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Category: Rheingau

Georg Breuer Spätburgunder „B“, 2006

Georg Breuer Spätburgunder „B“, 2006

Für einen Spätburgunder dunkles, intensives Kirschrot. In der Nase viel Kirschfrüchte (konfitürig), etwas Mandelsplitter und florale Noten im Hintergrund. Das Barrique tritt typisch Deutsch auf, also mit einer Menge herben Würze (Nelken, Kokos). Rauchschinken und dunkler Herrenschokolade. Elegant ist das nicht, aber etwas Spiel und Tiefe kann man nicht abstreiten. Warmer, fast pfeffrige Antrunk, von mittlerem Körper. Fein-fruchtiger Geschmack mit einer prägnanter Holzwürze und ein wenig zu sehr vom Alkohol getragen. Viel Schwarzkirschen, ein Touch Preisel- und Brombeeren, verbinden sich…

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Weingut Künstler Riesling Hochheim Hölle Erstes Gewächs, 2006

Weingut Künstler Riesling Hochheim Hölle Erstes Gewächs, 2006

Und noch ein Wein aus dem Rheingau, Jahrgang 2006, der wir bereits in der Vorwoche im Rahmen der 2006er-GG-Probe im Glas hatten. Die erste Begegnung hinterlies bei mir den Eindruck: noch ist er schön – er muss aber nicht mehr viel älter werden. Wurde er auch nicht, schon eine Woche später blubberte der Wein erneut in die Karaffe… Dunkles goldgelb, ins helle bersteinfarbene gehend. Die Nase von reifer Frucht geprägt, kaum Altersnoten, leicht ins mostige gehender Apfel, sehr kraftvoll, Honigspuren,…

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Georg Breuer Riesling Nonnenberg & Rottland, 2006

Georg Breuer Riesling Nonnenberg & Rottland, 2006

Kürzlich gab es im Rahmen einer Verkostung 13 Riesling-GGs aus 2006, darunter auch der Berg Schlossberg von Breuer. Seit Jahren schlummern bei mir noch etliche Exemplare von Nonnenberg und Rottland im Keller. Sie liegen im Fach „Verkaufen“, weil sie mich in ihrer Jugend doch entäuscht haben. Der Schlossberg in der Probe hat mir insgesamt gefallen, nur sein Duft war recht eigenwillig und zeigte bereits erste Reifenoten. Im Mund präsentierte er jedoch seine übliche Eleganz mitsamt einem feinen Säurebogen. Einschränkend notierte…

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Weingut Robert Weil Riesling trocken Kiedricher Gräfenberg Erstes Gewächs, 2007

Weingut Robert Weil Riesling trocken Kiedricher Gräfenberg Erstes Gewächs, 2007

Ungemein frisches, intensives Riesling-Bukett eines Jungweines. Viel Äpfel, Zitrusfrüchte, weiße Johannisbeeren und Steinobst, aber auch deutliche mineralische Anklänge und Noten diverser Küchenkräuter. Große Tiefe, wirkt noch etwas kernig, sorgt aber für Vorfreude auf den ersten Schluck. Der Antrunk sehr straff, saftig und ungemein konzentriert; steht unter einer extremen Spannung. Die Säure hat viel Biss, etwas wild, aber trotzdem von großer Eleganz. Die Spannung wird von der kühlen, zupackenden Mineralität noch verstärkt. Hinzu kommt eine unwirsche Zitrusaromatik, die ihre Balance zum…

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Große Rieslinge trocken von 1992 bis 2004

Große Rieslinge trocken von 1992 bis 2004

Im Rahmen der Bonner Weinrunde präsentierte ich im März 2010 trockene Rieslinge aus den Jahren 1992 bis 2004.  Bis auf wenige Ausnahmen stellen sie die trockene Spitze des jeweiligen Weingutes dar. Mit Ausnahme von drei Piraten kamen alle Weine aus Deutschland. Der Artikel beinhaltet eine kleine Einführung in ältere trockene Rieslinge und die Notizen der verkosteten Weine dieses Abends. Weiter lesen…

