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Category: Mosel

Markus Molitor Riesling „Alte Reben“, 2005

Markus Molitor Riesling „Alte Reben“, 2005

Ich bin diesem Wein nunmehr zum dritten Mal begegnet. In seiner Jugend, es muss Ende 2006 gewesen sein, begleitete er ein Fischgericht. Und stahl dem Fisch jede Aufmerksamkeit, ja eigentlich müsste ich sagen, er spielte ihn völlig an die Wand, mit Anlauf. Bei unserem zweiten Aufeinandertreffen kam der Wein in einer Reihe knochentrockener Weine blind ins Glas. Da konnte ich mit ihm nichts anfangen. Es blieb damals auch nicht die Zeit, sich auf diesen Wein einzulassen. Nun also die dritte…

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Rüdiger Kröber Riesling Winninger Uhlen Edition August Horch Spätlese trocken, 2006

Rüdiger Kröber Riesling Winninger Uhlen Edition August Horch Spätlese trocken, 2006

Dieser Wein war aufgrund der euphorischen Bewertung in einem der bekannten deutschen Weinführer ein Geheimtipp, den ein Freund im Gemeinschaftseinkauf organisiert hat. Thorsten hat ihn vor fast zwei Jahren schon einmal hier beschrieben (siehe unten) und in der Verkostungsnotiz auch meine damaligen Eindrücke treffend wiedergegeben. Nur die Punkte schienen mir minimal zu zahlreich. Ich war neugierig, was sich in der Zwischenzeit getan hat. Sehr kräftiges, fast schon dunkles Gelb. Die Nase sehr intensiv nach getrockneten Kräutern, kandierter Zitrusfrucht, Aprikose, Zitrone,…

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Weingut Franzen Riesling Bremmer Calmont QbA, 2006

Weingut Franzen Riesling Bremmer Calmont QbA, 2006

Wer einmal ein Gefühl dafür bekommen möchte, was Steillagenwinzer in ihrer täglichen Arbeit leisten müssen, kann sich im Bremmer Calmont, einem der — wenn nicht dem — steilsten Weinberg Europas ein eigenes Bild hiervon machen. Denn mitten durch die Weinbergslagen führt ein „Klettersteig“, der seinen Namen wahrlich nicht zu unrecht trägt. Über Stahlleitern und steile Tritter führt der Weg in den Berg — Schwindelfreiheit schadet hier übrigens nicht. Nichts also für die Kategorie „Sonntagsspaziergang“. Wenn man diesen Weg einmal „gegangen“…

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Dr. Hermann Riesling Erdener Treppchen Auslese LGK, 2007

Dr. Hermann Riesling Erdener Treppchen Auslese LGK, 2007

Aufgrund seiner Jugendlichkeit noch sehr verhalten im Duft. Saubere, junge Steinfrüchte, zarte Kräuterwürze und eine fein gezeichnete Schiefermineralik fallen auf. Im Mund ebenso verhalten, wenn nicht gar verschlossen. Saftige Steinfrüchte, kandierte Zitrusaromen, ein überaus graziles Säuregerüst durchzeichnet den gesamten Wein und lässt eine Ahnung der möglichen Tiefe und Komplexität zu; doch heute ist davon noch nicht allzuviel im Glas. Trotzdem macht seine klare und saftig Steinfrucht-Süße und die Säurestruktur schon jetzt ordentlich Spaß. Der Abgang ist mittellang und die Fruchtaromen…

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Schloss Lieser Riesling Kabinett, 2008

Schloss Lieser Riesling Kabinett, 2008

Blassgelbe Farbe. Nach dem Aufziehen deutliche Spontinase, die jedoch rasch verfliegt; es verweilt ein nicht unangenehmer Hefeduft. Noch sehr jung, die Säure juckt in der Nase. Glockenklare Steinfruchtaromen, junger Apfel, kräuterige Anklänge und die typische zartfeine Lieser-Mineralik machen Lust auf den ersten Schluck. Im Mund ziert sich der Wein noch ein wenig, und zieht doch gerade daraus seinen besonderen Charme. Zartfruchtige Steinobstaromen, frische geschnittene Gräser und Kräuter, ein zarter Hauch Limetten-Touch verwöhnen den Gaumen ganz vorzüglich, und die noch etwas…

