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Category: Rheinhessen

Weingut Keller Riesling Kabinett Nierstein -H- (Hipping), 2012

Weingut Keller Riesling Kabinett Nierstein -H- (Hipping), 2012

Die Überraschung unseres diesjährigen Besuches im Weingut Keller. Ich kann mich eigentlich nicht erinnern jemals einen derartig ausdrucksstarken und gleichzeitig so filigran, feingezeichneten Kabinett getrunken zu haben. Die Nase ist purer Kalkstaub, mit glockenklaren Apfelaromen, eine Hauch Blütenblätter und jugendlich tropischen Früchten, der Duft vollkommen fluide und tänzelt mir derart auf den Schleimhäuten herum, dass es eine wahre Freude ist. Am Gaumen von mittlerem Körper, tanzelnd leicht und crisp. Fruchtbetonter, spannungsgeladener Antrunk von jungen Äpfeln, Mango und floraler Kräuterwürze, der…

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Battenfeld-Spanier Riesling Hohen-Sülzen – S – , 2007

Battenfeld-Spanier Riesling Hohen-Sülzen – S – , 2007

Helles goldgelb. Intensive und ausdrucksstarke Nase, Dörrobst, verspielte Zitrusaromen, erinnert aromatisch an Feuerstein und dunkles Gestein, würzig, mit mehr Luft immer raffinierter werdendes Spiel zwischen den reifen, leicht in die Exotik gehenden Fruchtaromen und den an Feuerstein erinnernden Steinanklängen. Sehr animierend und gelungen. Saftiger Antrunk, recht mächtiger Körper, wieder exotische Zitrusfrüchte und eine Idee gedörrtes Obst, am ehesten Aprikose; die Säure stützt diesen Wein, der sensorisch kurz vor der Feinherbe steht, der Wein zeigt dadurch deutliche Hüften, die ihm aber…

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Keller Scheurebe trocken, 2011

Keller Scheurebe trocken, 2011

Helles Weißgold. Eine feinduftige, ansprechende Scheurebe, die ihre steinig-erdigen Aromen mehr betont als die nur angedeutete Steinfrucht, ich rieche Aprikose, zudem das klassische Cassisblatt. Dies gibt dem Wein einen insgesamt sehr zurückhaltenden Aufritt, es scheppert nicht brüllend laut aus dem Glas, wie es diese Sorte ja mitunter gerne tut. Wohltuend zurückhaltend! Pikant-würziger Auftakt. Dann wird es subtil – zart und feingesponnene Aprikosenaromatik, kühles Mineral. Die Mineralität ist es, die diesem Wein sein Gesicht gibt, steinig würzig, soweit die Flüssigkeit nur…

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Riesling Große Gewächse 2011 – weitere Eindrücke

Riesling Große Gewächse 2011 – weitere Eindrücke

Mit einigen Wochen Abstand zur Veröffentlichung der Großen und Ersten Gewächse des Jahres 2011 am 1.9.2012 hatte ich im Zeitraum Ende September bis November 2012 bei VDP-Veranstaltungen und im privaten Umfeld Gelegenheit, einige Weine der Gattung Riesling EG/GG 2011 nachzuprobieren. Gemein war den Probiergelegenheiten, dass ausreichend Wein im Glas war und genug Zeit und Ruhe bestand, um sich diesen Weinen entsprechend zu widmen. Hier folgen nun die Verkostungsnotizen. Weiter lesen…

Riesling Große Gewächse Jahrgang 2011

Riesling Große Gewächse Jahrgang 2011

VDP – Präsentation Riesling Große Gewächse 2011 in Wiesbaden am 28. August 2012 von Rainer Kaltenecker (Die Verkostung fand offen statt. Die Weine kamen in der Regel in 6er Flights sortiert nach Lagen auf den Tisch. Es verkostete Rainer Kaltenecker alleine in ruhiger Atmosphäre. Der Dank gilt dem VDP, der für eine professionelle Verkostungsumgebung sorgte.) Wie gut ist das aktuelle Jahr? Viele sprechen von einem großen Jahrgang. Dies ist nicht der Fall, denn es fehlt ihm insbesondere im Spitzensegment an…

