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Category: Rhone

Michel & Stéphane Ogier Côte-Rôtie, 2007

Michel & Stéphane Ogier Côte-Rôtie, 2007

Glänzendes, mitteltiefes schwarkirschenrot, blickdichter Kern. Jugendliches, jedoch schön entfaltetes Nasenbild, reife schwarze Früchte, im Vordergrund Blaubeeren, Brombeeren, Abrieb von der Zitrone, keinerlei Überreife zu erkennen, deutliche, etwas staubige Holzwürze, Teer, getrocknete Kräuter und rohes Fleisch verleihen dem Bukett Tiefe und zeigen Herkunft. Am Gaumen von mittlerem Körper, bei aller vorhandenen Konzentration eher ein leichter, feiner Wein, mit klarer, dunkler Frucht, erneut Zitrusnoten, rote Johannisbeere, rohes Fleisch und eingelegten grünen Oliven, die Säure pikant, lebendig und gelungen mit der Frucht verwoben,…

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Domaine Santa Duc Gigondas, 2003

Domaine Santa Duc Gigondas, 2003

Nach drei Jahren gab es ein Wiedersehen mit diesem Wein: Eine stattliche Nase, unheimlich kräuterwürzig, es duftet aus dem Glas als habe man darin Brombeeren in Averna mariniert (aber ohne irgendwelche Schnapsnoten), gepudert mit Herrenschokolade, nach dem Abtrocknen drapiert auf einem feinen Stück Leder, ein Hauch schwarzer Pfeffer oben drauf gestreut-  und fertig. Maskulin, animierend, ernsthaft. Zugegeben, eine etwas adsurde Metapher – und doch finden sich darin alle Leitaromen dieses Gigondas wieder. Ein kühler, dunkelfruchtiger Antrunkt, ätherisch – kräuterwürzige Aromen…

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Domaine Giraud Chateauneuf du Pape Les Gallimardes, 2004

Domaine Giraud Chateauneuf du Pape Les Gallimardes, 2004

2004 ist immer öfter ein Chateauneuf-Jahrgang nach meinem Geschmack – nicht zu überkonzentriert, nicht zu hitzig. Und so zeigt sich auch dieser Wein eher von der „eleganten“ Seite – jedenfalls im Kontext Chateauneuf. Eine strukturierte Nase besitzt dieser Wein, aromatisch sofort an Leder erinnernd, dann aber wird die leicht wärmende Nase fruchtfüllig mit Brombeer- und Johannisbeergeleé und etwas Zitrus. Das Holz ist präsent, schmeichelt aber aromatisch mit Krokantanklängen und feinem Kakaoduft. Mit mehr Luft auch Zigarrenkiste. Ein schichtenartiger Naseneindruck, hier…

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E. Guigal Côtes du Rhône, 2007

E. Guigal Côtes du Rhône, 2007

Ich habe hier vor gut eineinhalb Jahren mal eine CdR-Trilogie mit Weinen von Edeka und leider mäßigem Erfolg veranstaltet (Teil 3 hier, die Links zu Teil 2 und 1 gibt’s dann dort im Artikel). Ich möchte nicht ausschließen, dass die eher schlechten Bewertungen auch damit zusammenhingen, dass ich mit CdR an sich nicht richtig warm werde. Danach habe ich aber jedenfalls eher die Finger davon gelassen. Nun ist mir hier in Boston kürzlich eine Flasche in die Hände gefallen, die…

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Domaine de Beaurenard Chateauneuf du Pape, 2004

Domaine de Beaurenard Chateauneuf du Pape, 2004

Wenn im Rheinland der erste Schnee vom Himmel fällt, wird es Zeit für Chateauneuf. Die Wahl fiel bei erster Flockensichtung in diesem Winter auf die „Traditionscuvée“ des Hauses, die nächsthöhere Qualitätsstufe, der Boisrenard, hat noch Winterschlafpause. 2004 gilt im Chateauneuf als guter, vom Jahresvorgänger hell überstrahlter Jahrgang. Nach meiner bescheidenen Erfahrung behaupte ich aber, dass 2004 durchaus harmonischer reifen wird als so mancher hitziger 2003er. Auch die Galet rouge haben in der Region schließlich gekocht… Mitteldichtes, eher helles purpurrot. In…

