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Category: Bordeaux

Chateau Larrivet-Haut-Brion Pessac-Leognan, 2000

Chateau Larrivet-Haut-Brion Pessac-Leognan, 2000

Ein Bordeaux für Kaffeeliebhaber! Rubinrot, geht zum Rand hin ins Ziegelrot über, schmaler Wasserrand, die Farbe zeigt erste Reife. Ein Duft wie in einer italienischen Espressobar nach mild gerösteten Arabicca-Bohnen, oder war es ein Wiener Kaffeehaus-Mocca? Einerlei, vermutlich beides. Im Hintergrund eine dezente Süße von dunklen Waldbeeren. Am Gaumen von mittelkräftige Statur. Im Antrunk zeigen sich die zart-süßen Fruchtaromen von Pflaumen, Brombeeren und Blaubeeren nur im Hintergrund und werden eine Nuance zu sehr von den Barriquetönen überlagert, hier hätte vermutlich…

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Chateau Cap Léon Veyrin Listrac-Médoc, 2005

Chateau Cap Léon Veyrin Listrac-Médoc, 2005

Für einen derartig jungen Bordeaux überrascht die Menge des zurückbleibendem Depot in der Flasche nach Umfüllen in eine Karaffe. Satte violett-purpurote Farbe mit einem intensiven Kern wie schwarze Tinte. Der erste Eindruck in der Nase noch ein wenig verhalten, aber ein nuanciert-feines Lüftchen weht mir da entgegen. Feinfruchtige, noch verschlossener Aromakern, erinnert an Schwarzkirschen und jungen Pflaumen, dahinter Anklänge von Süßholz und/oder Lakritz. Das Holz mit einer moderaten Vanille und einer Ahnung von Marzipan bestens integriert. Noch sehr jung, aber…

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Bordeaux von 1948 bis 1961

Bordeaux von 1948 bis 1961

Schon vor geraumer Zeit hatte ich Gelegenheit die nachfolgenden Weine zu verkosten. Noch immer erinnere ich mich lebhaft an diesen Abend. Mit nur wenigen Ausnahmen waren alle Flaschen intakt und zeigten ungemein viele Facetten von gereiften Bordeauxs. Von 11 Flaschen übersprangen immerhin vier Kandidaten die 90-Punkte-Marke. Ein erstaunliches Ergebnis bei mindestens 50 Jahre alten Weinen. Ein paar der angestellten Chateaus hatte ich in einzelnen Beiträgen bereits zuvor beschrieben. Hiermit ist diese Verkostung vollständig erfasst. Weiter lesen… ‎

Chateau Sociando Mallet Haut-Médoc,1999

Chateau Sociando Mallet Haut-Médoc,1999

Nach zwei Stunden in der Karaffe öffnet sich der Wein und präsentiert eine elegante, zugleich aber kirschfruchtbetonte Nase. Die leicht röstigen Holznoten stehen harmonisch im Einklang mit einer klaren Kirschessenz, kühl und ein wenig unnahbar. Weiteren Charakter gibt ein wenig grüne Paprika. Dieses Wechselspiel aus klarer Kirschfrucht und einer noblessen Kargheit nimmt einen sofort für diesen Wein ein und animiert zum Trinken. Im Mund sehr ausgeglichen, alle Komponenten (ganz leicht fruchtsüße Kirschfrucht, etwas dunkle Schokolade, metalillisch-mineralische Noten, Kräuter) stehen schön…

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Chateau Pichon-Longueville Baron Pauillac, 1996

Chateau Pichon-Longueville Baron Pauillac, 1996

Herrlich eindringliche und sehr weiche Bdx-Nase. Intensive Cabernet-Würze, Brombeeren, frisch gerösteter Kaffee und im Hintergrund ein Hauch Tabakkiste. Im Mund erkennt man sofort das bessere Jahr im Vergleich zu 93 und 94, die ich kürzlich verkosten durfte. Ein schlanker, viligraner Körper mit einer vielschichtigen Früchtearomatik nach Kirschen, Brombeeren und natürlich Cassis. Über den gesamten Verlauf ist der Baron ungemein weich, schmeichelnd mit sanften Tannine ausgestattet, wuscht wie ein Kätzchen über den Gaumen. Das Holz sehr charmant mit der Frucht verwoben,…