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Sonntagabend im Siebengebirge

Sonntagabend im Siebengebirge

Ganz allmählich entwickelt sich eine Gewohnheit im kleinen Kreise: Sonntagabends ein paar gute Weine ohne besonderen Rahmen aufzuziehen, quasi als Kontrastprogramm zu den aufwendigen Weinverkostungen. In entspannter Atmosphäre mit leckerem Essen, Kaminfeuer und Gesprächen auch abseits der Weinwelt, wollen wir die Weine genießen und nicht verkosten. Also das, wofür diese Weine eigentlich gemacht wurden. Von einem solchen Abend will ich heute berichten, aber keine Sorge, nur von den Weinen, nicht vom Abseits … Schloss Lieser Riesling trocken QbA, 2008 Feine Nase, sehr…

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Max Ferd. Richter Riesling Brauneberger Juffer-Sonnenuhr Auslese halbtrocken, 2003

Max Ferd. Richter Riesling Brauneberger Juffer-Sonnenuhr Auslese halbtrocken, 2003

Ich weiß noch, wie ich im Frühjahr 2005 im Weingut Richter in der Verkostungsstube saß. Zur mittäglichen Unzeit dort aufgeschlagen, nahm sich der Senior des Hauses, damals hoch in den Achtzigern, meiner an und führte mich kompetent und witzig durch das aktuelle Programm. Von den Riesling-Stilistiken der Mosel hatte ich damals keinen Schimmer, ich wollte einfach einen Kofferraum voll Wein von einem renommierten und dennoch preislich geerdeten Gut haben. Die Versuche des Herrn Richter, mir das schmackhaft zu machen, was…

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Schloss Lieser Riesling Kabinett, 2007

Schloss Lieser Riesling Kabinett, 2007

Blassgelbe Farbe. Verhaltene Sponti-Nase, kaum Frucht, dafür der typisch mineralische Duft. Am Gaumen macht der Wein richtig auf und wirkt als hätte er soeben seinen Höhepunkt erklommen. Jugend zeigt er dank der knackig frischen Säure und seinen frischen pflanzlichen und mineralischen Noten. Hingegen liegen im Früchtekorb eher reife Aprikosen und Pfirsiche, auch dunkle Beerenaromen (Cassis!) mischen sich darunter und vor allem auch ein Touch tropische Anklänge. Wirkt sofort wunderbar trinkanimierend, bleibt dabei aber stets innerhalb meiner Erwartung eines Kabinetts. Hin…

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Schloss Lieser Riesling QbA, 2008

Schloss Lieser Riesling QbA, 2008

Direkt nach dem Öffnen noch heftig hefiger Duft. Die Säure juckt in der Nase. Am nächsten Tag deutlich beruhigt. Kühle, frische und mineralische Nase mit fein gezeichnetem Duft nach Äpfeln und Pfirsichen, dahinter ein Touch Limetten. Angenehme Präsenz. Im Mund wieder sehr frisch. Die feine Süße und die noch leicht unruhige Säurestruktur halten sich angenehm die Balance. Gefällt am nächsten Tag deutlich besser als direkt nach dem Öffnen. Sehr fruchtiger Antrunk erneut nach Äpfeln und Pfirsichen, dahinter schöne pflanzliche Noten,…

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Heymann-Löwenstein Riesling Hatzenporter Kirchberg, 2005

Heymann-Löwenstein Riesling Hatzenporter Kirchberg, 2005

In einer kleinen Vertikale des Kirchbergs aus den Jahren 2004, 2005 und 2006 gefiel mir der 2005er in besonderem Maße. Dem Winzer gelang es hier besser als in den anderen Jahren, die Balance von Frucht, Mineralität und Struktur herauszuarbeiten. Dieser Wein bestätigte auch meinen Eindruck, dass der Jahrgang 2005 im Hause Heymann-Löwenstein wirklich viel (weiteres) Potenzial zu bieten hat und seine Nachbarjahrgänge mühelos überflügeln kann. Helles Goldgelb. In der Nase etwas Traubenzucker, Mandarine und etwas Aprikose, viel gelbe Früchte, Küchenkräuter,…

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