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Clos des Papes Chateauneuf du Pape, 2000

Clos des Papes Chateauneuf du Pape, 2000

Leichte Trübung, Kirschrot mit durchscheinendem Kern und feinem braunen Rand. Zu Beginn recht verhaltene Nase, primär nach Kräutern und rotbeerigen Waldfrüchten. Dahinter eine leichte Acetonnote und ein Touch von kreidiger Mineralität. Nach drei Tage hat sich die Nase deutlich entwickelt. Sehr elegant strömen mir nun Kirsch- und Sanddornlikör-Aromen entgegen, daneben eingelegte Pflaumen und erste Altersnoten. Gefällt wegen seiner noblen Art. Der Antrunk sehr saftig und fruchtbetont, viel Pflaumenmus, Waldbeeren und ein Touch Casis. Das Ganze ist samtig unterlegt von kräftigen,…

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Perrin et Fils Cairanne „Peyre Blanche“, 2007

Perrin et Fils Cairanne „Peyre Blanche“, 2007

Diesmal kann ich es mir einmal leicht machen, denn ich habe diesen Wein schon einmal als Jahrgang 2005 verkostet. Insofern habe ich meine Verkostungsnotiz von damals ausnahmsweise – zeitsparend – als Vorlage genommen… aktuelle Änderungen also in Kursivdruck, was nicht mehr auf diesen Jahrgang passt: wurde gestrichen. Transparentes Rubinrot – passt! Die Nase ist fruchtbetont, ohne mit leicht süßlichem Kitscheinschlag, sehr dunkelfruchtig warmer Stil (im Sinne von leicht alkoholisch), Lavendel, Schwarzkirsche; andere florale Töne, ein etwas balsamischer und herbwürziger Schokoton…

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Domaine de Thalabert (Paul Jaboulet Aine) Crozes Hermitage, 1995

Domaine de Thalabert (Paul Jaboulet Aine) Crozes Hermitage, 1995

Wein und Essen passend zu kombinieren ist immer eine spannende Herausforderung. Wenn es gelingt, hier eine Symbiose zu erzielen, ist es mitunter unglaublich, wie sich die einzelnen Aromen aus Wein und Essen aneinander aufschwingen können, sprich, die einzelnen Komponenten voneinander profitieren können. Wenn das gelingt, können selbst einfachere Weine (was dieser Syrah von der nördlichen Rhone erkennbar nicht war) zu ungeahnter Form auflaufen. Jedenfalls aber können sich Weine unter dem Eindruck von Essensaromen gänzlich anders präsentieren. Engagierten Köchen erzähle ich…

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Perrin et Fils Cairanne „Peyre Blanche“, 2005

Perrin et Fils Cairanne „Peyre Blanche“, 2005

Mittwochswein, der fünfte. Diesmal aus wohlbekanntem Hause. Wie, Perrin, diese Familie kennen Sie nicht? Dann gehören Sie sicher zu den Weintrinkern, die sich die Etiketten nicht genau genug ansehen — denn ansonsten wäre Ihnen der Name auf einem Etikett von Chateau Beaucastel aus Chateauneuf du Pâpe sicher schon einmal aufgefallen. Denn beide Weine kommen aus dem selben Haus. Beide Weine sind auch eine Assemblage aus Grenache, Syrah und Mourvedre. Doch zugegeben, hier enden die Gemeinsamkeiten. Und wenn ich die Wahl…

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Domaine Labastide Côtes du Rhône Villages Visan, 2007

Domaine Labastide Côtes du Rhône Villages Visan, 2007

Dies ist Teil 3 der Côtes-du-Rhône-Supermarkt-Challenge. Teil 1 war ein ordentlicher Trinkspaß, Teil 2 würde ich nicht zur Nachahmung empfehlen, und damals schwante mir schon Schlimmes beim Anblick der Prämierung, mit der Flasche No. 3 droht. Wer scharfe Augen hat und noch dazu Französisch kann, weiß jedoch nun, dass das Omen unzuverlässig ist, die Medaille ist nämlich keineswegs aus Gold, wie ich dachte, sondern nur silbern. Also die gleiche Qualität wie Wein No. 2? Und wenn ja, soll mich das…

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