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Category: Pfalz

Große Rieslinge trocken von 1992 bis 2004

Große Rieslinge trocken von 1992 bis 2004

Im Rahmen der Bonner Weinrunde präsentierte ich im März 2010 trockene Rieslinge aus den Jahren 1992 bis 2004.  Bis auf wenige Ausnahmen stellen sie die trockene Spitze des jeweiligen Weingutes dar. Mit Ausnahme von drei Piraten kamen alle Weine aus Deutschland. Der Artikel beinhaltet eine kleine Einführung in ältere trockene Rieslinge und die Notizen der verkosteten Weine dieses Abends. Weiter lesen…

Weingut Koehler-Ruprecht Spätburgunder „Philippi – Pinot Noir“ Deutscher Tafelwein, 2001

Weingut Koehler-Ruprecht Spätburgunder „Philippi – Pinot Noir“ Deutscher Tafelwein, 2001

Recht typische, alt-würzige, deutsche Spätburgunder-Nase. Die Frucht erinnert primär an eingekochte, ein wenig überreife Erdbeeren, dunkle Waldbeeren und ebenso reife Pflaumen. Kräuter-würzige mineralische Anklänge und eine rustikale, noch gut eingebundene Holzwürze bestimmen das Bukett. Nicht schlecht, es fehlt uns aber die letzte Eleganz. Sehr gefälliger, warm-weicher Antrunk. Der Wein verfügt über eine gute, noch bestens intakte Stuktur. Das Holz nicht vordergründig, von seiner Aromatik bleibt es jedoch ein wenig rustikal. Die Frucht am Gaumen deutlich dunkler und herber, was dem…

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J. L. Wolf Riesling Forster Pechstein Spätlese trocken, 2007

J. L. Wolf Riesling Forster Pechstein Spätlese trocken, 2007

Helles blassgelb. In der Nase Mittelhaardt pur, braunmineralische Erdnuss flutet förmlich durch das Glas. Viel Zitrus und herbe grüne Kräuter. Im Mund ein echter Kerl. Charmebefreit, mit kühler Stilistik versehen, dominiert von Zitrusnoten, die einen einnehmen und wegstoßen zugleich. Viel Mineral, wieder erdnussige Töne. Schlank-kompakter Körper, rassige Säure. Entwickelt unheimlich viel Zug im Mund, die Mineralität krallt sich in den Gaumen. Viel Zitrus, feiner Schmellz.  Am Gaumen wieder Zitrustöne, ein zitrus-salziger Schmelz legt sich über den Gaumen. Druckvoller, aber nur…

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Georg Mosbacher Riesling Kieselberg „Große Hohl“ GG, 2007

Georg Mosbacher Riesling Kieselberg „Große Hohl“ GG, 2007

Im Herbst 2008 hatte ich diesen Wein zuletzt probiert. Da war er recht frisch auf die Flasche gezogen – und überaus zugänglich. So zugänglich, dass ich mich dazu hinreißen lies, spontan zu behaupten, dieser Wein sei im Vergleich zu den anderen Großen Gewächsen aus dem Hause Mosbacher im Jahr 2007 derjenige, der am ehesten volle Trinkreife erreichen würde. Nachdem das Ungeheuer GG 07 vor kurzem noch zu jugendlich erschien, war es für mich die konsequente Abfolge, diesem Wein unter den…

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Ökonomierat Rebholz Silvaner Kabinett trocken, 2008

Ökonomierat Rebholz Silvaner Kabinett trocken, 2008

Im Glas ein blasses Strohgelb. Die Nase wird geprägt von einer leicht cremigen Zitrusnote, dann erdige Töne und leicht vegitabile Noten. Sehr puristisch und ungeschminkt. Im Mund wartet dieser Kabinett mit einer kräftigen Säure auf, die mich kurz an der Rebsorte Zweifeln liess. Wieder Zitronennoten, richtig spritzig. Man wünscht sich sofort in 25 Grad wärmere Gestade. Schlanker Körper, der neben den Zitrusnoten wieder mit einer zurückhaltenden Erdigkeit aufwartet. Hoher Trinkfluss, auch dank des knapp mittellangen Nachhalls ein angenehmer Kabinett. Volle…

