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Category: Saar

Loch Riesling (Weinhof Herrenberg) Saartyr, 2008

Loch Riesling (Weinhof Herrenberg) Saartyr, 2008

Helles strohgelb. In der Nase eine leicht cremige Zitrusfrucht, feine tropische Nuancen, ein kalkig-staubiges Mineral. Noch sehr jugendlich, aber schon zugänglich. Anders im Mund. Hier ist der Wein noch erkennbar zu jung: Saftige Zitrusnoten umspülen einen nicht ganz trockenen Fruchtkörper, der Wein hat eine mittlere Dichte. Saftig-(feinherb)süßlich, aber animierend verspielt – so der erste Eindruck, bis sich die kernige, fast noch resch wirkende (Saar-)Säure Respekt (und Speichelfluss) verschafft und die leicht cremigen Fruchteindrücke unwirsch zur Seite drückt. Ein straff-kerniger Nachhall,…

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Loch Riesling (Weinhof Herrenberg) Riesling QbA, 2009

Loch Riesling (Weinhof Herrenberg) Riesling QbA, 2009

Endlich, letzte Woche wurden die Loch-Rieslinge geliefert. Der 2008er war mein Favorit bei den letztjährigen Gutsweinen, aber hier soll es um den 2009er gehen: helles Strohgold mit grünen Reflexen. Noch recht kräftige Hefenoten und ein wenig Blumenkohl in der Nase, man spürt aber, wie sich die glasklaren Steinfruchtaromen nach vorne drängeln und aller Voraussicht nach in wenigen Monaten die Führung übernehmen werden. Erfrischend wie eine kühlende Brise der ersten Herbsttage nach der Sommerhitze. Klar wie ein Gebirgsbach, aber genauso kalt…

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Von Othegraven Riesling Spätlese Ockfener Bockstein, 2005

Von Othegraven Riesling Spätlese Ockfener Bockstein, 2005

Da ich nicht der 72. Wein-Blogger (gefühlt) sein möchte, der nach der überraschenden Übernahme durch Günter Jauch in diesem Frühjahr etwas zur Lage des Weinguts von Othegraven schreiben möchte, erzähle ich lieber ein wenig über die Lage des Weines aus dem Hause: den Ockfener Bockstein — gerne auch mal in Weinkreisen überzogen verniedlichend als „Ocki Bocki“ bezeichnet (schlimmer ist eigentlich nur noch die ebenfalls an Dämlichkeit grenzende „Ürzi Würzi“-Bezeichnung, aber diese Lage hatten wir ja in dieser Woche bereits auch…

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Van Volxem Riesling Wiltinger Kupp, 2004

Van Volxem Riesling Wiltinger Kupp, 2004

Im Glas ein dichtes, reifes Zitronengelb, zur Mitte hinten dunkler werdend. In der überaus schönen Nase eine ausgeprägte charakteristische Melange aus reifen, sahnig-cremigen Zitrusnoten, Akazienblüten, auch rotbeerige Aromen, Erdbeeren. Dazu kommt als Konterpart eine rauchige, würzige, herb wirkende Schiefermineralik. Im Mund ungeheuer dicht, fast ölig. An Aromen Zitronen, aber auch herbe Quitten und weiter hinten ganz ausgeprägt speckige, salzige Noten mit Gruyere und Feuerstein. Die Mineralität begleitet die opulenten Aromen und bleibt im langen Abgang am Gaumen stehen. Aromatisch, intensiv,…

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Van Volxem Riesling Wiltinger Klosterberg, 2002

Van Volxem Riesling Wiltinger Klosterberg, 2002

Dunkles strohgelb mit goldfarbenen Reflexen. Frisch geöffnet entweicht ein kleiner Sponti-Stinker aus der Flasche, die Nase öffnet sich dahinter aber recht schnell, entwickelt rauchige Noten, Orangencreme, Honigwürze und Kräuteranklänge, dazu leichte Reifenoten. Beim ölig wirkenden Antrunk zucke ich ein wenig innerlich zusammen, die Süße dieses Weines trifft mich unvermittelt, obwohl ich es hätte ahnen müssen, denn gerade im Jahre 2002 hat das Weingut deutlich mit dem Restzucker gespielt. Und gerade aus diesem Jahrgang habe ich in den letzten Jahren nun…

