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Category: Deutschland

Weingut Hexamer Riesling trocken Meddersheimer Rheingrafenberg XXL, 2007

Weingut Hexamer Riesling trocken Meddersheimer Rheingrafenberg XXL, 2007

Goldgelbe Farbe. Intensiv, fast wuchtige Nase voll kräutriger Mineralik und eine Spur Feuerstein gibt dem Duft ein wunderbares Spiel. Sehr ansprechend. Nach einiger Zeit zeigen sich auch ein Früchtkorb mit reifen Aprikosen, leicht angetrockenten Zitronen und Quitte. Alles findet sehr gut zusammen und gibt dem Wein eine eigene Identität. Der Antrunk wird dominiert von süßen, reifen Stein- und tropischen Früchten, die ein wenig in die Breite gehen. Die neun Gramm Restzucker nehmen dem Wein ein wenig Präzession, werden aber von…

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Querbach Riesling trocken Oestricher Doosberg Erstes Gewächs, 1998

Querbach Riesling trocken Oestricher Doosberg Erstes Gewächs, 1998

Die zweite Station auf meiner Rheingau-Tour kürzlich führte zum Weingut Querbach in Oestrich-Winkel. Und der Besuch sollte so etwas wie ein Gegenprogramm zu J. B. Becker werden. Das Weingut liegt fern vom Rhein, dafür nahe der Rebgärten inmitten der sanften Hügel des Oestricher Lenchen. Aus dem Verkostungsraum kann man die gut 10 Hektar des Weinguts nahezu komplett übersehen. Der Doosberg, aus dem Peter Querbach alljährlich sein Erstes Gewächs keltert, liegt nur einen Steinwurf entfernt. Auch als Winzercharakter unterscheidet sich Peter…

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Schäfer-Fröhlich Riesling trocken Monzinger Halenberg Großes Gewächs, 2006

Schäfer-Fröhlich Riesling trocken Monzinger Halenberg Großes Gewächs, 2006

Helles, glänzendes Goldgelb. Etwas verhaltener, recht braver Duft nach Steinobst- und Zitrusfrüchten, dahinter eine dezente kräuterwürzige Mineralik und ein Hauch vegetabile Noten. Wirkt etwas gehemmt, ohne besonderen Ausdruck, jedoch sehr klar. Am zweiten Abend hat sich der Wein deutlich geöffnet. Weiterhin verhalten, aber nun verleiht eine subtil-karge Mineralik der Nase eine anregende Spannung. Im Mund passiert bereits am ersten Abend zum Glück deutlich mehr. Auffallend zunächst die ungemein vibrierende und überaus feinporige Säure. Die Frucht wirkt sehr jugendlich, prickelnde Zitrusnoten…

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J. B. Becker Riesling Spätlese trocken Wallufer Walkenberg, 1998

J. B. Becker Riesling Spätlese trocken Wallufer Walkenberg, 1998

Dem Weingut J. B. Becker eilt der Ruf voraus, dass man dort nicht mit einstimmt in den Zeitgeist der Riesling-Welt. Hier wird seit Jahrzehnten an einem unverwechselbarem, gebietstypischem Stil gefeilt. Die Weine liegen ein Jahr lang im großen Holzfass auf der Hefe, sind in ihrer Jugend geradezu explosiv und können Jahrzehnte lang reifen. Allesamt viele Gründe, die einen Besuch auf dem Weingut längst überfällig machten. Beeindruckend war dabei so Manches. Etwa ein Blick auf die Preisliste mit über hundert Weinen…

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Müller-Catoir Riesling Gimmeldingen Kabinett trocken, 2008

Müller-Catoir Riesling Gimmeldingen Kabinett trocken, 2008

Dieser Ortslagen-Riesling von Müller-Catoir wird heute besonders bewusst genossen: Berufliche Gründe führen mich baldigst für längere Zeit ins entfernte Ausland, und so dürfte dies für mich einer der letzten deutschen Rieslinge auf einige Zeit sein. Wenn man dann noch weiß, dass ich in Gimmeldingen zur Grundschule gegangen bin, mithin hier also meine Heimat im Glas habe, die ich dann auch länger nicht mehr sehen werde, werden dem Leser (zurecht) Zweifel an der Objektivität dieser Verkostung kommen. Nun, ich bemühe mich….