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Weingut Christmann Riesling trocken Königsbacher Ölberg, 2007

Weingut Christmann Riesling trocken Königsbacher Ölberg, 2007

Strohgeld, hohe Viskosität. Hochreife gelbfleischige Früchte, kandierte Zitronen und viel Ananas. Daneben eine warme, weiche Mineralik, die nach Croissant und Malz duftet. Wirkt insgesamt dicht und mächtig und kündigt eine gewisse Schwere und Süße im Mund an. Voller Körper im Mund, wohl nur ganz knapp im trockenen Bereich. Ruhige, fruchtbetonte Stilistik, erneut nach hochreifen gelben Früchten, wieder Ananas und mürben Äpfeln. Der hohe Zuckergehalt verwischt alle Aromen, so als würde man sie durch eine dünne Milchglasscheibe betrachten.  Die Mineralik hält…

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Georg Mosbacher Riesling Ungeheuer Großes Gewächs, 2007

Georg Mosbacher Riesling Ungeheuer Großes Gewächs, 2007

Eine letzte „Altlast“-Notiz aus dem vergangenen Jahr – dann wird es Zeit für neue Eindrücke… Sattes Strohgelb. In der Nase ein eher feiner als wuchtiger Mix aus Zitrusnoten, Grapefruit und – recht prägnant – einer leicht metallisch anmutenden Dosenananas. Der Wein kommt noch recht schüchtern daher, im Mund sind die Eindrücke aber andere. Schluss mit der Feinheit, hier zeigt der Wein, wohin die Reise mit weiterer Reife gehen kann. Ein herber, durchgezogener Mineralton gibt den Takt vor und hinterlässt ein…

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Ökonomierat Rebholz Spätburgunder Siebeldingen im Sonnenschein „R“ Großes Gewächs, 2003

Ökonomierat Rebholz Spätburgunder Siebeldingen im Sonnenschein „R“ Großes Gewächs, 2003

Recht kräftiges Rubinrot für einen Spätburgunder. Eher verhaltener Duft nach Kräutern,  eingelegten Waldbeeren und reifen Pflaumen. Der Holzeinsatz macht sich mit deutlichen, herben Röstaromen bemerkbar. Der Alkohol sticht ein wenig in der Nase. Wenig Spiel, eher rustikal. Im Mund ist der Wein sehr kräftig, oder besser gesagt eindeutig alkoholisch. Erneut dunkle Waldbeeren und viel Kräuterwürze, dahinter eine Spur leicht salziger Mineralik. Für einen ganz kurzen Moment Hoffnung auf etwas Spiel, doch dann treten die gewaltigen Tannine auf. Reichlich ungelenk trampeln…

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Weingut Christmann Riesling Gimmeldinger Biengarten Spätlese trocken, 2007

Weingut Christmann Riesling Gimmeldinger Biengarten Spätlese trocken, 2007

Helles Goldgelb, der Wein liegt ungemein viskos im Glas. In der Nase erdige Zitronentöne, eine sehr reife Frucht strömt aus dem Glas, ganz feine Lacktöne mischen sich in die Frucht. Zunächst. Denn dahinter schält sich mit zunehmender Luft ein betörender Duft nach weißen Blüten und konzentrieten Orangenölen hervor, wieder später deutet er sein spannungsgeladenes Mineral an. Die Nase wirkt am Ende dieser Entwicklung durchaus komplex. Im Mund ein voller Körper, nicht ganz trocken, erdig-stoffige Eindrücke beherrschen den Auftritt, dazu Zitrone…

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Riesling Große / Erste Gewächse 2009 – weitere erste Eindrücke…

Riesling Große / Erste Gewächse 2009 – weitere erste Eindrücke…

Wie schon im ersten Beitrag zu diesem Thema angekündigt, sollten meinen Eindrücke von den diversen Händlerproben nicht die einzigen bleiben… Auch Thorsten hat seine Notizen inzwischen online gestellt! Bei einigen Weinen sind wir uns ziemlich einig – bei anderen gilt: Zwei Verkoster, drei Meinungen… Aktuell sind damit nun rund 50 GG/EG erfasst…