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Bernd van Volxem Riesling Wiltinger Braunfels Auslese, 1988

Bernd van Volxem Riesling Wiltinger Braunfels Auslese, 1988

Wein und Essen zu kombinieren kann manchmal schwierig und spannend zugleich sein. Eine gute Freundin hatte meinem significant other zwei geräucherte Makrelen aus der Nordsee mitgebracht, die deren Großvater kurz zuvor dort eigenhändig gefangen und geräuchert hatte. Ich gebe zu, die Idee, eine alte Auslese dazu zu öffnen, war vielleicht ein wenig gewagt, aber die Kombination funktionierte dann doch überraschend ordentlich — die Räuchernoten des Fisches harmonierten ordentlich mit den Reifetönen und den Kräutern des Weines, die Säure nahm dem…

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Forstmeister Geltz Zilliken Riesling Saarburger Rausch Eiswein, 2008

Forstmeister Geltz Zilliken Riesling Saarburger Rausch Eiswein, 2008

Ich muss zugeben, in meinem Unterbewusstsein als Konsument ist es bei weitem noch nicht voll verankert, dass das Anbaugebiet „Mosel-Saar-Ruwer“ künftig auf Weinetiketten nur noch als „Mosel“ erscheinen wird. Nun kann man ja — nicht zuletzt aus Gründen des Exports — hieran etwas Gutes finden. Aber irgendwie war ich dann doch irritiert, auf einem Saarwein-Etikett nur noch den Begriff „Mosel“ zu lesen. Hier im Blog wird jedenfalls die gewohnte Trennung beibehalten werden — wer „Saar“ anklickt, wird auch weiterhin Saarweine…

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Van Volxem Riesling Wiltinger Braunfels Vols, 2003

Van Volxem Riesling Wiltinger Braunfels Vols, 2003

Wer diesen Blog verfolgt, hat sicher schon bemerkt, dass hier in letzter Zeit der eine oder andere Wein aus dem Weingut Van Volxem aufgezogen wurde. Heute ist wieder einer dran. Direkt neben dem Scharzhofberg liegt der Braunfels, und wie dieser wächst der Riesling hier vor allem auf verwittertem Grauschiefer. Von der Berühmtheit strahlt wenig ab auf den Braunfels, mehr aber anscheinend von der Qualität, die dort erzeugt wird. Den „einfachen“ Wiltinger Braunfels gab es vor einigen Wochen, heute ging es…

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Van Volxem Riesling Wiltinger Braunfels, 2007

Van Volxem Riesling Wiltinger Braunfels, 2007

Im Glas ein helles Zitronengelb mit hellgrünen Reflexen. In der Nase sehr aromatisch mit gelben, reifen Fruchtaromen von Zitrone und Pfirsich, dazu getrockenetes Gras und eine schieferige Mineralnote — eine vielschichtige, mineralisch durchwobene, süß und zugleich frisch wirkende Primärfrucht. Im Antrunk zuerst eine Zuckerspitze, dann folgt eine saftige Frucht, die aromatisch mehr und mehr nachhallt, wieder gelbe Früchte, auch eine Prise Pfeffer und eine pikante Mineralität. Die Säure ist schon gut integriert und bereits da, wo sie hin soll, als…

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Von Othegraven Riesling „Maximus“, 2005

Von Othegraven Riesling „Maximus“, 2005

Goldgelbe Farbe. In der zunächst nur verhaltenen Nase finden sich schon erste Reifetöne, Anklänge an Pfirsich-Orangencreme, etwas gezuckerte Grapefruit, auch dunkle Beeren, dazu eine würzige Mineralik. Im Mund etwas stoffig, leicht cremig, saftige Bitterorange, herbe, leicht schärfende Mineralik, hat einen deutlich süßlichen Kern, feinherber Stil, wirkt zwar dicht, aber dank seiner eher ruhigen Säurestruktur auch etwas schwerfällig. Mittellanger, leicht cremiger Nachhall, in dem sich aber ein wenig Gerbstoffe wiederfinden, die dem Wein nicht sonderlich schön zu Gesicht stehen. Wer sich…

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