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Chateau Leoville Las Cases St. Julien, 1982

Chateau Leoville Las Cases St. Julien, 1982

Nein, ich habe nicht auf ein solches Weinerlebnis gewartet, um meine Schreiberei auf diesem Blog nach etwas Abstinenz wieder aufnehmen zu wollen – aber, das sei zugegeben, hierzu zu schweigen – nein, das wäre nun auch nicht angezeigt gewesen. Blind kam dieser Wein auf den Tisch – und doch, weder geographische Herkunft noch seine Abstammung selbst konnte dieser Wein lange verbergen… Dunkles Karminrot, nur leichte Aufhellungen zum Rand hin. Kein Wasserrand. In der Nase eine unaufdringliche, hochkomplexe Eleganzvielfalt aus Kaffee,…

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Chateau Chasse-Spleen Moulis en Médoc, 1990

Chateau Chasse-Spleen Moulis en Médoc, 1990

Bereits seit einigen Jahren verfolge ich dieses Chateau und bei meiner Subskription ist es auch regelmäßig dabei. Es liefert eigentlich immer einen reelen Gegenwert. Heute der 1990er zum rosa gebratenen Rumsteak. Passt. Und anschliessend war noch ein ausreichend großer Schluck im Glas, um neben „ahh, ist der einfach lecker“, sich ein wenig mehr mit dem Wein zu beschäftigen: klassische, ziegelrote Farbe eines gereiften BDX, mit zarter Randaufhellung. Leicht stallige Nase, etwas Unterholz und Waldboden, mit kräftigen Tabaknoten und viel Kräuterwürze….

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Chateau Malescasse Haut-Médoc, 2000

Chateau Malescasse Haut-Médoc, 2000

Jahrgang 2000, $19,99: Die Entscheidung hat mich 0,3 Sekunden gekostet. Sehr ledrige Nase, mit mehr Luft kommt dahinter aber auch noch mehr zu Vorschein. Zum Beispiel getrocknete Kräuter, Blumenwiese, Süßkirsche, etwas Marzipan. Ein etwas stechend-ätherischer Ton auch, grüne Paprika und schwarze Johannisbeere. Schon leichte Reifenoten wie Waldboden und Pilze. Im Mund ebenfalls vor allem mit der ledrigen und frisch-ätherischen Seite, kraftvolle Säure. Vanillig-holziger Ton. Die Frucht ist schwer zu identifizieren, sehr kompakt, viel Struktur, wenig geöffnet. Angenehme Tannine. Nachhaltig. Schöner,…

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Chateau Clerc Milon Pauillac, 1995

Chateau Clerc Milon Pauillac, 1995

Ich habe einen Weinladen entdeckt. Liegt ein wenig abseits, hat aber eine riesige und interessante Auswahl, insbesondere Bordeaux‘ der Jahrgänge 2000 und 2005. Und diesen hier. Ich habe seit weit über einem Jahr keinen reifen Bordeaux getrunken, und Rainer hat mich kürzlich darauf aufmerksam gemacht, dass mein Geschmack mittlerweile doch recht amerikanisiert sei. Daher musste ich zuschlagen, und sei es nur, um zu testen, ob mir sowas überhaupt noch schmeckt. Der Korken fast ganz durchgeweicht. Im Glas leicht bräunliche Färbung….

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Chateau Magrez-Tivoli Medoc, 2005

Chateau Magrez-Tivoli Medoc, 2005

Fast schwarze Farbe, unscheinbarer Kern mit kirschroter Randaufhellung. Unaufdringliche, recht feine Nase nach frischen dunklen Beeren, reifen Kirschen. Sehr feines, fast noble Holzanklänge nach Zedern und samtigen Nappaleder. Alles wirkt sehr elegant und ruhig komponiert, in keinster Weise breit. Und so zeigen sich auch zarte Graphitnoten und geben dem Weine eine gelungene frische, mineralische Note mit. Kraftvoller, unheimlich kompaktvoller Antrunk. Wieder diese frische Mischung aus Kirsch- und Graphitaromen. Nun werden auch die 58% Cabernet Sauvignon wegen der deutichen Cassis-Noten deutlich,…

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