht…

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J.L. Wolf Riesling Forster Jesuitengarten Spätlese trocken, 2005

J.L. Wolf Riesling Forster Jesuitengarten Spätlese trocken, 2005

Mit Weinen dieses Gutes hatte ich zuletzt zweimal wenig Glück. Unvorhersehbare, überfallartige Alterungsprozesse in einem Pechstein und einem Ungeheuer aus 2004 und 2005 hatten mich dermaßen irritiert, dass ich nun mit einer gewissen Torschlusspanik auch den Jesuitengarten aus 2005 aus seinem anscheinend gefährlichen Dasein in meinem Keller erretten zu müssen glaubte. Kräftiges, aber nicht nachgedunkeltes Gelb im Glas. Die Nase sauber, ohne Reifetöne oder Botrytis, leichte cremige Mineralik, ein Kräuterstrauß, Extraktsüße, reifer gelber Apfel und weißer Pfirsich. Obwohl schon zwei…

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Heinrich Vollmer Riesling QbA trocken, 2008

Heinrich Vollmer Riesling QbA trocken, 2008

Neulich hatten wir Gäste. Gäste, die keinerlei Bezug zum Wein haben. Und das auch partout nicht ändern wollen. Wo jeder missionarische Ansatz nur verschenkt ist und einem die Metapher von den Perlen und der Sau nicht aus dem Hirn gehen mag… ich habe mit diesen Menschen schon einige schöne Weine aufgezogen und – das mag man mir bitte nicht als falsche Knauserigkeit auslegen – mich am Ende des Abends irgendwie doch ein wenig geärgert, weil diese Weine in bierartiger Manier…

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Siener Riesling Vom Rotliegenden QbA, 2007

Siener Riesling Vom Rotliegenden QbA, 2007

Vom Weingut Siener aus Birkweiler war hier schon desöfteren die Rede, und es wird dies wahrscheinlich auch nicht das letzte Mal gewesen sein. Der heutige Riesling kommt aus der „Terroir“-Linie des Gutes, dabei handelt es sich um Rieslinge aus drei verschiedenen Bodenformationen des Kastanienbuschs: Kalkmergel, Buntsandstein und eben Rotliegendes. Die Weine vom Rotliegenden brauchen gewöhnlich (und nicht nur bei Siener) am längsten, bevor sie sich zugänglich zeigen, außerdem sind sie bei diesem Weingut meist knochentrocken ausgebaut. So auch dieser hier:…

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Georg Mosbacher Riesling Deidesheimer Leinhöhle Spätlese trocken, 2005

Georg Mosbacher Riesling Deidesheimer Leinhöhle Spätlese trocken, 2005

Helles goldgelb mit metallischen Reflexen. Die Nase eröffnet mit Rauch, Honignoten, steinig-würzigen Noten, erst dahinter schält sich mit mehr Luft eine ätherische Zitronenfrucht nach vorne, sie erinnert an Zitruszesten. Begleitet wird dies von einem Strauss herber Kräuter und Reifenoten, die aber noch recht dezent sind. Im Antrunk extraktreich, leicht schmelzig, rauchig, wieder Zitronen und Zitronenzesten, gute Struktur, die Frucht hält sich aber sehr im Hintergrund. Kompakt. Kommt dann am Gaumen ziemlich deutlich über den Alkohol, empfindsamen Menschen dürften die 13,5…

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Knipser Grauburgunder *** Auslese trocken, 2004

Knipser Grauburgunder *** Auslese trocken, 2004

Nach der gelungenen einfacheren Grauburgunder Spätlese trocken 2008 sollte sich nun zeigen, was der Grauburgunder am anderen Ende der Skala bietet — mit noch reiferen Trauben, tüchtig Holz und erster Flaschenreife. Mit Barrique haben die Knipsers Erfahrung wie nur wenige andere hierzulande, nicht nur bei den roten Weinen, auch beim Grauburgunder und Chardonnay. Aktuelle Jahrgänge der weißen Barriqueweine sind nicht zu bekommen, die Weine gehen erste nach einigen Jahren bei beginnender Trinkreife in den Verkauf — auch darin zeigt sich…

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Knipser Grauburgunder Spätlese trocken, 2008

Knipser Grauburgunder Spätlese trocken, 2008

Das Weingut Knipser hat gleich drei Spezialitäten zu bieten. Neben vornehmlich hochwertigen, im Barrique gereiften Rotweinen und großen Riesling-Gewächsen sind die einfacheren Weißen wohl die meistgetrunkenen Weine des Weinguts. Immer wieder trifft man sie in der Gastronomie an, auch die Weinführer äußern sich oft zufrieden. Durch eine Verkostung in den Oberkasseler Kinkelstuben neugierig auf das Weingut geworden und im Sommer immer nach guten weißen Weinen zum Grillen suchend, zog ich eine Flasche dieser noch sehr jungen trockenen Spätlese auf. Und…

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Lucashof Riesling Forster Pechstein Spätlese trocken, 2007

Lucashof Riesling Forster Pechstein Spätlese trocken, 2007

Helles Strohgelb mit leichten grünlichen Reflexen. Frisch aus der Flasche präsentiert sich der Wein bereits überraschend zugänglich: In der Nase finden sich deutlich kalter Rauch und dazu Apfel als Fruchtleitaroma, etwas verhaltener auch Cassis. Das Highlight ist hier aber eine spürbar kühlende Mineralik, die die Frucht fast gänzlich zurückdrängt. Im Antrunk recht fest strukturiert, mit saftig-süßlichem Apfel, wieder rauchige Töne, ergänzt mit einer herben Mineralik. Durchaus ordentliche, aber nicht hervorragende Tiefe — diese ist, wenn überhaupt, der einzige Kritikpunkt, der…

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Siener Weißburgunder Birkheimer Mandelberg „Kalkgestein“, 2008

Siener Weißburgunder Birkheimer Mandelberg „Kalkgestein“, 2008

Gelbgold. Beim Schwenken des Glases läuft der Wein mit hoher Viskosität zum Glasgrund zurück und zieht lange Tränen nach. In der Nase dieses Weißburgunders finden sich, neben den seiner Jugend geschuldeten Hefenoten, deutlich nussige Töne, Zitrus, ein Strauß herber Kräuter, ein ganz leichter Lackton, dazu auch prägnant etwas Zitronenmelisse. Im Antrunk ist der Wein mit einer cremigen Textur versehen, die aber nicht breit wird, sondern trotz ihrer Opulenz fest strukturiert wirkt. Kräftiger Stil, geschmacklich wieder ungemein nussig, mit Zitrus- und…

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Siener Riesling QbA „Sponti“, 2008

Siener Riesling QbA „Sponti“, 2008

Wer die Weine des Weinguts Siener besser kennt, dürfte bei der Bezeichnung dieses Weines stutzig geworden sein. Denn etwas so Besonderes ist es dort nicht, dass die Weine spontanvergoren werden, als dass man diesen Umstand extra auf dem Etikett hätte verewigen müssen. Der Grund für die Namenswahl ist demnach auch ein ganz anderer –  so soll der Name „Sponti“ auf den „spontanen“ Einfall des Winzers zurück zu führen sein, diesen Wein restsüß auszubauen. Und diese Entscheidung ist dann tatsächlich etwas besonderes im Weingut…

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