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Category: Mosel

Weingut Fritz Haag Riesling Brauneberger Juffer Sonnenuhr Kabinett, 1996

Weingut Fritz Haag Riesling Brauneberger Juffer Sonnenuhr Kabinett, 1996

Strahlendes Goldgelb. Eine noch recht frische Nase, die bestimmt wird von roten Äpfeln, etwas Pfirsich und – vorallem mit etwas Zeit im Glas – mineralisch ziehendem nassen Schieferstein. Der Wein zeigt nur ein wenig Malz, das auf sein Alter hindeutet. Dominierend sind hier aber die apfeligen Fruchtnoten, sein Alter scheint nur leise auf. Auch im Mund eine saftige Pfirsich-Apfelkomposition, leichter bis mittlerer Körper, zum Gaumen hin durchaus Druck aufbauend. Strahlende Apfelfrucht (Boskop), die Säure sorgt mit ganz leichter Überpräsens (im…

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Julian Haart – Die Lagenweine und zwei Süße zum Abschluss

Julian Haart – Die Lagenweine und zwei Süße zum Abschluss

So, es geht weiter mit den Lagenweinen, den beiden Spitzenweinen von Julian Haart, gefolgt von zwei Restsüßen. Dieses Mal gemeinsam mit Guido verkostet. Wir stimmten mit unseren Einschätzungen überein. Riesling Piesporter Goldtröpfchen, 2012 Reintöniger Duft nach Zitronen und Orangenschalen, Schieferanklänge im Hintergrund, sauber und helltönig. Am Gaumen von mittlerem Körper, saftiger Antrunk mit erneut viel Zitrusfrüchten, vor allem Orangen sind vorherrschend, die Mineralik noch recht verhalten, was bei Jungweinen aus dieser Lage nicht unüblich ist, ein stimmiger Säurebogen begleitet uns…

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Julian Haart Riesling Wintricher, 2012

Julian Haart Riesling Wintricher, 2012

Der zweite Ortswein von Julian Haart kommt aus dem Wintricher Ohligsberg und liegt deutlich über seinen Pendant aus Piesport. Die Nase präsentiert gereifte tropische Früchte, vorrangig Ananas und junge Mangos, dahinter Anklänge, die mich an Mirabelle erinnern, sehr prägnant, die rauchige Mineralität mit würziger Note. Wow, eine schon sehr harmonische, geöffnete Nase unmittelbar nach dem der Korken aus der Flasche entwichen ist. Am Gaumen dichter und tiefer als der Piesporter. Angereifte tropische Früchte, saftig, gar fleischig wirkend, spielt ansprechend mit…

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Julian Haart Piesporter Riesling, 2012

Julian Haart Piesporter Riesling, 2012

Auf Empfehlung eines geschätzen Weinfreundes traff letzte Woche eine Probierkiste von Julian Haart bei mir ein. Den einfachen Mosel Riesling spare ich mir und so geht es mit den Ortweinen los. Heute kam der Piesporter in Glas. Auch er kommt aus dem Goldtröpfchen, nur haben es die Träubchen qualitativ nicht in den Lagenwein geschafft. Aber für 14,50 Euro darf es jetzt schon richtig lecker werden – wurde es auch. Duftet jugendlich nach Zitruszesten, Cassisblättern und unreifer Pfirsichfrucht. Noch sehr jugendlich,…

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Heymann-Löwenstein Riesling vom blauen Schiefer, 1997

Heymann-Löwenstein Riesling vom blauen Schiefer, 1997

Über diesen Wein einen Artikel zu verfassen, hatte ich beileibe nicht geplant; zu wenig versprach ich mir von ihm. 1997 gilt heute nicht mehr als besonders vielversprechendes Jahr für (fast) alle trockenen ausgebauten, deutschen Rieslinge. Zu viel Hitze nahm den Weinen über die Jahre ihre Frucht und Frische. Die allermeisten wirken heute breit, manche gar brandig vom übermäßigem Alkohol geprägt. Nur von der Mosel und dem Rheingau hatte ich kürzlich erfreuliche Ausnahmen im Glas. Dazu zählt nun auch der Riesling…

