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Category: Deutschland

Julian Haart Riesling Kabinett Piesporter Schubertslay, 2013

Julian Haart Riesling Kabinett Piesporter Schubertslay, 2013

Blitzsauberes Bukett nach weißen Pfirsichen, grünen Äpfeln, weißen Blütenblätter und frischen Zitrusfrüchte. Unmittelbar betörend. Dahinter ein Hauch Mineralität nach Schiefer und würzigen Anklängen. Ein herrlich verspieltes, feines Bukett. Am Gaumen tänzelt er über den gesamten Verlauf klar wie ein Gebirgsbach, kühle, klassische Rieslingaromatik mit Zitruseinschlag, jugendlich knackige Säure, die ungemein reif und fein wirkt, die Restüße entspricht genau meinen Erwartungen an einen Kabinett, nie zu süß, sondern erfrischend und balanciert die Säure aus, grandioser Trinkfluß, die Mineralität hält sich heute…

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Zum 1000. Jubiläum: Zweimal Eleganz und ein tänzelndes Monster

Zum 1000. Jubiläum: Zweimal Eleganz und ein tänzelndes Monster

Wie so oft im Leben, stand am Anfang ein kleiner Wein. Als wir im März des Jahres 2006 einen dünnen Chateau Belgrave aus dem Jahr 1997 schwer in Verriss nahmen, hätten wir recht verdutzt dreingeschaut, wenn uns jemand gesagt hätte, dass wir acht Jahre später die eintausendste Verkostungsnotiz freischalten würden. Umso schöner, dass es die Götter des Weins und des Internets so gut mit uns meinten. Diese eintausendste Verkostung wollten wir mit einem kleinen Ritual begehen, in vertrauter Runde und…

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Riesling Große Gewächse 2009 – Eine Bestandsaufnahme nach vier Jahren Flaschenreife

Riesling Große Gewächse 2009 – Eine Bestandsaufnahme nach vier Jahren Flaschenreife

Der Jahrgang 2009 wurde kurz nach Release der Großen Gewächse als bedeutendes Jahr für den Riesling gelobt. Doch recht bald mehrten sich die Zweifel und mittlerweile wird das Jahr kontrovers diskutiert. Zu barock in seiner Struktur, zu sehr gereifte Fruchtaromatik, die Säure besorgniserregend mild, schneller Reifefortschritt und vieles mehr konnte man in letzter Zeit lesen. Andere loben hingegen gerade die besondere Reife des Lesegutes und die damit einhergehende Saftigkeit und Expressivität der Weine. Das Jahr wird heute auch unter den…

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Georg Breuer Riesling trocken Berg Roseneck, 2005 & 2006

Georg Breuer Riesling trocken Berg Roseneck, 2005 & 2006

Auf meiner Bahnfahrt Anfang April 2014 Richtung Mainz passierte ich die imposanten Rüdesheimer Lagen und dabei fiel mir insbesondere die Kennzeichnung des Berg Roseneck auf – die großen Lettern wurden in Mitten dieses mächtigen Felsbrocken montiert und er trägt sie stolz. Diese Begegnung schuf den Wunsch mal wieder Roseneck im Glas zu schmecken und so öffnete ich kurz darauf zwei Erste Gewächse von Georg Breuer. Sein Roseneck ist mir bis heute ein Rätzel. Als Jungwein zeigt er sich oft derart…

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Weingut Dönnhoff Riesling Hermannshöhle Großes Gewächs, 2007

Weingut Dönnhoff Riesling Hermannshöhle Großes Gewächs, 2007

Trockene Rieslinge des Jahrganges 2007 entwickeln sich bisher beachtenswert homogen und ohne die üblichen Schwankungen. Bereits kurz nach ihrer Veröffentlichung konnten sie überzeugen und auch in den letzten Jahren bei Verkostungen lies sich keine ausgeprägte Verschlussphase über viele GGs hinweg feststellen. Dies gilt auch für die Hermannshöhle von Dönnhoff. Im April 2014 kam er erneut auf den Tisch (blind). Nach einer Stunde in der Karaffe duftete der Wein expressiv nach salzigem Lakritz, Heu, gewachsten, rotschaligen Äpfeln, ein Hauch Zitrus und…

