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Category: Midi

Domaine Clavel Des Clous, 2001

Domaine Clavel Des Clous, 2001

„Nägel“ – so eine Bezeichnung in Kombination mit rostiger Abbildung derselben auch auf dem Etikett – da liegt die autosuggestive Beeinflussung natürlich nahe, dass man im Wein auch Eisen schmecken wird. Und ich nehme nicht zuviel vorweg, wenn ich schreibe, dass der Wein mit einer kräftigen Mineralität aufwartet. Aber immer der Reihe nach… Im Glas ein dunkles Schwarzrot, undurchsichtig und satt. In der Nase wirkt der Wein recht kühl, viel Brombeere und ein eigenständiger Ton, der mich spontan an einen…

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Clos Marie Cuvée Simon, 2003

Clos Marie Cuvée Simon, 2003

Purpurrot, kaum Aufhellungen zum Rand hin. Sobald man die Nase ins Glas hält, merkt man direkt, man ist in Südfrankreich. Und: das ist mal richtig seriöses Zeugs: in der durch-gezeichneten Nase satte Kirsche, dazu dunkle Beeren, eingekleidet in eine deutliche Nuance geräuchertem Speck. Mit mehr Luft noch ein leichter Zedernholzton. Sehr frisch und substantiiert, die 14%-Alkohol macht sich allenfalls in einer leicht kirschlikörigen Note bemerkbar, er steht aber überhaupt nicht unangenehm vor. Mittelvoller bis voller Antrunk, aber deutlich schlanker als…

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Domaine du Sacre Coeur Saint Chinian AOC, 2006

Domaine du Sacre Coeur Saint Chinian AOC, 2006

Mittwochswein, der siebte. Saint Chinian? Domaine du Sacre Coeur? Gänzliche Unbekannte für Sie? Zugegeben, auch ich musste zunächst den Weinatlas zur Hilfe nehmen, um mich bezüglich dieser Flasche, die ich als vor Ort gekauftes Mitbringsel geschenkt erhielt, näher zu orientieren. Die Appellation liegt im Languedoc, nordwestlich der Stadt Béziers. Die Domaine de Sacre Coeur besteht erst seit Anfang der 1990er Jahre und wurde von Marc Cabaret, einem Seiteneinsteiger im Winzergeschäft, gegründet. Inzwischen bewirtschaftet die Domaine ca. 34 ha Rebfläche, 90…

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Jean Louis Denois Grande Cuvée, 2005

Jean Louis Denois Grande Cuvée, 2005

Neulich waren wir bei Freunden eingeladen. Bei guten Freunden, die zum einen wissen, dass wir guten Wein zu schätzen wissen und uns zum anderen auch schon lange genug kennen, dass man bei ihnen als Gast ohne peinliches Moment das kleine Verkostungsnotizbuch zücken kann. Und natürlich musste ich die Gelegenheit nutzen, mich einmal mehr im Blindtrinken zu blamieren üben … Purpurrot mit leichten Aufhellungen zum Rand hin. Die Nase besticht durch eine satte Cassisfrucht, dazu gesellt sich ein üppiger Brombeerduft. Ein…

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Clos Marie Cuvée „Metairies du Clos“ Pic Saint Loup, 2001

Clos Marie Cuvée „Metairies du Clos“ Pic Saint Loup, 2001

Es gibt Tage, wo einfach alles funktioniert … so passiert in der letzten Woche. Nachdem ich mittags meine Geschenkeplanung generalstabsmäßig in die Still-to-do-Liste eingefügt hatte, gelang mir, was gefühlt bestimmt schon seit einem Jahrzehnt nicht mehr gelang: Ich schlenderte in tiefster Entspannung durch die menschenüberfüllte Innenstadt und setzte ein Häkchen nach dem anderen hinter die Positionen auf meiner Liste. Alles funktionierte, wirklich alles klappte so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Gegen Abend kam ich nach Hause, es hatte zwischenzeitlich…

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Domaine de la Tour du Bon Saint-Ferreól Bandol, 2004

