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Category: Pfalz

Weingut Ökonomierat Rebholz π No. „R“ Spätlese trocken, 2009

Weingut Ökonomierat Rebholz π No. „R“ Spätlese trocken, 2009

Wie alle „R“-Weine von Rebholz wurde auch dieser Wein im Barrique ausgebaut. Beim π No. handelt es sich um eine Cuvée aus Chardonnay und Weißburgunder. In der Jungweinprobe hat mir der Wein sehr gut gefallen, da er bei aller Fülle und den noch hervorstehenden Röstaromen vom Faß einen festen und feinen Säurebogen aufwies, was in 2009 beileibe keine Selbstverständlichkeit ist. Kürzlich kam ein üppiges Pastagericht mit Crevetten auf den Tisch und dazu wurde diese Wein gereicht – er passt vorzüglich. Zeigte…

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Müller-Catoir Riesling Haardter Bürgergarten Spätlese trocken, 2007

Müller-Catoir Riesling Haardter Bürgergarten Spätlese trocken, 2007

Nach einigen Jahren Kellerruhe durfte dieser Wein wieder auf den Prüfstand. Diesmal zeigte sich das Gesamtbild deutlich weniger holprig – der Wein hat augenscheinlich inzwischen gut zu sich gefunden… Im Glas eine tropische Nase nach Ananas und Aprikose, flankiert von Zitruszesten und würzige Anklänge, dazu Nuancen, die an steinige Mineralität erinnern. Diese Nase ist typisch Pfalz, etwas laut, aber dabei immer ansprechend. Füllig und körperreich, leider leicht süßlich sein Antrunk, in dem erste Reifenoten integriert vorscheinen. Der Wein schiebt mit…

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Friedrich Becker Spätburgunder „B“, 2008

Friedrich Becker Spätburgunder „B“, 2008

Helles purpurrot, mit leicht durchscheinendem Rand. Eine zunächst nur verhalten kräutrige  Walderdbeernase, etwas Kirsche und Himbeere, wird nach kurzer Zeit im Glas expressiver. Man ahnt den Holzeinsatz mehr als man ihn riecht, es erinnert nur verhalten an Bitterschokolade. Mit mehr Luft gesellt sich eine weitere Nuance, nämlich roher Speck hinzu. Die noch jugendlich wirkende und balancierte Nase bleibt dabei aber wohltuend transparent. Im Mund: Charmant. Wohlschmeckend. Harmonisch. Drei Attribute, denen man entnehmen kann, dass der Wein gefallen hat: mittlerer Körper,…

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Ökonomierat Rebholz Riesling “Vom Bundsandstein” Spätlese trocken, 2007

Ökonomierat Rebholz Riesling “Vom Bundsandstein” Spätlese trocken, 2007

Eine urwüchsige, wilde Spontinase – Erde, Feuerstein und feine Würze, die zunächst nur schüchtern von Mandarinenschale ergänzt wird. Baut mit Belüftung aber aus und wird etwas fruchtbetonter, eine Melange aus Stein- und Kernobst, und weiter die altbekannte Mandarinenschale gesellen sich hinzu. Betont würzig-erdiger Antrunk, trocken wirkend, die Frucht zurückgenommen, etwas gelber Apfel. Prägend ist aber die Würzigkeit, die fast ins Lakritzige übergeht. Hat Kraft und Struktur. Dank seiner sehr pikanten Säure wird der Wein im Verlauf zunehmend stahliger, entwickelt einen…

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Bürklin-Wolf Riesling Forster Pechstein GC, 2009

Bürklin-Wolf Riesling Forster Pechstein GC, 2009

Selbstredend ist dieser Wein deutlich vor seiner Blütezeit geöffnet worden, aber die Neugierde, wie sich der Wein seit seiner Premiere im Herbst 2010 entwickelt hat, trieb mich zur vermeintlichen Unvernunft – vermeintlich deshalb, weil er bereits heute richtig Spass machte, auch wenn er vermutlich erst in drei bis vier Jahren zur Höhe auflaufen wird… Im Glas ein helles strohgelb,  die wuchtige Nase zeigt sich altholzig-erdig-nussig, Mittelhardt pur, Ansätze von innerer Spannung zeigend, erst hinter den nussig-erdigen Aromen arbeitet sich eine…