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Weinbörse Mainz 2014: VDP. Die Prädikatsweingüter präsentieren die Rieslinge des Jahrgangs 2013

Weinbörse Mainz 2014: VDP. Die Prädikatsweingüter präsentieren die Rieslinge des Jahrgangs 2013

Da die jungen Weine zur ProWein ja meist lieber noch ungestört im Fass liegen wollen, läutet für uns jedes Jahr die Weinbörse in Mainz den neuen Jahrgang ein. So pilgerten wir auch in diesem Jahr wieder den Rhein hoch in die Rheingoldhalle. Wie jedes Jahr wollten wir herausfinden, wie es beim Riesling um den neuen Jahrgang steht. Wir verkosteten knapp 70 vornehmlich trockene Guts- und Ortsrieslinge und gewannen so mit der Zeit einen ersten Eindruck davon, was 2013 in den…

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Weingut Bernhard Huber Spätburgunder, 2010

Weingut Bernhard Huber Spätburgunder, 2010

Dem Glas entströmt ein kräftiges Bukett nach rotbeerigen Früchten von deutlichen Eichenfaßaromen ummantelt. Die Früchte erinnern mich an sehr reife Aprikosen, Erdbeeren und Himbeeren, dahinter ein Hauch Dosenananas, durchaus ansprechend verbunden mit einer Melange aus Bittermandeln und Gewürzkräuter ala Pfeffer und auch etwas Zimt. Für den einfachen Gutwein überraschend vielschichtig und wechselhaft, nur weniger Holzwürze dürfte es sein. Am Gaumen von knapp kräftigem Körper, fruchtig-würziger Auftakt, die Säure sorgt für Frische und Leben, im weiteren Verlauf nehmen die flüchtigen Polyphenole…

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Weingut Wagner-Stempel Riesling vom Porphyr, 2002

Weingut Wagner-Stempel Riesling vom Porphyr, 2002

Der Jahrgang 2002 hat sich prächtig entwickelt und präsentiert sich heute auf seinem Höhepunkt. Noch vor fünf Jahren hatte ich eine solche Entwicklung diesem Jahr nicht zugetraut. Seine Stärken sind eine fortdauernde Frische, eine packende und saftige Fruchtigkeit, bei gleichseitigen komplexen und klar gezeichneten Sekundäraromen – Weine, die ihre Herkunft klar transportieren und nicht übermäßig dick, oder überkonzentriert wirken. Leider sind meine Bestände schon arg geräubert und so findet sich der Jahrgang nur noch vereinzelt im Glas. Heute geht es…

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Weingut Keller Nierstein Pettenthal Großes Gewächs, 2009

Weingut Keller Nierstein Pettenthal Großes Gewächs, 2009

Nach drei Stunden in der Karaffe entwickelte der Wein seine wahre Pracht. Das Bukett geprägt von einer komplexen Kräuterwürze, nahezu von herber Karkheit, dahinter schält sich eine sehr klare und jugendliche Apfelfrucht hervor, auch Blutorangen und Zitruszesten treten auf, die strafe Mineralität reizt meine Schleimhäute, sehr puristisch, zeigt Herkunft. Am Gaumen setzt sich die Nase fort, komplexes Duett aus Frucht und Kräuterwürze, Schalen von Kernobst, kandierte Zitrusfrüchte, alles mit herben Scharm, stets wechselnde Nuancen, große Ernsthaftigkeit, die erste Jugend ist…

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Heymann-Löwenstein, Winninger Uhlen Rothlay „R“, 2004

Heymann-Löwenstein, Winninger Uhlen Rothlay „R“, 2004

Nachdem ich vor einigen Wochen einen noch zu jungen, aber schönen Rothlay aus dem Jahr 2005 getrunken hatten, trieb mir die Neugierde den Korkenzieher für diesen Wein in die Hand… wir fanden einen Wein vor, der – anders als erwartet – weitaus trinkiger und animierender war, als der 2005er im aktuellen Stadium,  ja vielleicht auch, als es der 2005er in 5 bis 7 Jahren sein wird… In der vielfältigen Nase kalter Bratapfel, eine Strauß von Orangenblüten, Mandarine und gelber Frucht,…

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