Domaine de la Tour du Bon Saint-Ferreól Bandol, 2004

Bandol ist nicht nur ein Städtchen an der Cote d’Azur, die Küste und die Hügel darum herum ergeben auch das danach benannte Weinbaugebiet. Die Rebfläche ist winzig, kleiner als das nur 30 Kilometer westlich liegende Stadtgebiet von Marseilles. Und doch ist der Weinstil unverkennbar. Die Weine sind eigenartig undurchdringlich, sie haben rein gar nichts mit den üppigen, warmen Südrhone-Weinen zu tun und ebenso wenig mit den fruchtig-würzigen Languedocs und Roussilions. Der Stil ist viel kühler, fast salzig, man glaubt hier…

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Thunevin-Calvet Cuvée Constance, 2006

Thunevin-Calvet Cuvée Constance, 2006

Einmal im Jahr, da werfe ich alle Vorurteile und früher gemachten Erfahrungen einfach über Bord, dann schlage ich bei den „sensationellen Weinangeboten“ der Discounter zu. Die Vorzeichen standen diesmal vergleichsweise auch gar nicht mal so schlecht: der Winzer Jean-Luc Thunevin geniesst dank seiner Arbeit (z.B. bei Chateau Valandraud, um nur ein Beispiel zu nennen) weltweite Anerkennung, der Jahrgang 2006 war in der Region Roussillon kein schlechter, die Vorgängerjahrgänge dieser Weinlinie wurden über einen (von mir in ihrer Qualitätsauswahl als recht…

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Domaine L’Aigueliere Tradition Coteaux du Languedoc, 1999

Domaine L’Aigueliere Tradition Coteaux du Languedoc, 1999

Die Domaine L’Aigueliere aus Montpeyroux, hoch im Nordwesten kurz vor dem Massiv der Grand Casse gelegen, hat sich ihren guten Namen erworben als eine der ersten, die sich im Languedoc auf Qualität besannen und damit den Wandel der ganzen Region mit ins Rollen brachten. Aimé Commeyras arbeitete zuvor lange als Kellermeister der örtlichen Winzergenossenschaft, legte sich da mit vielen Weinbauern an und gründete die Domaine erst 1987 im höheren Alter, um zu beweisen, welche Weine Böden und Klima herzugeben vermögen….

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Chateau Ventenac Cuvée „Le Carla“ Cabardès, 2006

Chateau Ventenac Cuvée „Le Carla“ Cabardès, 2006

Ein Reisemitbringsel eines Freundes bescherte mir meine erste Begegnung mit einem Wein aus der Appellation Cabardès, die — dort ganz im Westen — zur Region Languedoc gehört. Eine Besonderheit bietet übrigens in der AOC Cabardès die Liste der in der Appellation zulässigen Traubensorten: Aufgrund des hier vorhandenen Mischklimas dürfen Weine dort nämlich aus den bordeauxtypischen Rebsorten Caberbet  Sauvignon und Cabernet Franc und Merlot (zu mind. 40 %) mit denen in Südfrankreich typischen Syrah und Grenache (ebenfalls zu mind. 40 %) verschnitten werden. Auf den restlichen Traubenanteil fallen sodann noch…

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Chateau de Jonquieres Cuvée La Baronnie Coteaux du Languedoc, 2001

Chateau de Jonquieres Cuvée La Baronnie Coteaux du Languedoc, 2001

Purpurrot. Drückende, aber differenzierten Nase, die durch dunkle Früchte, einen leichten Portweinton und insbesondere reife, pralle Pflaumen und Schwarzkirschen zu gefallen weiß. Im Mund schlanker als erwartet, mittlere Dichte, kühl, mit Noten von frischen Zwetschgen und gut eingebundenem Holz, geschmacklich insgesamt strukturiert. Auch im Abgang bleibt der Wein frisch, mittellang bis schon lang, sehr geschliffenes Tannin, feinporig, etwas herb vom Holz (wie gute Bitterschokolade) und auch leicht kaffeeige Röstaromen. Hinten fehlt etwas der Druck, aber der Gesamteindruck ist stimmig. Offen…

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