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Category: Neue Welt

Hermann J. Wiemer Riesling Late Harvest Finger Lakes, 2008

Hermann J. Wiemer Riesling Late Harvest Finger Lakes, 2008

Dies ist sozusagen die süße Schwester der „Reserve Dry“ von Hermann J. Wiemer: Wenn jene das Große Gewächs des Gutes ist, dann ist das hier die Spätlese restsüß aus Erster Lage, mit 59g Zucker und zu quasi dem gleichen Preis. Ich erinnere vom Weingutsbesuch im letzten Mai keine überragende Tiefe, aber dennoch habe ich damals eine Flasche mitgehen lassen, nur so für alle Fälle. Jetzt war es soweit. Apfel-Zitrus-Noten, sehr gebietstypische Frucht, aber nicht so aggressiv wie bei manch anderem…

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Selby Syrah „Vesenaz Vineyard“ Dry Creek Valley, 2002

Selby Syrah „Vesenaz Vineyard“ Dry Creek Valley, 2002

Ich habe von Syrah sehr wenig Ahnung und eher Vorurteile im Kopf, schon wenn es um Franzosen geht: zu viel Alkohol, nicht meine Frucht, nicht meine Struktur. (Dabei fand ich meine gelegentlichen Ausflüge in diese Richtung eigentlich nie wirklich schlecht. Vorurteile eben.) Von den amerikanischen habe ich bislang erst recht die Finger gelassen. Schon länger habe ich aber das ungute Gefühl, dabei etwas zu verpassen, daher habe ich diesmal angesichts dieses 2002ers zugeschlagen. Ja, das kommt mir bekannt vor: Pflaumen,…

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Anne Amie Pinot Noir Willamette Valley, 2007

Anne Amie Pinot Noir Willamette Valley, 2007

Die Rebsorten, die auf diesem Gut mit dem sympathischen Namen in Oregon an- und ausgebaut werden, erinnern sehr an die alte Welt: Pinot Noir, Blanc und Gris, Müller-Thurgau und Riesling (und das Etikett – ich kann mir nicht helfen – erinnert mich immer wieder an Knoll aus der Wachau). Und auch die Ausbaumethoden entsprechen nicht dem klassischen amerikanischen Klischee: Die Weine sind verhältnismäßig zurückhaltend im Alkohol, bauen eher auf die Struktur als auf überbordende Frucht, und der Holzeinsatz hält sich…

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Milbrandt Vineyards Riesling „Traditions“ Columbia Valley, 2008

Milbrandt Vineyards Riesling „Traditions“ Columbia Valley, 2008

Die Nase erinnert mich sehr an meine Finger-Lakes-Rieslinge: Zitrone, grünlich-gelber Apfel, frisch geschnittene Kräuter, kühl, etwas steinige Mineralik und Fruchtsüße. Eine kernige Note auch, die die Assoziation von Eisenspänen bei mir hervorruft; dunkel, metallisch. Gut strukturiert, aber es fehlt mir ein wenig das Spiel. Am Gaumen mit kraftvoller Säure, amerikanisch-trocken. Nicht mehr ganz frisch, hat sich schon merklich beruhigt. Auch hier vor allem grünlich-gelbe Apfelnoten und Zitrone. Die Restsüße wird durch die Säure, einen angenehmen Gerbstoff sowie Trockenblumen und Kräuter…

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Archery Summit Pinot Noir „Premier Cuvée“ Willamette Valley, 2007

Archery Summit Pinot Noir „Premier Cuvée“ Willamette Valley, 2007

Die Premier Cuvée ist ein Verschnitt aus allen fünf Pinot-Lagen dieses Hype-Weinguts aus Washington State und macht ca. die Hälfte der Gesamtproduktion aus. Möglicherweise also die beste Cuvée, vermutlich aber nicht der beste Wein. Dennoch schon hier ein gesalzener Preis. Bereits in der Nase kraftvoller, amerikanischer Stil: viel Holz (obwohl nur zu 50% in Eiche ausgebaut), konzentriert, wuchtig. Vordergründig Süßkirsche und etwas warme, dunkle Beeren, Kaffee; dahinter aber eine merkliche Kühle mit Noten von kaltem Fleisch, Eisen, Lorbeer, Wacholder, Cassis…

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Gravity Hills Chenin/Riesling „Vertigo“ Central Coast, 2009