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Bürklin-Wolf Riesling Forster Jesuitengarten GC, 2001

Bürklin-Wolf Riesling Forster Jesuitengarten GC, 2001

Einen ernsthaften und fast jugendlichen Riesling hatten wir im Glas. Kraftvoll, expressiv – und zeitlos, ohne jede Altersnote. Die Lage ist ja bekannt für tropische Aromen, meist sind die Weine etwas fruchtfülliger als die Forster Nachbarlagen, zugleich aber ebenso von der Mineralik der Lage geprägt. Und wenn sich diese Attribute so wunderbar wiederfinden wie in diesem Wein, dann steigt die Vorfreude – denn man merkt schnell, hier wartet ein besonderer Wein im Glas. Besonders deshalb, weil der Wein nicht in…

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Weingut Mosbacher Riesling Forster Ungeheuer GG, 2003

Weingut Mosbacher Riesling Forster Ungeheuer GG, 2003

Helles goldgelb. Dieses Ungeheuer hat eine kraftvolle, zugleich charmante Nase mit Eindrücken von gelbem Apfel und kandierter Orangenfrucht. Die Nase wirkt recht komplex und vermittelt schon im ersten Eindruck etwas mineralisch-kristalines. Begleitet von einer feinen Nussaromatik weist dieser Riesling im 10. Lebensjahr keinerlei Reifetöne auf. Ein Antrunk voller Kraft. Etwas üppig-lasziv ist dieser Auftritt, die kandierten Apfel und Orangenaromen füllen den Mund. Balancierend steht hiergegen ein strenger und fester Mineralkern, der dem Wein Festigkeit und Souveränität gibt. Die Säure ist…

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Riesling Große Gewächse 2011 – weitere Eindrücke

Riesling Große Gewächse 2011 – weitere Eindrücke

Mit einigen Wochen Abstand zur Veröffentlichung der Großen und Ersten Gewächse des Jahres 2011 am 1.9.2012 hatte ich im Zeitraum Ende September bis November 2012 bei VDP-Veranstaltungen und im privaten Umfeld Gelegenheit, einige Weine der Gattung Riesling EG/GG 2011 nachzuprobieren. Gemein war den Probiergelegenheiten, dass ausreichend Wein im Glas war und genug Zeit und Ruhe bestand, um sich diesen Weinen entsprechend zu widmen. Hier folgen nun die Verkostungsnotizen. Weiter lesen…

Weingut Dr. von Bassermann-Jordan Riesling Gais, 2007

Weingut Dr. von Bassermann-Jordan Riesling Gais, 2007

Der Gais entstammt der Lage Ruppertsberger Hoheburg. Der Boden besteht hier aus einem Gemisch von Sand, sandigem Lehm und Buntsandstein-Verwitterungsboden mit vereinzelten Kalksteineinlagerungen. Helles strohgelb. In der Nase herbe Steinnoten, etwas Zitruszeste, unreife Steinfrucht, deutlich auch jede Menge grüne Haselnüsse. Eher verhalten in der Nase. Schlanker Antrunk, geschliffen im Mund, die Frucht zurückgenommen, gräsige Töne, wieder unreife Mirabelle, zitruszestig. Die Säure ist ungemein frisch, der Wein changiert zwischen der spritzigen Säure (7,2 g/l), den herben Tönen und der betont trockenen…

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Koehler-Ruprecht Riesling Kallstadter Saumagen Spätlese trocken, 2010

Koehler-Ruprecht Riesling Kallstadter Saumagen Spätlese trocken, 2010

Die 2010er trockene Spätlese präsentiert sich bereits in ihrer Jugend ungemein animierend mit einer erstaunlich gut eingebundenen Säure. Aber dekantieren sie den Wein 1-2 Stunden vorab, dann zeigt er sich in der Nase bereits herrlich eindringlich mit feinem Zitrusduft, einer tiefen Kräuterwürze und jungen Äpfeln im Hintergrund. Im Mund ist der Wein crisp, von glockenklaren Zitrusaromen durchzogen und einem festen, jedoch bestens integriertem Säurefundament. Eine elegante Süße begleitet den Verlauf, ebenso erneut die Kräuterwürze und erste mineralische Anklänge zeigen sich….

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