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Category: Bordeaux

Chateau Leoville Las Cases Saint-Julien, 2002

Chateau Leoville Las Cases Saint-Julien, 2002

Ein Bukett nach hochreifer, aber sehr feiner Cassisfrucht, dahinter drückt aber leider eine ins überreife gehende Waldbeerenfrucht mit gar rosinigen Ansätzen, die Hitze des Jahrganges ist deutlich zu spüren, dunkle Bitterschokolade, wirkt mit der Zeit fast ausladend, erinnert an die überextrahierten Kandidaten der neuen Weinwelt. Am Gaumen von gewaltiger Extraktdichte, saftiger Auftakt mit Bächen voller dunkler Beerenfrucht, viel Brombeere und Maulbeere, alle ummantelt von Schichten dunkler Schokolade von den Barriques, die Tannine reif, beißen mit aller Macht ungeniert in meinen…

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Chateau Lafite-Rothschild Paulliac, 2002

Chateau Lafite-Rothschild Paulliac, 2002

Glockenklares Bukett nach sehr feiner und noblen dunklen Beerenfrucht, Cassis par excellence in perfekter Ausreifung, duftige Anklänge nach Brombeeren und roten Johannisbeeren, vielschichtige Barriquenoten, die gelegentlich noch zu sehr die Frucht bedrängen, aber in diesem jugen Stadium sei es dem Wein zugestanden. Eine sehr klassische, aber nahezu perfekte Nase. Am Gaumen gibt es einen führenden Eindruck: delikat und klar. Mittlerer Körper, im Antrunk vielschichtige dunkle Beerenfrüchte, perfekt gereift, Kakaopulver und feinherbe Herrenschokolade, Tabakanklänge, etwas Vanille, die Säure bringt alle Aromen…

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Chateau Leoville Las Cases „Clos du Marquis“, 1998

Chateau Leoville Las Cases „Clos du Marquis“, 1998

Was für eine schöne Nase… ich könnte mich hier einfach reinsetzen – und verweilen. Eine betont holzwürzig-röstige Nase, die von einer tiefen Brombeer-und Cassisfrucht umspielt wird, begleitet von einem Hauch Zeder und hellem Tabak. Hier wusste der Weinmacher, wie es geht, seine Kundschaft mit Röstaromen zu verführen. Dies wird nur noch schöner werden mit weiterer Reife, für sich eingenommen hat diese Nase mich aber schon heute… „1a-Zuhause-feeling“. Mitteldichter Antrunk, sofort fällt hier die prägende (und mich faszinierende) Aromatik von hellem…

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Große Weine in kleiner Runde

Große Weine in kleiner Runde

Einer der schönsten Proben des Jahres erlebte ich im November in Gütersloh. Nur sieben Weinliebhaber und Weinliebhaberinnen brachten je zwei hochwertige Flaschen mit und der Gastgeber verwöhnte uns kulinarisch auf das Allerfeinste. Wie sich herausstellte, hatten alle dieselbe Vorstellung von „hochwertig“, dazu war die Runde dermaßen entspannt, wie ich es mir öfters wünschen würde. Das Vorprogramm startete mit einer Besonderheit, einem slowenischen Sauvignon Blanc von der Domaine Ciringa, der auf der steirischen Lage Zieregg wächst. Der Fosilni Breg 2011 wird…

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Chateau D´Aiguilhe Cotes de Castillion, 2008

Chateau D´Aiguilhe Cotes de Castillion, 2008

Wir waren auf der Suche nach einem kräftigen, jugendlichen Essensbegleiter (Rumpsteak)  –  und fanden die gewünschte Stilistik exakt in diesem Wein. In der üppigen und recht lauten Nase eine vollreife Schwarzkirsche und ein wenig Heidelbeer-Joghurt, unterlegt von einer dunklen, noch sehr jugendlichen und vordergründig vanilligen Holztönung. Das Toasting wurde hier recht kräftig gewählt (viel neues Holz). Leider ist die Nase auch mit etwas Wärme versehen. Zugänglich also, aber nicht sonderlich komplex. Der Antrunk erinnert stark an einen Merlot aus der…

