Durchsuchen nach
Category: Deutschland

Weingut Bürklin-Wolf Riesling Forster Ungeheuer GC, 2004

Weingut Bürklin-Wolf Riesling Forster Ungeheuer GC, 2004

Strohgelbe Farbe. In der Nase irritierende, leicht gemüsige Noten, die an Kohl erinnern, zum Glück aber mit weiterer Belüftung im Glas abnehmen. Danach zunehmend Apfel und gelbe Steinfrucht, die aber weiterhin schwer auszumachen sind. Mittlerer bis schon voller Körper. Der Wein bietet viel Fruchtstruktur, auch hier wieder das Apfel-Steinfruchtgemisch, er wirkt aber schnell hitzig. Das ist schade, denn ansonsten hat der Wein durchaus Statur, wartet neben der Frucht mit einer merklichen Mineralität und auch salmiak-salzigen Eindrücken auf. Und doch wird…

Weiterlesen Weiterlesen

Georg Breuer Riesling Rauenthal Nonnenberg, 2003

Georg Breuer Riesling Rauenthal Nonnenberg, 2003

Eine bestens gereifte Rieslingnase drückt aus dem Glas. Die Belüftung von zwei Stunden in der Karaffe haben dem Wein zunehmend gut getan. Schon die Nase gibt einen ersten Eindruck auf den mineralischen Charakter dieses Weines preis, es prickelt fast in der ansonsten kernobstigen Nase, die einerseits eine deutliche Apfelnote, andererseits einen leichten Akazienhonigton preisgibt. Eine merkliche Botrytis scheint hier aber nicht am Werke zu sein. Mit mehr Luft auch Orangenblüte, die der ehedem schon komplexen Nase eine weitere Schicht hinzugibt….

Weiterlesen Weiterlesen

Weingut Huber Spätburgunder Hecklinger Schlossberg GG, 2005

Weingut Huber Spätburgunder Hecklinger Schlossberg GG, 2005

Transparentes Purpurrot. Ganz verhalten orangefarbene Reflexe zum Rand hin. Aus der frisch geöffneten Flasche wirkt die Nase scheu und unzugänglich, kaum präsent. Ganz anders nach drei Stunden Karaffierzeit. Eine zunehmend komplex verwobene Nase mit roter Frucht, Kräutern, wobei hier Thymian dominiert, Krokant und weitere Schichten mit herber Sahne drängen aus dem Glas.  Mit mehr Luft zunehmende Kaffeenoten. Saftiger Auftakt, dann frische Säure zeigend, die mit der stets elegant bleibenden Extraktsüße spielt. Herzkirschen, Hagebutten und ein wuchtiger Krokantton vom Holzkontakt. Der…

Weiterlesen Weiterlesen

Probe zum Reifezustand Großer Gewächse Riesling von 2001 bis 2003

Probe zum Reifezustand Großer Gewächse Riesling von 2001 bis 2003

Kürzlich ergab sich die Gelegenheit eine große Bandbreite trockener Spitzenrieslinge von 2001 bis 2003 binnen weniger Stunden im Glas zu haben. Alle Weine wurden blind serviert, nach jedem Flight wurde aufgedeckt. Zehn erfahrene Rieslingfreaks trafen sich in Engelskirchen und steckten ihre Nase in insgesamt knapp 40 große Gewächse, getrieben von der Neugier wie sich die einzelnen Jahrgänge entwickelt haben und in welchem Reifestadium sie sich aktuell befinden. Es sollte so einige Überraschungen geben. Alle Notizen wurden vor dem Aufdecken verfasst….

Weiterlesen Weiterlesen

Bürklin-Wolf Riesling Gaisböhl Ruppertsberg G.C., 1998

Bürklin-Wolf Riesling Gaisböhl Ruppertsberg G.C., 1998

Tief gelbe Farbe mit grünen Reflexen, sehr klar und glänzend, enge gotische Kirchenfenster bildend. Aromatische Nase mit feinen Reifenoten. Reife, etwas mürbe Äpfel, Nektarinen und Zitruszesten, verbindet sich leichtfüßig mit einer grazilen Firnenote. Die gleichberechtige Mineralik nach erhitzem Stein, Grafit und Asche bringt Tiefe und Komplexität. Ohne Zeifel haben wir hier ausgezeichneten Riesling vor uns. Im Mund gar noch einen Tick besser. Perfekt gereifter, vielschichtig komponierter Riesling, dessen Aromatik nur eine längere Lagerung hervorbringen kann. So besitzt er noch hinreichend…

