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Category: Rheingau

Weingüter Geheimrat J. Wegeler Erben Riesing Rüdesheimer Berg Schlossberg, 1992

Weingüter Geheimrat J. Wegeler Erben Riesing Rüdesheimer Berg Schlossberg, 1992

War 1992 vielleicht im Allgemeinen für trockene Riesinge kein Spitzenjahr, wurden am Roten Hang, in Rüdesheim und Hochheim einzelne große Rieslinge erzeugt, die noch heute voll im Saft stehen. So auch dieser Berg Schlossberg. Er braucht zwar 30 Minuten um sich von dem unangenehmen Kellermuf zu befreien, aber dann präsentierte er sich als harmonischer Essensbegleiter zum Heilbutt wie auch zum Lamm. Klar, er hatte seine Primärfruchtphase bereits hinter sich und so duftete er nach Zitronenzesten, getrockneten Kräutern, Thunfischöl und Petrol….

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Ein Winzerleben im Glas – Bernhard Breuer und sein Berg Schlossberg

Ein Winzerleben im Glas – Bernhard Breuer und sein Berg Schlossberg

Die großen, trockenen Weine von Bernhard Breuer faszinieren mich seit Anbeginn meiner Leidenschaft für trockene Rieslinge und sie sind mir bis heute ein hochgeschätzter Begleiter geblieben. Leider entdeckte ich die Weine für mich erst nach dem viel zu frühen Tod von Bernhard Breuer (Frühjahr 2004). Aufgrund ihrer Machart benötigen die Weine viele Jahre der Reife und offenbaren das ganze Können von ihm und seines Kellermeisters Hermann Schmoranz erst so allmählich. Regelmäßig erblühen diese großen Rieslinge erst nach 10 Jahren Flaschenreifung…

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August Kessler Spätburgunder Rüdesheimer Schlossberg GG, 2007

August Kessler Spätburgunder Rüdesheimer Schlossberg GG, 2007

Intensiver Duft nach eingemachten, sehr reifen Himbeeren und rote Johannisbeeren, deutliche, jedoch integrierte Holzwürze, erinnert an geröstete Nüsse, Kräuter und ein wenig Milchschokolade, steinbetonte mineralische Anklänge im Hintergrund, ein Hauch Minze, der Alkohol reizt die Schleimhäute. Am Gaumen von kräftiger Statur, hochreife, kompottige Früchte mit immenser Extraktsüße, erneut Himbeeren und rote Waldbeeren, aber auch etwas eingekochte Erdbeeren, sehr dicht, im Weinberg muss es gekocht haben, zum Glück auch eine feste Säurestruktur, das Holz präsent, mit edlem Geschmack nach Hasselnüssen, Schokolade…

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Breuer Riesling Rauenthal Nonnenberg,1997

Breuer Riesling Rauenthal Nonnenberg,1997

Altgoldene Farbe. In der Nase nur ein feiner, animierender Reifeton, kühle Erdigkeit scheint hier aus dem Glas zu drücken, vielleicht ist es aber auch nur würziger Zitrusabrieb, etwas Bergamotte. Egal, der Wein hat Noblesse, dies deutet schon die  tiefsinnige Nase an. Im Mund eine Freude. Ja, eine reine Freude. Saftige Zitronenaromatik, kaum Altersnoten, dafür etwas Apfel, perfekt vermischt mit dunklen erdigen Aromen. Diese sind intensiv, erdrücken die Frucht aber nicht, nein, die Mineralik bleibt immer auf den Punkt genau „aufdringlich“….

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Peter Jakob Kühn Riesling trocken Rheinschiefer, 2011

Peter Jakob Kühn Riesling trocken Rheinschiefer, 2011

Mit einem kleinen Prickler aus dem Jahre 11 eröffnen wir das neue Jahr am 1.1. – ein Prickler? Zugegeben, dies muss man bei diesem Hallgartnerer Riesling trocken nicht unbedingt erwarten. Da es hier aber vernehmbar im Glas jugendlich kohlsensäurig sprudelt, sei diese etwas übertriebene Beschreibung erlaubt. Also, ein jugendlich Wein liegt hier im Glas, der sich mit etwas Belüftung schnell beruhigt und animierende Aromen von roten Äpfeln preisgibt. Kristaline mineralische Anklänge runden die Nase ab – sehr klar und mit…