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Chateau de Fieuzal Blanc Pessac-Leognan, 1996

Chateau de Fieuzal Blanc Pessac-Leognan, 1996

Unmittelbar nach dem Aufziehen strömt ein geöffneter und ganz typischer BDX blanc-Duft aus dem Glas. Exakt hierfür pflege ich meine kleine Ecke weißer Bordeaux in meinem Keller. Die Nase eine Melange aus billigem Kaugummi, geröstetem Olivenbrot, Anis, freuchten Kieselsteinen, tropische Früchten und die übliche Honignote von der Botryitis des Semillion, alles zusammen ergibt eine derartig stimmige Verbindung, dass jeder ernsthafte und offene Weinfreund sofort versteht, warum es diese Weinart einfach geben muss. Zu gebratenem Fisch, zu Greveten, zu bestimmten Austernarten…

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Elf mal 1982er-Bordeaux

Elf mal 1982er-Bordeaux

[Gastbeitrag von Michael Herr] 1982 gilt als der beste Jahrgang in seiner Dekade. Entsprechend haben sich auch die Preise entwickelt – sie sind ständig gestiegen. Daher war die Einkaufspolitik recht einfach: Meide den hochgelobten und teuren Jahrgang 1982, kaufe und trinke 1985,1986, 1988 und 1989 (wenn es der Geldbeutel ab und zu zulässt). Hierdurch hatte ich viele schöne eindrucksvolle Wein-Erlebnisse, allerdings auch einige Enttäuschungen  (beispielsweise Ducru Beaucaillou mit penetranten Geruch und Geschmack nach Chemie/Holzschutz). Ich erfuhr auch, dass es nicht…

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Bordeaux Blanc in der Alten Schlosserei in Engelskirchen

Bordeaux Blanc in der Alten Schlosserei in Engelskirchen

Wer trinkt heute schon regelmäßig weiße Bordeauxs? Oder wer sammelt die Weine über viele Jahre, denn die Besten von ihnen sollten schon 15 bis 20 Jahre Flaschenreifung hinter sich haben, damit sich die Aromatik voll entfalten kann. Um so verzückter war ich, als im Keller eines guten Weinfreundes zahlreiche dieser Weine lagerten. Beinahe umgehend fing ich an ihn um eine Probe dieser Weine zu bitten. Ich selbst hatte kaum Erfahrung damit. Hier und dort kam mal ein Wein auf den…

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Château Sociando-Mallet Haut-Médoc, 1997

Château Sociando-Mallet Haut-Médoc, 1997

Unmittelbar nach dem Aufziehen bot der Sociando ein ungewöhnliches Bukett nach aufdringlich wirkendem After Eight, dahinter eine ins grünlich  gehende Cassis-Note und dunkle Faßwürze. Mit der Zeit zieht sich glücklicherweise die süßliche Schokonote etwas zurück, es bleibt aber viel Minze und Kirsche neben der Cassis. Insgesamt die Nase nun ausgewogen ohne große Tiefe. Am Gaumen von knapp mittlerem Körper, das leichte Jahr zeigt sich sofort, hinreichende Saftigkeit im Antrunk, in der Mitte fehlt es aber genau an jener Frucht, hochereife…

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Château La Croix de Perenne Blaye Côtes de Bordeaux, 2009

Château La Croix de Perenne Blaye Côtes de Bordeaux, 2009

Intensives, blickdichtes Schwarzkirschenrot, enge gotische Kirchenfenster bildend. Ausladendes Bukett nach Pflaumenkompott, reife Schwarzkirschen, Weihnachtsgewürze ala Nelken und Piment, Milchschokolade und Karamell vom Fassausbau, ein weiche, runde, absolut geschliffene Nase. Da gibt es nichts zu meckern, die tut niemanden weh, begeistert jeden Unbedarften, könnte aus jedem Land der Welt stammen. Am Gaumen auch butterweich, von kräftigem Körper, die Tannine bereits jetzt schon sehr weich, allenfalls ganz zum Schluss zeigen sie noch ihre Samtpfötchen, im Antrunk eine einfach gestrickte, aber satte schwarzbeerige…

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