Weiterlesen Weiterlesen

Georg Breuer Spätburgunder „B“, 2006

Georg Breuer Spätburgunder „B“, 2006

Für einen Spätburgunder dunkles, intensives Kirschrot. In der Nase viel Kirschfrüchte (konfitürig), etwas Mandelsplitter und florale Noten im Hintergrund. Das Barrique tritt typisch Deutsch auf, also mit einer Menge herben Würze (Nelken, Kokos). Rauchschinken und dunkler Herrenschokolade. Elegant ist das nicht, aber etwas Spiel und Tiefe kann man nicht abstreiten. Warmer, fast pfeffrige Antrunk, von mittlerem Körper. Fein-fruchtiger Geschmack mit einer prägnanter Holzwürze und ein wenig zu sehr vom Alkohol getragen. Viel Schwarzkirschen, ein Touch Preisel- und Brombeeren, verbinden sich…

Weiterlesen Weiterlesen

Bürklin-Wolf Forster Jesuitengarten G.C., 2002

Bürklin-Wolf Forster Jesuitengarten G.C., 2002

Mittelkräftiges, klares Goldgelb. Der Wein läuft fast ölig, breite Kirchenfenster bildend, an der Glasinnenwand herab. Dichte Blume nach sehr reifen gelben Früchten wie Pfirsich, Aprikose und Birnenkompott; leicht herber Einschlag. Daneben auch tropische Früchte wie Honigmelone und Mango. Die Botrytis wird deutlich anhand ausgprägter Anklänge nach Rosinen, ein Hauch Honig und Créme Brulée. Wirkt sehr konzentriert, aber wenig animierend, von Eleganz und Spiel keine Spur. Deutliche Restsüße im saftigen, fast viskosen Antrunk. Deutlich mächtiger Auftritt. Opulenter Körper von hoher Extraktdichte,…

Weiterlesen Weiterlesen

Emrich-Schönleber Riesling Monzinger Halenberg Spätlese, 2006

Emrich-Schönleber Riesling Monzinger Halenberg Spätlese, 2006

Anlässlich der Verkostung der Schönleber´chen Halenberg Spätlese 2010 in der vergangenen Woche fiel mir ein, dass dessen Jahrgangspendant 2006 seit geraumer Zeit Gast in meinem Keller ist und nur noch auf eine Gelegenheit zur Verkostung gewartet hat… Während nun der 2010er noch mit merklichen jugendlichen Noten nach roter Johannisbeere, Apfel und Rauch in der Nase aufwartet, gefolgt von einem mittleren Körper, in dem bereits jetzt neben der feinen Süße ein rauchig-mineralischer Felsen heraussteht, an dem die Säure anbranden und sich…

Weiterlesen Weiterlesen

Kühling-Gillot Riesling Pettenthal GG, 2007

Kühling-Gillot Riesling Pettenthal GG, 2007

Keine Frage, beim Blick in die Weinkarte schoß uns beim Anblick dieser Position schon die Floskel „Kindermord“ durch den Kopf. Und so hatten Thorsten und ich etwas Sorge, dass wir diesem Wein viel zu früh an den Korken gehen könnten… Aber da die Riesling-Alternativen nur lauteten: GG aus 2008 und 2009 – und der Rest an „Nichtrieslingen“ nur wenig reizvoll war: tja, da war die Wahl getroffen… In der lauten Nase Limone, ein Korb gelber Frucht, dazu nicht ganz so…

Weiterlesen Weiterlesen

Weingut Siener Riesling Kastanienbusch Taschberg & Kastanienbusch Schiefer, 2007

Weingut Siener Riesling Kastanienbusch Taschberg & Kastanienbusch Schiefer, 2007

Es war ein purer Zufall, der diese beiden Weine hintereinander auf den Tisch kamen. Florian kam zu Besuch und brachte den Schiefer mit, mit dem Taschberg wollte ich meinen Gast überraschen. Tja, so kann es gehen in der kleinen, mulitkontinentalen Weinwelt… Kastanienbusch „Taschberg“, 2007 Der Taschberg ist eine Teilparzelle im 70ha großen Kastanienbusch, und der 2007er scheint der letzte Jahrgang zu sein, in dem diese Bezeichnung das Etikett schmücken dufte. Schon im Jahr 2008 kam dieser Lage als „T…b…g“ auf…

Weiterlesen Weiterlesen