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Category: Rheingau

Georg Breuer Riesling Nonnenberg, 2005

Georg Breuer Riesling Nonnenberg, 2005

Kaum ein Wein hat mich so regelmäßig begleitet und sich so unterschiedlich präsentiert, wie der 2005er Nonnenberg. Erst kürzlich brachte mein Mitblogger Florian eine Flasche auf den Tisch, die mich nicht gänzlich überzeugen konnte; ohne Frage ein sehr guter Riesling, jedoch ziemlich schlank, mit zu wenig Spiel notierte ich mir in mein Buch (87 Punkte). Davor gab es große Flaschen, die mit ihrer ganz eigenen Raffinesse und Eleganz begeisterten. Der Zufall will es, dass wir heute erneut den Wein zu…

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August Kesseler Spätburgunder trocken Cuvée Max, 2001

August Kesseler Spätburgunder trocken Cuvée Max, 2001

Die sich zum Mittelrhein neigenden Weinberge in Assmannshausen sind für sich genommen einzigartig. Von hier stammen außerordentliche Spätburgunder, bei denen man förmlich zu schmecken glaubt, dass sie nicht auf fetten Böden von Kalk oder Lehm, sondern auf relativ kargen Schieferterrassen gewachsen sind. Feine Säure, ausgeprägte Mineralität und eine elegante, aber expressive Frucht findet man hier im Idealfall, eine Art Gegenentwurf zu den vielen dunklen, reifen Pinots, die sonstwo den Geschmack der Zeit zu treffen versuchen. Einer, der außerordentliche Spätburgunder im…

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Peter Jakob Kühn Riesling trocken Landgeflecht Zwei Trauben, 2006

Peter Jakob Kühn Riesling trocken Landgeflecht Zwei Trauben, 2006

Mögen Sie Selbstversuche? Den folgenden kann ich empfehlen. Trinken Sie mal eine ganze Zeit nur Kräutertee und warten Sie ab, nach welcher Flasche aus Ihrem Keller es Sie ganz besonders gelüstet. Bei mir war es das Landgeflecht und die Vorstellung von seiner unverwechselbaren leicht süßlichen Tabakigkeit. Enttäuscht wurde ich nicht, wenn mich der Wein am Ende auch etwas rätseln ließ. Aber besser alles von vorn erzählt: Im Glas ein strahlendes Strohgelb, etwas Konzentration in der Glasmitte. In der Nase etwas…

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Peter Jakob Kühn Riesling trocken Oestrich Eine Traube, 2006

Peter Jakob Kühn Riesling trocken Oestrich Eine Traube, 2006

Helles Gelbgold mit grünen Reflexen. In der Nase deutlich der für Kühn typisch intensiv mineralische Duft nach feuchten Kieselsteinen, überaus fein gezeichnet, wenn überhaupt, nur ein ganz kleiner Spontimuff. Daneben und nahezu gleichgestellt ein gelungener Früchtestrauss aus reifen Pfirsichen, Maracuja und ein Touch Zesten von der Zitrone. Beide ergeben ein schönes Duett.  Saftiger Antrunk mit viel Frucht. Pfirsich, Aprikose und tropische Noten fallen mir ein. Im Vergleich zur Nase wirkt die Mineralik etwas zurückgenommen, leicht salzig und erinnert nun stärker…

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Peter Jakob Kühn Riesling Mittelheim St. Nikolaus 3 Trauben, 2004

Peter Jakob Kühn Riesling Mittelheim St. Nikolaus 3 Trauben, 2004

Dass jede Verkostungsnotiz, gleich mit wieviel Ruhe, sensorischer Erfahrung und Gewissenhaftigkeit des Verkosters erstellt, eigentlich doch nur eine Momentaufnahme darstellen kann, soll (mir) dieser Eintrag ein wenig in Erinnerung rufen. Der Wein wurde Mittwochs zunächst fünf Stunden in der Karaffe belüftet, danach in die Flasche zurück gefüllt und am Freitag Abend, also nach 48 Stunden, zum ersten Mal probiert. Ein Rest, gut ein Glas voll, überlebte den Abend und wurde am späten Sonntag Abend, nunmehr knapp 100 Stunden nach dem…

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Robert Weil Riesling „Charta“, 2007