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Weingut Reinhold Franzen Riesling Calidus Mons, 2008

Weingut Reinhold Franzen Riesling Calidus Mons, 2008

Der Calmont aus Bremm gilt gemeinhin als steilster Weinberg Europas – wie ein Hohlspiegel fügen sich die Rebanlagen in einer Moselschleife in den ultrasteilen Weinberg ein. Wer an sommerlichen Sonnentagen über den – nomen est omen – Klettersteig hechtet, sollte sich genügend Flüssigkeit mitnehmen, besser jedoch keinen Wein. Hitze wird hier spürbar – „Calidus Mons“ heisst dieser Wein, der aus alten Reben erzeugt wird,  schliesslich nicht ohne Grund. Ich hatte mich bewusst für einen kühleren Jahrgang bei diesem Wein entschieden,…

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Riesling Große Gewächse 2011 – weitere Eindrücke

Riesling Große Gewächse 2011 – weitere Eindrücke

Mit einigen Wochen Abstand zur Veröffentlichung der Großen und Ersten Gewächse des Jahres 2011 am 1.9.2012 hatte ich im Zeitraum Ende September bis November 2012 bei VDP-Veranstaltungen und im privaten Umfeld Gelegenheit, einige Weine der Gattung Riesling EG/GG 2011 nachzuprobieren. Gemein war den Probiergelegenheiten, dass ausreichend Wein im Glas war und genug Zeit und Ruhe bestand, um sich diesen Weinen entsprechend zu widmen. Hier folgen nun die Verkostungsnotizen. Weiter lesen…

Heymann-Löwenstein Riesling Winninger Uhlen,1999

Heymann-Löwenstein Riesling Winninger Uhlen,1999

Dunkles goldgelb. In der Nase ein ganz leichter Reifeton, ohne störende Firne. Eine fein gezeichnete Nase, ein ganzer Korb voller gelber, reifer Pfirsiche, deutlich Kamille. Schon die Nase deutet eine leichte Cremigkeit an. Ergänzt werden die Fruchtnoten von Aromen warmer Steine und heller Brotkruste. Sehr balanciert und harmonisch ist der Gesamteindruck, einfach eine schöne und feine Nase, die zudem auch noch komplex ist. Im Mund wartet der Wein mit einer voluminösen Dichte und Weichheit auf , eine innere Schwerfälligkeit kommt…

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Weinbörse Mainz 2012: VDP. Die Prädikatsweingüter präsentieren den Jahrgang 2011

Weinbörse Mainz 2012: VDP. Die Prädikatsweingüter präsentieren den Jahrgang 2011

  Ganz absichtlich hatte ich bisher einen großen Bogen um irgendwelche Kommentare und Berichte des Jahrgangs 2011 gemacht. Nur einige bekannte Winzer oder Freunde, die sich als Hobby-Winzer versuchen, klangen schon recht euphorisch ob der Qualitäten. Eben das gleiche Spiel wie jedes Jahr dachte ich insgeheim. Sei´s drum, ich konnte auf alle Fälle ohne große Vorurteile am 29. April 2012 zur Mainzer Weinbörse fahren um in der Breite den neuen Jahrgang der VDP-Betriebe zu verkosten. Um so schöner, dass Guido…

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Beate Knebel Riesling Von den Terassen, 2008

Beate Knebel Riesling Von den Terassen, 2008

Grünliches Strohgelb. Spontanwürziger Duft nach herben, leicht grünen Steinfrüchten, etwas Tabak und Pfirsich. Schiefrige Anklänge. Schlanker bis knapp mittelvoller Antrunk, rassige Säure, fester Bau, dann wieder die schon aus der Nase bekannten herben, etwas grünlichen Steinfruchtnoten und eine saftige Pfirsichnote, die nicht süßlich wird. Deutliche Schieferwürze, im Zusammenspiel mit der Säure wird die Mineralität fast eine Spur kristalin. Mittellanges, von Saftigkeit und Schieferwürze geprägtes nachhaltiges Finale. Ein durchaus lagentypischer Untermoselaner – und ein schöner Einstieg in die Rieslingwelt der Knebels….

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