Gravity Hills Chenin/Riesling „Vertigo“ Central Coast, 2009

Ich war mal wieder auf der Suche nach einem U.S.-Riesling, als mir diese Flasche ins Auge fiel: Chenin und Riesling in einer Bouteille? Noch nie getrunken. Mitnehmen. Der Verkäufer näselte etwas von „body of the Chenin, the high tones of Riesling“. Aha. Außerdem sei er doch nicht so trocken wie das Etikett verspräche, eher „slightly off-dry“. Macht nichts. Daran bin ich gewöhnt. Eher blässlich im Glas. Die Nase erinnert mich spontan an meinen Ausflug nach Rhode Island und den dort…

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ZD Wines Pinot Noir Carneros, 2006

ZD Wines Pinot Noir Carneros, 2006

Recht helles, strahlendes Rot, mit ganz leichtem Brauneinschlag. Die Nase sonderbar changierend: Der erste Eindruck direkt nach dem Öffnen und Dekantieren war eine klare Sauerkirsche, Fruchtsüße, schlanke Eleganz. Nach wenigen Minuten im Glas ein ganz anderer Wein: wärmer, fast ein Stich zu mächtig, hochreife Sauerkirsche nun, etwas süßlicher Likör, Marzipan, Bitterschokolade, Kräuter und auch grünliche, fast gemüsige Töne. Dahinter eine dezente, aber spannende Mineralik. Am Gaumen herrlich strukturiert, zupackende Säure und crispes Tannin. Frucht und Holz sind sehr eng, fast…

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Trefethen Vineyards Cabernet Sauvignon „Estate“ Oak Knoll District of Napa Valley, 2005

Trefethen Vineyards Cabernet Sauvignon „Estate“ Oak Knoll District of Napa Valley, 2005

Sehr dichte Farbe, fast violett. Kirchenfenster. Schöne, Cabernet-typische Nase, recht frisch und noch jung, viel schwarze Johannisbeere, auch Brombeere, ein wenig Bitterschokolade, Kakao, Tabak, Lakritze. Lorbeer und Zimt. Etwas brennend. Im Mund mit einer beachtlichen Säure, wieder Brom- und auch etwas Heidelbeere, viel frisches Cassis, kühl. Seidige Textur auf der Zunge. Wieder Tabak und holzige Noten, Wacholderbeeren, im Abgang ein wenig bitter und trocknend, leicht schärfend. In sich ein wenig unausgeglichen zwischen der Säure und den eher schokoladigen, weichen Noten….

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Hartley Ostini Hitching Post Pinot Noir Santa Maria Valley, 2005

Hartley Ostini Hitching Post Pinot Noir Santa Maria Valley, 2005

Mal wieder auf der Suche nach Pinot, streiche ich die Regale in meinem Lieblingsweinladen entlang. Das wird wohl wieder ein Blindflug… Moment! Hitching Post? Hitching Post? Kommt mir bekannt vor. Im Johnson gelesen? Mitnehmen. Der Check zuhause ergibt: Johnson kennt den Namen nicht. Ich schon, aber woher nur? Langsam, ganz langsam materialisiert sich dann die Erinnerung: „Sideways“! Tatsächlich. The Hitching Post ist das Restaurant, in dem Miles‘ Mädel kellnert. „Sideways“ der Film, der Pinot hierzulande zum großen Ding gemacht hat….

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Stonestreet Chardonnay „Broken Road“ Alexander Valley, 2004

Stonestreet Chardonnay „Broken Road“ Alexander Valley, 2004

Pures Gold im Glas. In der Nase viel weiches Holz, Kaffee, Nougat, leicht ranzige Buttertöne. Ein zweifellos sehr kraftvoller Wein, schön angereift, mit viel Fruchtsüße, die aber durch eine kühle mineralische Note im Zaum gehalten wird. Hochreifer gelber Apfel, Birnenkompott, Nüsse und getrocknete Provence-Kräuter. Leichter Alkoholstich. Im Mund überraschend trocken. Eine kräftige Säure sorgt für einen bemerkenswerten Gegensatz zur recht weichen, gereiften Nase und auch zu den im Mund spürbaren Reifetönen. Sehr schöne Struktur. Wieder birnig-nussige Fruchtnoten. So ganz möchte…

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