Robert Weil Riesling „Charta“, 2007

Ich will ja gerne zugeben, dass ich mit den trockenen Basisrieslingen von Weil bislang wenig gedächtniswürdige Erfahrungen gemacht habe. Die Literrieslinge und einfachen QbA, die ich bislang probiert habe, waren allesamt sauber, aber abgesehen davon, dass sie recht austauschbar erschienen, schlicht zu teuer für ihre Wein-Gegenleistung. Insofern habe ich zunächst gezögert, als ich diesen Wein im Regal des örtlichen Fachhändlers sah — immerhin lag er mit 13 Euro in einer Preisklasse angesiedelt, in der man mach andere trockene Spätlese von…

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Robert König Spätburgunder Assmannshäuser Höllenberg Spätlese trocken, 2007

Robert König Spätburgunder Assmannshäuser Höllenberg Spätlese trocken, 2007

Im Glas ein gleichmäßiges, leuchtendes Kirschrot, hellbraune Reflexe. Klar, aber konzentriert wirkend, leichter Wasserrand. In der Nase etwas Rauch, rote Beeren, würzige Kräuter, dunkle Vanilleschote, auch etwas Schieferwürze und ein kühler ätherischer Nachhall. Die Aromen fügen sich in einem eher schlanken Kern gut ineinander. Eine ganz typisches Höllenberg-Bukett mit transparenter Frucht und würziger Mineralität, eher leicht wirkend, es dringt kein Alkohol durch. Eine tolle, ganz präzise definierte Nase. Im Antrunk geht es dann so weiter: Mit einem schönen, dichten Fruchtschmelz…

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Johannishof Riesling Winkeler Jesuitengarten Spätlese trocken, 2006

Johannishof Riesling Winkeler Jesuitengarten Spätlese trocken, 2006

Wer im Weingut Johannishof Weine probieren möchte, muss hierfür in den Weintempel gehen – denn so heißt die hierfür extra errichtete Lokalität in direkter Nachbarschaft zum Weingut. Aber, liebe männliche Mitleser, man sollte sich keiner falschen Hoffnung hingeben: Die Anzahl an Vestalinnen ist übersichtlich und beschränkt sich auf das freundliche Personal, das einem die Weine zur Probe reicht. Dafür muss man im Gegenzug auch nicht reichlich Opfergaben erbringen, um Bacchus für sich zu gewinnen. Wer hier sein Geld anlegt, erhält…

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Weingut Querbach Riesling Classic, 2007

Weingut Querbach Riesling Classic, 2007

Unbedarfte Weinfreunde könnten die Nase rümpfen, wenn sie diesen Wein öffnen – denn die Querbachs verschliessen ihre Weine konsequent nur mit Kronkorken. Auch wenn mir persönlich Schraubverschlüsse besser gefallen, mag ich hieran aber nichts unangehmes finden, besser als ein Plastikstopfen oder ein minderwertiger Vertreter aus Kork ist diese Verschlussart doch allemal. Helles strohgelb. In der verhaltenen, recht offenen Nase finden sich feine Noten von rotem Apfel, Kräutern, auch etwas Stachelbeere. Im Mund filigran und feinfruchtig, ein rotwangiger Apfel gibt das geschmackliche Leitmotiv,…

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Weingut Künstler Riesling Hochheim Hölle Kabinett trocken, 2006

Weingut Künstler Riesling Hochheim Hölle Kabinett trocken, 2006

Strohgelb mit grünlichen Reflexen. Die Nase wird gepägt durch limonige Zitrustöne, Anklänge an kräutrige Steinfrucht und einen hefig-würzigen Mineralton, Reifetöne hat der Wein hingegen nicht. Im Antrunkt präsentiert der Wein ein schönes Wechselspiel zwischen Zitronenfrucht und würzig-steiniger Mineralität, auch hier finden sich neben der leicht saftigen Zitrusfrucht Kräuternoten und etwas Steinfrucht, dazu eine erdige, fast schon „dreckige“, ins herbe gehende deutliche Mineralität. Der Wein hat vergleichsweise viel Substanz für einen Kabinett. Am Gaumen zieht die Mineralität leicht herb-beissend nach, daneben finden sich im knapp mittellangen Abgang weitere steinig-würzige…

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