Weingut J.B. Becker Riesling trocken Wallufer Walkenberg Alte Reben, 2002

Weingut J.B. Becker Riesling trocken Wallufer Walkenberg Alte Reben, 2002

Recht kräftiges Gelb-Gold. Die Nase ist wirklich interessant. Sie bietet einen Duft, so wie es ganz typisch für eine Art Rheingau-Riesling ist: ungemein frisch, glockenklar, mit ein wenig Strenge versehen. Die besondere Eigenart bezieht sie jedoch aus ihren tabakigen Nuancen, die man hinter den jungen Steinfrüchten deutlich herausriecht. Ich muss nochmal betonen wie frisch diese Nase riecht, die Zitrusnoten und die strenge Mineralik weisen eigentlich auf einen Jungwein hin. Aber halt, wir sind ja auch bei J. B. Becker und…

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Georg Breuer Riesling Berg Schlossberg Erstes Gewächs, 2000

Georg Breuer Riesling Berg Schlossberg Erstes Gewächs, 2000

Was für ein großartiger Riesling. Direkt nach dem Aufziehen vermuten wir einen ersten leichten Petrolton, der aber binnen 20 Minuten vollständig verschwand. In Wirklichkeit war dies nur die notwendige Zeit in der sich der Wein entfaltete und uns nun mit seiner abgrundtiefen und zupackenden Mineralik verführt. Sehr komplexes Spiel aus Feuerstein, Zitrusbiskuit und einem herben Tababverschnitt. Allein die Mineralik ist ein großartiges Erlebnis. Die Krönung ist jedoch die geniale Verbindung mit den Fruchtaromen nach kandierten Zitrusfrüchten und einer feinen Mangocreme….

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August Kesseler Spätburgunder Assmannshäuser Höllenberg, 2001

August Kesseler Spätburgunder Assmannshäuser Höllenberg, 2001

Sie möchten einen deutschen Spätburgunder trinken, der mit der bekannten Stilistik bricht und einen betont eigenen Stil verfolgt? Nichts leichter als das: besorgen Sie sich diesen Wein und sie erleben einen besonderen Verkostungsmoment, der Ihre Sinne voll auf fordern wird. Er wird es ihnen nicht leicht machen, vielleicht lehnen Sie ihn gar ab, aber man lernt. Er hat mich auf alle Fälle in der Frage weitergebracht, welche Art Pinot Noir ich zukünftig trinken möchte: diese hier. Einkochtes Sauerkraut in der…

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Georg Breuer Riesling Terra Montosa, 2008

Georg Breuer Riesling Terra Montosa, 2008

Glanzhell im Glas. Herrlich kühl-frische Nase nach reintönigen Steinfrüchten und jungen Äpfeln, im Hintergrund eine verspielte Mineralität. Erst nach drei Tagen nimmt die Nase an Komplexität zu und ein Duft von Cassis und ein Touch Kräuterwürze gesellen sich dazu. Am Gaumen sehr saftig, erneut dieses taufrische Obst, ganz viel Pfirsiche und Äpfel, aber auch Zitrus und ein wenig Limettenschalen. Kräftige, aber gut eingebunde Säure. Die Schieferlagen nehmen im weiteren Verlauf immer mehr Raum ein und geben dem Wein so ein…

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Weingut Künstler Riesling trocken Kostheimer Weiß Erd QbA, 2008

Weingut Künstler Riesling trocken Kostheimer Weiß Erd QbA, 2008

Funkelndes Glanzhell mit strohgelben Reflexen im Glas. Unmittelbar nach dem Aufziehen noch sehr unentwickelt und sperrig, duftet irgendwie nach Magnesium und auch ein hefiges Lüftchen weht um die Ecke. Die zitrusbetonte Frucht ist assambliert mit jungen Pfirsichen, grünwangigen Äpfeln und einfach viel Frische. Klassisch Rheingau. Prima. Im Mund noch jungendlich und von daher ein Touch unentwickelt. Sein Potential nehme ich ihm aber spontan ab. Sein Antrunk ist sehr klar, mineralisch und dem Wein liegt eine nervige Spannung inne. Langsam zeigen…

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