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Wagner-Stempel Riesling Siefersheimer Heerkretz, 2006

Wagner-Stempel Riesling Siefersheimer Heerkretz, 2006

Eine tänzelnd verspielte Zitrusnase, reintönig und schwebend leichtfüßig, Orangenblüte, grüne Gräser, ungemein transparent. Die Nase ist eine reine Freude, neben den Zitrusaromen gesellen sich feine Kräuternoten hinzu sowie klare Steinaromen, die an helle Mineralität, ja fast an Kalkstaub erinnern – etwas überraschend für die „Heerkretz“. Ungemein aninimierend und stimmig – soviel Eleganz und verspielte Komplexität hatten wir diesem als eher problematisch bekanntem Jahrgang nun wirklich nicht zugetraut. Im Antrunk wieder viel Zitrusfrüchte, Orangen und deren Blüten, ganz ganz feine Honigspuren,…

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Drei große Rieslinge zum Mittagstisch

Drei große Rieslinge zum Mittagstisch

Letztens kamen drei große und zugleich grundlegend unterscheidliche Riesling-Gewächse auf den Tisch und boten einen großartigen kaleidoskopischen Bogen durch die Aromenwelt dieser Rebsorte, wobei die beiden Aristokraten dem Neuling noch immer zeigen wo der Bathel den Most holt. Etwas überraschend ging es mit dem dicksten und süßesten der drei Kandidaten los, dem 2007er Pettenthal von Kühling-Gillot, der sich offenbar gerade in einem vorzüglichem Entwicklungsstadium befindet. Denn er präsentierte sich wunderbar geöffnet und zeigte seinen ganzen Sex-Appeal. Diese bezieht er aus…

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Weinbörse Mainz 2012: VDP. Die Prädikatsweingüter präsentieren den Jahrgang 2011

Weinbörse Mainz 2012: VDP. Die Prädikatsweingüter präsentieren den Jahrgang 2011

  Ganz absichtlich hatte ich bisher einen großen Bogen um irgendwelche Kommentare und Berichte des Jahrgangs 2011 gemacht. Nur einige bekannte Winzer oder Freunde, die sich als Hobby-Winzer versuchen, klangen schon recht euphorisch ob der Qualitäten. Eben das gleiche Spiel wie jedes Jahr dachte ich insgeheim. Sei´s drum, ich konnte auf alle Fälle ohne große Vorurteile am 29. April 2012 zur Mainzer Weinbörse fahren um in der Breite den neuen Jahrgang der VDP-Betriebe zu verkosten. Um so schöner, dass Guido…

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Weingut Wittmann Riesling Westhofen Aulerde GG, 2010

Weingut Wittmann Riesling Westhofen Aulerde GG, 2010

Bei der Jungweinverkostung der Großen Gewächse 2010 hatte ich bei diesem Wein den Eindruck, dass es meinem Geschmack eher entgegen kommen würde, diesen Wein jung zu trinken, weil mich die Vermutung geleitet hat, er könne mit weiterer Reife seine (trotz Jugend schon erkennbare) Botrytisnote später zunehmend betonen. Natürlich ein Stück weit Spekulation, aber nach den letzten Erfahrungen mit einigen 2006er-GG eine vielleicht – für meinen Gaumen – nicht ganz unbegründete Annahme… Und so kam es, dass diese Aulerde trotz Ihrer…

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Aufbruch des trockenen Rieslings

Aufbruch des trockenen Rieslings

Am 28. Januar 2012 luden Herr Frackenpohl und ich ins Kameha Grand Hotel zu einer umfangreichen Probe trockener Rieslinge aus den 90er-Jahren ein. Bei einer solchen Probe besteht die große Gefahr, dass man nach 50 Weinen zwar alle Nuancen der Firne und sonstigen Alters- bzw. Tertiäraromen kennt, aber man ja eigentlich Riesling im Glas haben wollte, sprich Frische, Finesse, einen ganzen Korb unterschiedlichster Früchte und das einmalige Spiel aus Süße und Säure. Und dann noch die 90er-Jahre, wo der trockene…

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