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Riesling Große Gewächse 2011 – weitere Eindrücke

Riesling Große Gewächse 2011 – weitere Eindrücke

Mit einigen Wochen Abstand zur Veröffentlichung der Großen und Ersten Gewächse des Jahres 2011 am 1.9.2012 hatte ich im Zeitraum Ende September bis November 2012 bei VDP-Veranstaltungen und im privaten Umfeld Gelegenheit, einige Weine der Gattung Riesling EG/GG 2011 nachzuprobieren. Gemein war den Probiergelegenheiten, dass ausreichend Wein im Glas war und genug Zeit und Ruhe bestand, um sich diesen Weinen entsprechend zu widmen. Hier folgen nun die Verkostungsnotizen. Weiter lesen…

Riesling Große Gewächse Jahrgang 2011

Riesling Große Gewächse Jahrgang 2011

VDP – Präsentation Riesling Große Gewächse 2011 in Wiesbaden am 28. August 2012 von Rainer Kaltenecker (Die Verkostung fand offen statt. Die Weine kamen in der Regel in 6er Flights sortiert nach Lagen auf den Tisch. Es verkostete Rainer Kaltenecker alleine in ruhiger Atmosphäre. Der Dank gilt dem VDP, der für eine professionelle Verkostungsumgebung sorgte.) Wie gut ist das aktuelle Jahr? Viele sprechen von einem großen Jahrgang. Dies ist nicht der Fall, denn es fehlt ihm insbesondere im Spitzensegment an…

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Weingut Weil – Notizen zu 16 Weinen

Weingut Weil – Notizen zu 16 Weinen

Bei einer Händlerverkostung hatte ich im September die Gelegenheit, einige Rieslinge aus dem Kiedrichter Weingut Robert Weil zu probieren. Zwei Dutzend Weine standen aus dem aktuellen Programm des Händlers zur Verkostung, die Verkostungs-atmosphäre war ruhig und ohne drängende Verkaufsgespräche – was in diesem Fall ein Gewinn war: für mich – und am Ende der Verkostung dann auch für den Händler… Die einfachen trockenen Weine (Qba und Literqualität) habe ich ausgelassen, denn mit den Spätlesen aus den Kiedricher Lagen Klosterberg, Turmberg…

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Eine Zeitreise in den Rheingau (1953 – 1990)

Eine Zeitreise in den Rheingau (1953 – 1990)

Es gibt nicht oft die Gelegenheit gut 20 gereifte, zumeist restsüße Spätlesen aus den großen Jahrgängen 1953 bis 1990 zu verkosten. Dank einer geschickten und kundigen Auswahl des Probenleiters hatten wir, abgesehen der üblichen Ausnahmen, einen Abend mit Weinen voller Frische, feinster Firne und Trinkfreude. Keiner der Probenteilnehmer ist ausgemachter Altweinfan und trotzdem hatten wir selten so viel erstaunte Freude am Tisch  – da bedurfte es auch keiner Ehrfurcht vor dem Alter der Weine. Bitte beachten sie den Unterschied von…

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Geheimrat J. Wegeler Erben Riesling Rüdesheimer Berg Schloßberg Erstes Gewächs, 1996

Geheimrat J. Wegeler Erben Riesling Rüdesheimer Berg Schloßberg Erstes Gewächs, 1996

Goldgelbe Farbe. Feine, gereifte Rieslingnase, die nach 30 Minuten im Glas enorm ausbaut. Zu Beginn ein nicht unüblicher kräftiger Kräutereinschlag mit Bärlauch und Kohlnoten, der allmählich verschwindet. Es treten vermehrt milde, kandierte Orangen- und Zitrusfrüchte auf. Primär wird die Nase von einer tiefen, erdbetonten Mineralik geprägt. An Schiefer erinnert mich das nicht, eher an Kalkstein mit Brioche und Kandisnoten. Im Hintergrund erste Anzeichen einer aufkommenden Edelfirne. Im Mund durchaus kraftvoll, aber ein Wein in perfekter Harmonie. Für das Jahr überrascht…

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