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Philip Kuhn Riesling trocken Tradition, 2008

Philip Kuhn Riesling trocken Tradition, 2008

Kunst und Wein passen gut zusammen. Das meine ich jetzt nicht philosophisch oder gar esoterisch, sondern ganz auf Fakten bezogen. Auf Ausstellungseröffnungen wird einfach gern Wein ausgeschenkt und noch lieber getrunken. Und ist beides gut, macht beides umso mehr Spaß. So vor wenigen Tagen geschehen auf der Vernissage (PDF, 2 MB) einer mir, nun ja, sagen wir ganz nahestehenden Künstlerin. Über die Kunst neige ich hier zu schweigen, dafür gibt es andere Blogs. In meinem Weinglas landete jedoch dieser Riesling,…

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Adeneuer Spätburgunder trocken J. J. Adeneuer No. 1, 2006

Adeneuer Spätburgunder trocken J. J. Adeneuer No. 1, 2006

Im Glas ein transparent helles Erdbeerrot mit leichten orangenen Reflexen, zur Mitte hin dichter werdend. In der Nase reife rote Beeren, auch Cassis, konfitartig, dazu gemüsige Noten, Hagebutten, salzig-würzige Anklänge, alles durchwoben von einer feinen Note von altem Holz. Das Bukett wirkt noch etwas zusammengezogen, die Aromen wirken wie umschlossen von kühlen mineralischen Noten. Im Antrunk ist der Wein kompromisslos trocken, präsentiert aber einen schönen Schmelz mit roten Beeren und Schokolade sowie schmackhafte, traubige Tanninen. Dazu kommen ein schmeichelhaft schönes…

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Georg Breuer Riesling Berg Rottland Erstes Gewächs, 1996

Georg Breuer Riesling Berg Rottland Erstes Gewächs, 1996

Goldgelb mit altgoldenen Reflexen. Tiefe, komplexe Nase mit einem ganzen Strauß von mineralischen Noten nach Küchenkräutern, teilweise getrocknet, ein Touch Malz  und Tabak. Dahinter verführerische Anklänge von getrockneten Zitrusschalen und Bienenwachs. Verleiht dem trockenen Bukett ein wenig Schmelz und Charme. Die fehlende Frucht zeigt die Reife des Weines an, ansonsten keine Altersnoten. Eine hochindividuelle Nase, die aber keinesfalls ihre Herkunft verleugnet. Hohes Niveau auch im Mund, wenngleich knapp hinter der Nase. Der erste Eindruck ist frisch, reintönig, komplex, von großer…

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Heymann-Löwenstein Riesling Schieferterrassen QbA, 2005

Heymann-Löwenstein Riesling Schieferterrassen QbA, 2005

Sie mögen rassige, stahlige und kompakt-karge Rieslinge? Nun, dann sollten Sie hier heute schnell weiterklicken – ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag! Denn heute werden Sie hier leider nicht viel Inspiration für Ihr bevorzugtes Geschmacksprofil finden. Vielleicht aber lohnt sich das Weiterlesen  dennoch, denn man sollte ja stets offen für andere Eindrücke bleiben… und dann bietet dieser Wein vielleicht auch Ihnen eine willkommene Abwechslung… Eine durchaus ansprechende Nase erwartet mich schon aus der frisch geöffneten Flasche, viel roter Apfel,…

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Georg Mosbacher Riesling Forster Freundstück Großes Gewächs, 2003

Georg Mosbacher Riesling Forster Freundstück Großes Gewächs, 2003

Kürzlich hatte ich das besondere Vergnügen vom selben Weingut den 2003er Ungeheuer zu verkosten. Ein weiteres Beispiel, wie gelungen sich der Jahrgang 2003 entwickeln kann. Um so mehr freute ich mich bei Freunden das Freundstück aus dem selben Jahr zu Pasta serviert zu bekommen. Mit großen Erwartungen steckte ich meine Nase ins Glas und sollte leider enttäuscht werden. Der Wein wirkt müde und schlicht langweilig. Sicherlich eine dunkle, rauchige Mineralik, ein wenig Grapefruit, er wird jedoch maßgeblich dominiert von arg…

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